Freitag, 29. Dezember 2023
Wenn ich mal nicht mehr bin
Donnerstag, 21. Dezember 2023
Kann das weg?
Sonntag, 17. Dezember 2023
Bauch, Magen
Sonntag, 10. Dezember 2023
Yellow
Dienstag, 5. Dezember 2023
Blackened Sun
Donnerstag, 30. November 2023
Selbst
Montag, 20. November 2023
Neuro
Donnerstag, 16. November 2023
Kartoffel im Licht
Dienstag, 14. November 2023
Super
https://www.scinexx.de/?post_
Sonntag, 5. November 2023
Traumstellen
Montag, 30. Oktober 2023
Autonoetisches Gedächtnis
Das Autonoetische Bewusstsein
Die Entwicklung des menschlichen Gehirns ermöglicht es uns als Wesen eine Identität zu finden. Was wir früher erlebt und gemacht haben wird zu einer für uns realen Welt, die wir auf unsere Zukunft projizieren können. Das Bewusstsein gibt uns die Chance Änderungen zu bewerkstelligen trotz unseres endlichen Lebens. Nur welche Erfahrungen uns gut oder schlecht bekommen, dass zeigt sich in einer nicht von uns gemachten Welt. Anders als die Tiere wissen wir um den Tod. Das hält uns nicht davon ab, andere Menschen zu töten und manchmal auch uns selbst.
Zitate aus "Bewusstsein: Die ersten vier Milliarden Jahre" von Joseph LeDoux, Elsbeth Ranke, Sabine Reinhardus
"Einzeller hatten die Erde über drei Milliarden Jahre lang ganz für sich allein. Mehrzellige Organismen entstanden, indem sie die Verantwortung für Fitness und Überleben von der einzelnen Zelle auf eine komplexere Einheit mehrerer Zellen übertrugen, die alle über das gleiche Genom verfügten. Dieses biologische Modell funktionierte anschließend rund eine weitere Milliarde Jahre lang recht ordentlich, bis die organismische Einheit plötzlich durch die zu einem autonoetischen Bewusstsein fähigen Gehirne des Menschen herausgefordert wurde."
"Doch an einem bestimmten Punkt (die Schätzungen schwanken hier zwischen 50 000 und 200 000 Jahren vor unserer Zeit) geschah etwas, das unsere Vorfahren plötzlich vom restlichen Tierreich abhob. Sie entwickelten neue Fähigkeiten, Lebensweisen und Formen der Interaktion – Sprache; hierarchisches relationales Denken; Repräsentation des Selbst gegenüber anderen; mentale Zeitreisen. Das Ergebnis war die Autonoesis."
Mittwoch, 25. Oktober 2023
Asyl
Dienstag, 24. Oktober 2023
Zeitlos
Donnerstag, 12. Oktober 2023
Hirnlos
Montag, 9. Oktober 2023
2007 Epilog
Samstag, 7. Oktober 2023
2007 Besuch
2007 Heim
Freitag, 6. Oktober 2023
2007 gut
Geschichte
Donnerstag, 5. Oktober 2023
Reisen
Donnerstag, 28. September 2023
Schnell
Mittwoch, 20. September 2023
Poet
Donnerstag, 14. September 2023
Babel
Donnerstag, 7. September 2023
Neumund
Montag, 28. August 2023
Frauen
Donnerstag, 24. August 2023
Bewußt
Hallo - Ich lese "Bewusstsein: Die ersten vier Milliarden Jahre" von Joseph LeDoux, Elsbeth Ranke, Sabine Reinhardus und dieses Zitat ist teilenswert.
"Wir Menschen sind schnell mit der Überzeugung bei der Hand, dass mentale Zustände und Verhalten zusammenhängen – dabei ist das meines Erachtens eine bequeme Illusion, wenn nicht manchmal gar Selbstbetrug."
Das Buch ist lesenswert. Schon die ersten Seiten schaffen Klarheit. Vom Einzeller bis zum Menschen ist es eine lange Zeit. Dennoch ist das Werden das, was wir als unter Leben verstehen, der sehr bedeutsame Moment für Alles, was später folgt. Der erste Einzeller, als "LUCA" bezeichnet, war erstmals in der Lage sich weiter zu replizieren, nachdem es möglich war, dazu lange genug am Leben zu bleiben. Es bildeten sich immer neue Einzeller und irgendwann entstanden mehrzelliges Leben.
Unser menschliches Gehirn bietet vielseitige Möglichkeiten, Erkenntnisse zu sammeln. Doch nichts davon verändert unser grundsätzliches Verhalten im Leben. Diese Verhaltensweisen wie das Zurückziehen oder der Annäherung waren den Einzellen ohne Nerven oder Gehirn möglich, wenn Gefahr durch Giftstoffe oder das sich Nähern an Lockstoffe geboten sind.
Unser Fühlen und Denken hat also nichts mit der universellen Wirklichkeit zu tun. Es ist eher ein fiktives Wahrnehmen unseres körperliches Dasein. Letztlich aus Atomen verschiedener notwendiger Elemente bestehen wir genau wie LUCA.
Freitag, 11. August 2023
Lippische Geschichte
Samstag, 5. August 2023
Freitag, 4. August 2023
Toll
Montag, 24. Juli 2023
Material World Inkarnation
Mittwoch, 19. Juli 2023
Zeitlos
Mittwoch, 12. Juli 2023
Dieses Land
Freitag, 7. Juli 2023
Aphasiana
Mittwoch, 28. Juni 2023
Mensch
Donnerstag, 22. Juni 2023
Without
Worte, ein Wort
einsam
ohne Sprache,
ich sündige,
mein Anfang,
erfüllend,
Der Kopf war gestorben
in Kreisen,
Erinnerungen,
jetzt ist es.
Sprich, geschrieben!
Freitag, 16. Juni 2023
Krank in Zeiten
Freitag, 9. Juni 2023
Fein
Samstag, 3. Juni 2023
Verständnis
Sonntag, 28. Mai 2023
Hund in meinem Herz
Freitag, 26. Mai 2023
Schlaganfall
Donnerstag, 25. Mai 2023
Alle Wörter standen am Ende.
Samstag, 20. Mai 2023
Lost
Samstag, 13. Mai 2023
1000 €
Das ist Urlaub an der deutschen Küste. Als Urlauber darf man also nun schön aufpassen, dass der liebe Hund das nicht für Hunde geeignete Sofa auch nachts nicht benutzt. Selbstredend ist auch beim Auszug noch ein Katalog von Regeln zu beachten. Es mag Menschen geben, die das alles brauchen, ich gehöre nicht dazu.
Dienstag, 9. Mai 2023
Klebrig
Zur Zeit arbeite ich die bis dato letzten Jahre meiner Lebensgeschichte ab. Da spielt Corona eine große Rolle. Mittlerweile rückt der Aktionismus der rotgelbgrünen Regierung in den Vordergrund. Demonstriert wird eigentlich nur noch seitens der Klimakleber, die ein selbst gemaltes Szenario des Weltuntergangs, der 2030 stattfinden soll, präsentieren. Da stehe ich sogar ausnahmsweise dem ungeliebten Philipp Amthor näher und wünsche mir eine CDU-Regierung zurück.
Freitag, 28. April 2023
Endzeit
Donnerstag, 27. April 2023
April-Wein
In unruhigen Zeiten wie diesen macht sich Unsicherheit breit über auch über einzelne Lebenswege. Meine Unsicherheit war in einem April sehr groß und das ist schon Jahrzehnte her.
Ein Schock breitet sich in mir aus,
was getan im fremden Haus?
An der Station stehe ich allein,
fahre zurück, fühle mich klein.
Im Büro geht das Leben weiter,
als wäre nichts geschehn, heiter.
Was war, was wird, wer kann es wissen?
Meine Unschuld werde ich sicher vermissen.
Mittwoch, 19. April 2023
Hel's Eight
Samstag, 15. April 2023
Mohn und die Fahrt ins Nichts
Montag, 10. April 2023
Wenden
Wir leben in einer Zeit von Zeitenwenden. Für mich persönlich gibt es eine Zeit vor der Aufnahme meines zweiten Hundes Matyiund eine danach. Matyi wurde uns sehr spontan von einem Kasseler Tierheim mitgegeben. Großzügig erhielten wir fast alles mit, was für die ersten Tage gebraucht wird: Trockenfutter, eine Transportbox mit Decke und ein großes Handtuch. Mir wurde mal wieder klar, wie unterschiedlich die nordhessische Mentalität von der lippischen trotz vieler Ähnlichkeiten doch ist. Sicher bin ich da nicht ganz objektiv, denn natürlich bleibt Heimat eben Heimat, auch wenn ich mein Leben zum größtenteils in der Diaspora verbracht habe. Das stärkt eher alte Verbindungen.
Als Besitzer von nunmehr zwei Hunden werde ich die Menschen in Form von Hundehaltern noch mehr kennen lernen. Bisher fielen mir zwei Arten dieser Spezies auf. Solche, die ihre Hunde als Statussymbol halten und mehr auf Dressur, denn auf artgerechte Haltung achten und solche, die begreifen, dass auch ein Hund ein Individuum ist, dem man eine eigene Persönlichkeit zu gewähren hat. Schließlich sind Hunde die einzigen Tiere, die uns lesen können und sich unserem menschlichen Lebensstil anzupassen in der Lage sind.
Betrachtet man die momentane Weltlage kann man eigentlich nur froh darüber sein, dass nicht alle Lebewesen auf diesem Planeten derartig der Hinterlist und Mordlust verfallen sind wie der Mensch, der sich selbst als Krone der Schöpfung betrachtet. Schließlich glaubt er ja auch, für alles was auf dieser Erde passiert verantwortlich zu sein, zum Beispiel einen Klimawandel verursacht zu haben und ihn nun durch eine halbherzige Umkehr der Lebensweise aufhalten zu können. Ein bisschen mehr Demut wäre angebracht.
Für mich hat sich seit Corona das Leben in einer weiteren Hinsicht gewendet. Glaubte ich vorher noch einigermaßen, was in den Medien berichtet wurde, so bin ich jetzt in jeder Hinsicht misstrauisch gegenüber dem, was in den Mainstream-Medien gemeldet wird. Doch nicht nur die Medien machen mich zum Ungläubigen, es ist auch die Wissenschaft, die sich gerade in den letzten drei Jahren schuldig gemacht und vielfach ihre Inkompetenz bewiesen hat.
Sonntag, 26. März 2023
Brave new? World
Während der Corona-Zeit (die Schutzverordnung läuft erst am 7.4.2023 aus) galten bestehende Verbote und Regelungen nicht mehr. Weder das Vermummungsverbot noch die arbeitsrechtlichen Bestimmungen von Staubschutzmasken bezüglich der Tragedauer fanden und finden noch Beachtung. Die Schäden, die in dieser Zeit seit 2020 bei den Menschen psychisch und physisch angerichtet wurden, sind immens und noch gar nicht in ihrer gesellschaftlichen Folge abzusehen. Keiner von den Verantwortlichen wird dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die Behauptung, wir seien dank einer guten Corona-Politik gut durch die sogenannte Pandemie gekommen, sind nicht belegbar, aber im Volk gut verbreitet worden. Länder, die weniger restriktiv mit ihren Bürgern umgingen, verzeichnen auch keine höheren Todeszahlen im Vergleich. Es ist zu erwarten, dass die Angst vor Corona bei vielen Bürger*innen derartige Spuren hinterlassen hat, dass sie freiwillig im Käfig ihrer Maskenträgerei bleiben werden.
Frohe und ebenso unnütze Sommerzeit möchte man da wünschen. Denn ebenso sinnlos wie manche Corona-Schutzmaßnahmen ist die jährliche Spielerei an der Uhr. Sie bringt keine Energieeinsparungen, das ist bekannt, aber interessiert die verantwortlichen Politiker*innen und Institutionen nicht. Auch hier werden gesundheitliche Schäden seit Jahrzehnten in Kauf genommen.
Freitag, 24. März 2023
Überraschung der Vergänglichkeit
Mein Patenonkel Siegward verstarb 1990 für mich sehr überraschend. Zwar hatten meine Eltern schon lange von seinem schlechten Gesundheitszustand gewusst, mich jedoch nicht so rechtzeitig informiert, dass ich noch irgendwie hätte reagieren können. Monate zuvor hatte er noch zu seinem 70. Geburtstag eingeladen, der groß im besten Hotel der Stadt Kassel gefeiert werden sollte. Wir waren wie üblich in Urlaub und konnten der Einladung nicht folgen. Das sind die Chancen im Leben, die nicht mehr wieder kommen. Siegward war ein bekannter Mann in der Stadt und hatte sicher gute Kontakte, die auch mir ggf. zugute gekommen wären. Durch ein es meiner alten Tagebücher erfuhr ich nun auch die Umstände seiner gesundheitlichen Beschwerden und die waren etwas anders, als das, was ich im Gedächtnis hatte.
Mittwoch, 15. März 2023
Medial
Wer regiert Deutschland? Wenn man die Diskussionen um die Wagenknecht-Demonstration vom 25.2.2023 in Berlin analysiert, dann fällt einem die breite deutsche mediale Kritik daran auf. Der ukrainische Außenminister äußerte zudem, dass sich die Menschen in der Ukraine Frieden wünschen. Das mag schon sein. Die Regierung will es nicht, sie beharrt darauf, dass von den Russen eroberte Gebiet einschließlich der Krim zurück zu erhalten. Das ist nach Meinung maßgebender Militärexperten unrealistisch. Gerade bezüglich der Krim ist es völlig unverständlich, warum sich die Ukraine dieses Problem wieder aneignen will. Denn die Bevölkerung der Krim war mit der Annektion durch Russland durchaus in großer Mehrheit einverstanden. Der Westen soll nun die Fortsetzung dieses Krieges weiter finanziell und materiell unterstützen. Während sich in der USA die Zweifel an der weiteren Fortsetzung und Unterstützung diese Krieges breit machen, trommeln Politik und Medien hierzulande weiter für mehr Waffen. Einen eigenes nationales Interesse ist nicht zu erkennen. Wir haben uns vergessen und Berlin wird zur Marionette fremder Interessen. Nationalbewusstsein wird im Gegenteil medial gebrandmarkt.
Dienstag, 7. März 2023
Alte Tagebücher
Die Diskussion im Internet darüber, ob man alte Tagebücher aufheben oder vernichten soll, ist keine wirkliche Hilfe. Für beide Vorgehensweisen gibt es schlaue Argumente. Ich habe in einer Blitzaktion alle Tagebücher vor 1992 vernichtet. Bevor ich nun weiter machen wollte, nahm ich mir das nächste Tagebuch vor. Es beschäftigte sich mit dem Jahr 1992 und es war ein Fehler, es zu lesen. Denn mir wurde klar, wie energiegeladen meine Einträge daher kamen und wie wenig Energie mir heute noch davon bleibt.
Kurz gesagt, 1992 war ereignisreich. In der Firma war ich maßgeblich an der Umstellung des Kursteils von manueller auswärtiger Erfassung der Daten für den Kursteil einer Wirtschaftszeitung auf Datenübernahme per Schnittstelle mit der Datenbank der Wertpapier-Mitteilungen aktiv. Unterstützung konnte ich im Betrieb nicht erwarten. Meine Fachkompetenz war anerkannt, mehr nicht. Meine Mutter und meine Schwägerin nervten mit Attacken auf mich oder meine Bessere. Wir fuhren in belanglose Urlaube, um deren Genehmigung ich teilweise kämpfen musste. Gesundheitlich überstand ich einen urologischen Eingriff, das war bislang mein einziger stationärer Aufenthalt im Krankenhaus, der mir Gelegenheit gab, das Verhalten von Patienten in ernsten und weniger ernsten Situationen zu analysieren. Mein Bruder wurde wiederholt gewalttätig und landete schließlich in der gerichtlichen Psychiatrie in Gießen, wo ich ihn auch besuchte. Bei der gleichen Gelegenheit fuhr ich auch zu meinen Eltern nach Kassel und zwar allein, was meine Eltern sehr erstaunte. Das Essen zuhause fand ich angesichts der benutzten zerkratzten Töpfe bedenklich und es schmeckte mir nicht. Vermutlich war ich es, der sie 15 Jahre später zu entsorgen hatte. Weder Bruder noch Vater waren mir wohlgesonnen, wenn ich mich um die Verteidigung meines Bruders kümmern wollte. Daraus wurde auch nichts, eines meiner vergeblichen Projekte. Meine Bessere sah sich genötigt, ihre gut bezahlte Stelle als Abteilungsleiterin aufzugeben und erfolgreich um eine Abfindung zu kämpfen, da ihr neuer Chef ihr nicht gut gesonnen war. Ich unterstützte sie dabei, was mir den Vorwurf meiner Schwägerin einbrachte, ich wolle von dem Geld meiner Besseren leben. Dauerärger gab es mit unserer Vermieterin in Kalbach und am Auto ging auch etwas kaputt. Privat war ich in einen schwarzen String verliebt und den Rest habe ich vergessen.
Nun stellt sich am Ende die Frage, muss ich das alles noch wissen? Sicher war das in vielerlei Hinsicht für mich ein bedeutendes Jahr. Man könnte sagen, wer seine Vergangenheit vergisst, der hat keine Wurzeln mehr und weiß nicht, warum er in der Gegenwart wie handelt. Doch Vieles ist auch unbewusst da und Leben heißt Veränderung. Unangenehme Dinge vergisst man zum Glück eher als angenehme.
Mittwoch, 1. März 2023
Platz
Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt.
Mittwoch, 22. Februar 2023
Was, wenn Rechtsradikale mitmarschieren?
Mit dieser Frage profilierte sich der Spiegel im Bemühen die u.a. von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierte Friedenskundgebung am 25.2.2023 in Berlin zu diskreditieren. Als ob nicht schon auf ganz anderen Demos politische Richtungen jedweder Couleur vertreten gewesen wären. Und um dem kurzen historischen Gedächtnis der Journaille nachzuhelfen. Nach dem Krieg saßen in allen etablierten politischen Parteien echte Nazis, die teilweise sogar Kriegsverbrechen begangen hatten. Kam deswegen das politische Leben zum Erliegen? Und sind Ideen und Vorschläge deswegen falsch, weil sie auch von AfD-Anhängern geteilt werden. Was sich schon in den unteren Ebenen der Politik abzeichnet, das ist die Ausgrenzung einer ganzen Partei und ihrer Wähler/-innen. Das treiben die Presse und die öffentlich-rechtlichen Medien nicht erst seit Corona auf die Spitze. Große Teile der Bevölkerung werden somit Labels wie "rechtsradikal" oder "Querdenker!" diskriminiert. Das ist eine gefährliche und spaltende Entwicklung des Restes von demokratischen Denken, das wir einmal hatten.
Gerade ein Organ wie der Spiegel war früher einmal gefürchtet für seine investigativen Nachforschungen, die den Mächtigen Kopfschmerzen bereiten konnten. Nichts davon ist übrig. Viele Köpfe, eine Meinung, so könnte man die Medienlandschaft beschreiben. Die Ukraine muss gewinnen und von uns mit Waffen versorgt werden, bis Putin am Boden liegt. Zwar sagen fast alle Militärexperten, dass dies nicht gelungen kann, aber was soll's. Man hat sich bereits bei Corona über missliebige Meinungen hinweg gesetzt. Wer nicht ganz zu Unrecht Angst vor einem Atomkrieg hat, der wird mit unsinnigsten Argumenten abgespeist. Hat nicht auch die Atommacht USA in Afghanistan und Vietnam verloren? Dabei wird dann vergessen, dass die USA wenigstens ansatzweise demokratisch sind und das sie einen gewählten Präsidenten haben, der es deutlich schwerer haben wird, einen Einsatz von Atomwaffen anzuordnen. Zudem: hat Putin uns den Krieg erklärt oder tun wir es nicht laufend? Gibt es nur russische Propaganda oder kommen unsere Informationen vom Krieg nicht ausschließlich aus der Ukraine? Welche Mitschuld trägt eigentlich die Ukraine? Welche die USA? Fragen, die man stellen könnte, lebte man in einer Demokratie. Wer für Frieden eintritt, der wird stattdessen als "naiv und zynisch" bezeichnet. Ich finde, das Label passt besser zur Gegenseite, die einen Krieg befürwortet, der ohne Verhandlungen kein gutes Ende finden kann. Sehenden Auges soll das Morden und Sterben aus politischen Gründen fortgeführt werden.
Montag, 20. Februar 2023
Karl Kautsky – Wie der Weltkrieg entstand
Dieses Buch ist sehr erhellend und enthält durchaus historisch interessante Aspekte. Die Regierung der jungen deutschen Republik war bemüht, die Kriegsschuld des Deutschen Reichs am Ausbruch des ersten Weltkriegs möglichst zu widerlegen, vor allem im Vorfeld der Friedensverhandlungen in Versailles. Kautsky war beauftragt, die vorhandenen Dokumente aus dem Jahr 1914 zu sichten, auch um das Deutsche Reich in möglichst günstigem Licht erscheinen zu lassen.
Das Gegenteil ließ sich aber aus dem vorhandenen Aktenmaterial herauslesen. Das Attentat von Sarajewo gilt allgemein als Grund für den Ausbruch des Krieges, sozusagen ein halbwegs gerechtfertigtes Motiv für die K.u.K-Monarchie in deren Gefolge das Deutsche Reich als Bündnispartner in den Krieg mit einzutreten hatte.
Historisch ist bis heute nicht erwiesen, dass die serbische Regierung mit dem Attentat überhaupt etwas zu tun hatte. Österreich-Ungarn war jedoch bestrebt, auf dem Balkan seine Macht zu sichern. Man stellte also wenige Wochen nach dem Attentat an Serbien ein scharfes Ultimatum, dass innerhalb von 48 Stunden beantwortet werden musste. Zuvor hatte man sich die Unterstützung des Deutschen Reichs gesichert. Kaiser Wilhelm der II. hatte es nicht nur versäumt, sich vertraglich mit den europäischen Großmächten gut zu stellen, er war auch ein ausgesprochener Kriegstreiber, der mögliche Verhandlungspartner schon mal als Schufte bezeichnete und über das serbische Volk als Gesindel urteilte. Dies geht aus den Randnotizen des Kaisers hervor, mit denen er erhaltene Nachrichten kommentierte. Die Wiener Monarchie konnte sich seiner Unterstützung so anfangs sehr sehr sicher sein.
Doch Serbien akzeptierte das gestellte Ultimatum auch zu seiner Überraschung. Nun mussten neue Gründe für einen Krieg gefunden werden, in dem zuerst Frankreich und dann Russland besiegt werden sollten. Von England erwartete man Neutralität und von Italien aktive Unterstützung, schließlich befand man sich mit der K.u.K.-Monarchie und dem Königreich Italien in einem Dreierbund. Doch beide Annahmen erwiesen sich als falsch. Es war eine schwere Aufgabe, selbst den Überraschten zu spielen, was Österreichs Vorgehen anbelangte und zudem noch als Friedensengel aufzutreten wo man doch den Krieg wollte. Am 29. Juli 1914 war das Spiel bereits aus und so beschreibt Karl Kautsky die Lage:
Donnerstag, 16. Februar 2023
Energie
stelle mir die bange Frage,
Wohin führt mich der Zeiten Lauf,
doch nehme ich sie gern in Kauf.
Samstag, 4. Februar 2023
Na, Servus!
Ausgerechnet auf servus-tv fanden während der immer noch andauernden Corona-Hysterie die einzigen ergebnisoffenen Diskussionen statt. Das meint, hier war auch Leute zugelassen, die eine vom Mainstream abweichende Meinung vertraten und sie durften diese auch, ohne vom Moderator diskriminiert zu werden, frei äußern. Ansonsten sah der Umgang mit der Pandemie in Österreich auch sehr düster aus, teilweise, in Wien heute noch, waren die Restriktionen deutlich härter als in Deutschland. Aber auch hierzulande sitzen die Verantwortlichen für die Coronamassnahmen, die besondere Schäden angerichtet haben, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, aber auch alten Menschen, um die man sich ja angeblich so gesorgt hatte, auf einem hohen Ross. So auch der einzige deutsche Gast der gestrigen Sendung "Talk im Hangar", ein Journalist, der auch glaubte, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Mit typisch deutscher Arroganz fuhr er missliebigen Diskussionsteilnehmern immer wieder dazwischen, auch wenn er selbst vom Moderator Fleischhauer gar nicht gefragt wurde. Er selbst, weder Arzt noch Virologe, behauptet, die Coronaschutzimpfungen hätten Millionen Menschen das Leben gerettet und auch wenn die Evidenz der Wirksamkeit von Masken fehle, hieße das ja nicht, dass sie nicht schützen.
Ein wesentliches Kennzeichen des Umgangs mit der Pandemie ist, dass auf Verdacht und ohne wissenschaftliche Evidenz, Massnahmen von der Politik angeordnet wurden. Die Universalentschuldigung lautet dann immer, man habe nichts gewusst, nichts wissen können. Jeder Virologe wusste aber, dass die Impfstoffe gegen Covid-19 nicht vor Ansteckung schützen. Die Wahrheit kam eben immer nur scheibchenweise durch die Medien ans Licht. Long-Covid ist nun die Keule, mit der man die Bevölkerung weiter verängstigen will, von Impfschäden ist dagegen nur in den alternativen Medien die Rede. Dabei lässt sich bei Letzterem meist schneller ein zeitlicher Zusammenhang sehen als bei Long-Covid. Aber die Kernbehauptung der Corona-Jünger sind immer die gleichen. Die Impfungen haben vor schweren Verläufen geschützt. Das ist wieder nicht beweisbar. Vor allem sprechen die vielen Geimpften mit schweren Verläufen dagegen, das dies stimmt. Und die Schutzbehauptung wird auch noch mit vom deutschen Steuerzahler finanziert, mit Werbefilmen die zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes aufrufen.
Im Grund müssen wir, so zynisch das klingt, fast dankbar sein, dass mit dem Krieg in der Ukraine ein anderes Thema breiten Raum in den Medien und in der Politik einnimmt. Ein mächtiger Feind ist mit dem Russen wieder auferstanden, dem unsere Frau Baerbock neulich den Krieg erklärt hat. Sie weiß ja auch, dass Deutschland einen hohen Preis zu zahlen bereit ist. So geht Demokratie. Als schöne Hintergrundmusik bietet sich in der Aufführung die Klimakeule an. Wir alle müssen sparen, Energie ist angeblich knapp. Leider ist auch die Ehrlichkeit gegenüber dem Bürger ein rares Gut.
Freitag, 27. Januar 2023
Ich liebe Deutsche Land
Eigentum und Lage / Gemarkungen & Flurstücke
Die Summe der unter "2.1 Eigentum und Lage" angegebenen, zur wirtschaftlichen Einheit gehörenden Flächen (Fläche des Grundstücks in m² multipliziert mit dem Anteil) entspricht nicht der Summe der unter "2.2 Grundstück" angegebenen Flächen des Grund und Bodens.
An dieser Formulierung werden viele Besitzer von Eigentumswohnungen bei der Erstellung ihrer Grundsteuererklärung hängen geblieben sein. Diese hier wird in Buhl Data verwendet, in Elster ist sie noch unverständlicher. Der eigentliche Skandal ist aber, dass Elster ein Absenden der Daten, die einen Fehler enthalten, nicht zulässt. Hilfe zur Berechnung des Grundflächenanteils fand ich letztlich im Portal der Zeitschrift Finanztest. (Grundfläche x Miteigentumsanteil /1000). Hotlines jeder Art konnte man vergessen. Auch über Buhl Data war das Absenden nicht möglich, da es ebenfalls über Elster erfolgt. Zusätzlich war bei Buhl das Verändern der Anzahl der Eigentümer/-innen nachträglich gar nicht mehr möglich. Wurden man je bei der Einkommensteuererklärung so behandelt? Ohnehin, die Finanzämter haben bereits 90% der Daten. Hier geht es also lediglich um Arbeitsverlagerung auf die Bürger/-innen. So etwas geht nur in Deutschland.