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Posts mit dem Label "Kolberg" werden angezeigt.

88 Jahre

 Vor 88 Jahren wurde meine Mutter in Glauchau geboren. Das Foto als junges Mädchen zeigt sie vermutlich anlässlich ihrer Konfirmation. Sie sieht darauf nicht besonders glücklich aus. Vielleicht gab es nicht das Geschenk, was sie sich erhofft hatte oder es war etwas passiert, was ihr nicht passte. Zu der Zeit (im Jahr 1948) hatten meine Großeltern bereits nach ihrer Flucht aus der "Ostzone" eine neue Bleibe im Westen gefunden, aber sicher waren die Verhältnisse noch etwas schwierig.  Eine weitere für mich wichtige Person hatte am 30.11. Geburtstag. Meine Großmutter väterlicherseits, Frieda Dreyer wurde am 30.11.1914, also 20 Jahre vor meiner Mutter, in Kolberg/Pommern geboren. Ihr Leben endete noch früher als das meiner Mutter, mit 24 Jahren starb sie im Kolberger Krankenhaus an TBC. Sie lebte damit 40 Jahre weniger als meine Mutter.  Eine andere Gemeinsamkeit haben die Beiden: ihr Sternbild ist Schütze. Das vereint fast alle Personen, die mir nahe stehen. 

Kolberg in Hinterpommern - weiteres Adressbuch von 1878 erfasst

  Kolberg - Adressbücher 1878, 1909 und 1920 Vor einigen Jahren habe ich für die Pommerndatenbank die beiden Adressbücher von Kolberg aus den Jahren 1909 und 1920 in Excel eingegeben. Ein weiteres Adressbuch, dieses Mal von 1878 habe ich nun in Excel erfasst und den neuen Datenbestand mit dem der bereits erfassten Adressbücher akkumuliert. Somit sind nun die Daten dreier Jahrgänge der Kolberger Adressbücher ab sofort auch auf meinem Blog verfügbar. Einfach den nachstehenden Link  mit der rechten Maustaste anklicken. Kolberg - Adressbücher 1878, 1909 und 1920 Die Adressbücher befinden sich auch in der Datenbank des Vereins "Kolberger Lande" .   Dort finden sich Daten zur Orts- und Familienforschung der Stadt Kolberg und des Kreises Kolberg-Körlin. Ein Besuch lohnt sich für alle, die mehr über ihre pommersche Herkunft erfahren möchten. Für Interessierte besteht die Möglichkeit der Mitarbeit.

Kolberg in Hinterpommern - Adressbuch 1878

 Zu den bisher von mir erfassten Adressbüchern des ehemals deutschen Kolbergs aus den Jahren 1909 und 1920 kommt nun ein weiteres hinzu. Zur Zeit bin ich mit der Erfassung des Adressbuchs von 1878 beschäftigt. Wenn ich damit fertig bin, werde ich es mit den beiden anderen Büchern kumulieren. Vielleicht ergänze ich es noch mit Anmerkungen zu prominenten Kolberger Bürgern. 

Kolberg- Adressbücher 1909 und 1920

Vor einigen Jahren habe ich für die Pommerndatenbank die beiden Adressbücher von Kolberg aus den Jahren 1909 und 1920 in Excel eingegeben. Über meine Homepage, die es nun nicht mehr gibt, waren die Daten auch einsehbar. Unter dem nachstehenden Link sind sie nun wieder verfügbar. Bitte einfach mit der rechten Maustaste auf die Bezeichnung klicken und die Adresse erscheint. Kolberg - Adressbücher 1909 und 1920

Großmutter und Enkel

Links: Mein Großmutter (Bildmitte) in Kolberg 1928 (geb. 30.11.1914)             Rechts: Ich am Obersee 1969 ( geb. 12.9.1955) Wir waren beide zum Zeitpunkt der Aufnahmen 13 Jahre alt.

Kolberger Gesichter

Da hat nun jemand meinen Kolberg-Beitrag in diesem Blog gelesen. http://wolfgang-dreyer.blogspot.de/2012/08/Kolberg.html Dieser Jemand ist eine Frau, die mit Adalbert Fabricius verwandt ist. Ihr Vater, Karl-Heinz Fabricius ist nach dem Krieg nach Kanada ausgewandert, zusammen mit seiner Frau, die er noch in Kolberg kennen gelernt hat. Er hatte danach noch eine weitere Ehe, aus der nun die Frau stammt, die mir geschrieben hat. Sie ist im Besitz eines Familienfotos, auf dem zwei Personen, die nicht zur Familie Fabricius gehören, abgebildet sind. Da das Bild 1928/29 entstanden sein soll, handelt es sich dabei wohl um die Geschwister Frieda und Werner Dreyer, also um meine Großmutter und meinen Großonkel. Beide dürften sich damals in der Obhut von Adalbert und Emilie Fabricius befunden haben, da die Eltern im Jahr 1929 beide an TBC erkrankten und nacheinander im gleichen Jahr verstarben. Es ist das einzige, leider sehr verschwommene, Bild von meiner Großmutter, das ich je gesehen habe. Ich

Frieda

26.5.2017 und die Zeit bleibt stehen, ich habe ein Bild von Dir gesehen. Diese Sekunde Ewigkeit hat mich von meiner Imagination befreit. Nun weiß ich, wer Du gewesen bist, leider vergangen und so vermisst.

Der muß hinaus! Der muß hinaus!

Der nachstehende Text erscheint in Bezug auf die heutige Zeit in aktuellem Licht. »Der muß hinaus! Der muß hinaus!« Antisemitismus in deutschen Nord- und Ostseebädern 1920–1935 von Michael Wildt aus der Publikation „Mittelweg 36“ Auszug So erreichte den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.), 1893 als Abwehrverein gegen den Antisemitismus gegründet und zum Ende der Weimarer Republik mit rund 60 000 Mitgliedern und 555 Ortsgruppen neben den jüdischen Gemeinden die größte Organisation der Juden in Deutschland,7 im August 1920 folgender Bericht aus dem pommerschen Ostseebad Kolberg, das mit rund 40 000 Gästen 1925 zu den am stärksten besuchten Badeorten an der Ostsee zählte: »Soeben aus dem Ostseebad Kolberg zurückkehrend, muss ich Ihnen von dem unglaublichen Antisemitismus Mitteilung machen, der das Bad beherrscht. Die mit Hakenkreuz geschmückten ›Herren‹ und Jünglinge stolzieren dort noch immer herum, als ob ihnen das Terrain gehört und als ob sie die Welt erober

Kolberg - Weihnachten 1941

Herr Weinert, Funker an Bord des deutschen Minensuchboots M 575 beschreibt seine Eindrücke von Kolberg in seinem Tagebuch. 1941 lag die M 575 im Kolberger Hafen. Quelle: Deutsches Marinearchiv  Die Kolberger hielten fest an ihren urväterlichen Sitten und Gebräuchen und heiligten den Feiertag. Wir wandern langsam durch die Straßen, atmen die feierliche Ruhe und den weihnachtlichen Frieden und genießen immer wieder aufs Neue den eigenartigen Reiz dieser schönen, kleinen pommerschen Seestadt. Hafenstädte haben alle ein doppeltes Gesicht. Während das eine hart und unverwandt auf See blickt, schaut das andere gelassen und oft etwas gönnerhaft zurück ins bäuerliche Hinterland. Diese Doppelnatur ist bei Städten, die ihre Kindschaft einem solch ungleichartigen Elternpaar verdanken, nicht verwunderlich. Sie ist der natürliche Ausdruck einer so verschieden gearteten Erbmasse. Sie gibt ihren Mauern das unterschiedliche Gepräge, bestimmt den wechselnden Pulsschlag ihres Lebens, spiegelt sich wider

Kolberg 1945 - Augenzeugenberichte

Kolberg, 1. März 1945 – Ein neuer Kommandant Wehrmachtsoberst Fullriede wird zum neuen Kommandanten für Kolberg eingesetzt. Die katholische Ordensschwester Godehardis St. Martinsbad in Kolberg berichtet in ihrem noch im April 1945 niedergeschriebenen Manuskript: "Kolberg stand schon seit Monaten im Zeichen der immer näher kommenden Front. Aufgeregte Stimmung überall." Die Stadt Kolberg, die rund 35 000 Einwohner zählt, wurde rasch zum Sammelbecken; innerhalb weniger Tage war die Stadt auf über 85 000 Einwohner angeschwollen. Die Zufahrtsstraßen lagen bereits unter Artilleriebeschuß, die Züge, soweit sie noch fuhren, waren überfüllt. Schwester Godehardis erinnert sich: "Das Massenelend ostpreußischer Flüchtlinge erhöhte die Panikstimmung in Kolberg." Am 3. März erhält Fegattenkapitän Kolbe, der zuständige Marineoffizier beim Wehrbezirkskommando Kolberg, den Befehl für den Abtransport der Zivilbevölkerung über See. Kolberg, 4. März 1945 – "Der Kessel ist zu"

Kolberg 1945 - Gefechtsbericht

Nachstehend der bisher auf meiner Arcor-Homepage veröffentlichte Bericht eines deutschen Offiziers (vermutlich des Festungskommandaten Fullriede) Gefechtsbericht über die Belagerung Kolbergs vom 4.3.-18.3.1945 I. Im November 1944 begann die Erkundung zum Ausbau der Stadt Kolberg als Festung. Es wurden drei Verteidigungsringe festgelegt, von denen der Ausbau der Stadtrandsiedlung Anfang Februar 1945 durch Stellv.Gen.Kdo.II A.K. befohlen wurde. Am 26. Januar wurde der Festungsstab Kolberg aufgestellt. Es wurden in Angriff genommen ein Panzergraben und Infanteriestellungen. Die Durchführung der Stellungsbauarbeiten litt sehr unter dem Mangel an Arbeitskräften. So waren am 1.3. bei Eintreffen des neuen Festungskommandanten, Oberst Fullriede, von den vorgesehenen und in Angriff genommenen Stellungsbauten lediglich ein Teil des Panzergrabens und der Infanteriestellungen sowie 16 behelfsmäßige Stellungen für schwere Wurfkörper (28cm) ausgebaut. Die Festung war zu dieser Zeit verpflegungsmäss

Der Ort am Meer

So selbstverständlich in Polen die Eingliederung Kolbergs als polnische Stadt angesehen wird und so verständlich die Freude über die erste Stadt am Meer für die Polen ist, die Stadt hat nun mal auch eine deutsche Geschichte. In ihr lebten meine Vorfahren väterlicherseits, abstammend von Julius Dreyer sen. sind dies die Gebrüder Johannes und Julius Dreyer mit ihren Familien und der später nach Kassel verzogene weitere Bruder Kurt Dreyer, außerdem auch die mit ihnen befreundete Familie Fabricius mit Anhang. Doch nun zur Geschichte Kolbergs:    Die Stadtbeschreibung Kolberg nach Neumann 1894 sagt dazu folgendes: Stadt an der Persante (3 km von deren Mündung in die Ostsee); ...Bahnhof der Linie Belgard-Kolberg der Preußischen Staatsbahn und der Altdamm-Kolberger Eisenbahn; Reichsbanknebenstelle, Vorschussverein, Landratsamt, Amtsgericht, 4 Konsulate fremder Länder, Hauptsteueramt, 4 evangelische Kirchen (Marienkirche), 1 katholische Kirche, 1 methodistische Kirche, Synagoge, Gymnasium mit