Montag, 31. August 2020

Déjà-vu

Dunkelheit wabert um mein Hirn,
lange bot ich dem Leben kalt die Stirn.
Die vielen Rollen, die ich spielte,
überstiegen oftmals das Gefühlte.
Jetzt heißt es, Bilder abzugeben,
wonach soll ich jetzt noch streben?
Viele Ziele sind erreicht,
andere nicht, es war nichts leicht.
So geht Tag um Tag dahin,
im Alter fragt man nach dem Sinn.
Ich werde nicht ein bisschen weiser,
meine Erinnerungen aber leiser.
In mir spielt kein ganz großes Lied,
aber es ist schön wenn man es sieht.

Samstag, 22. August 2020

Stimme


Vor hundert Jahren hatten die Menschen in Deutschland noch andere Sorgen. So berichtet die „Schlesische Privilegirte Zeitung“ am 19.8.1920 obenstehend über die Zahl der deutschen gefallenen Soldaten. Allgemein wird diese Zahl heute noch etwas höher mit über zwei Millionen Soldaten angegeben, die auf dem Feld der Ehre ihr Leben lassen mussten.
Während sich die schlesische Zeitung intensiv mit den Demütigungen beschäftigt, die den Deutschen in den gemäß dem Vertrag von Versailles abzutretenden Gebieten zugefügt wurden, befasst sich die „Magdeburger Volksstimme“ als sozialdemokratische Zeitung großenteils mit den aus ihrer Sicht Untaten der Unabhängigen (Abspaltung der USPD) und dem kommunistischen Feind. 
Die SPD, das zeigt sich schon damals, droht zwischen dem konservativen und rechtsnationalen Block und den Linken zerrieben zu werden. Sie kämpft nicht konsequent gegen rechts, gibt sich staatstragend und wird zum Feindbild der Linken. 
Dabei haben die Menschen in Deutschland andere Sorgen. Der Krieg hat die Zivilbevölkerung durch Hunger geschwächt, es kommt zu zahlreichen Erkrankungen. Die Ernährungslage ist noch immer kritisch. Deutschland befindet sich im Griff der alliierten Siegermächte. Besonders die Franzosen lassen nichts aus, um ihre Macht zu demonstrieren. Sie unterstützen die Polen bei ihrem Austand in Schlesien, die bereits vor der Volksabstimmung 1920 vollendete Tatsachen schaffen wollen.
Sie herrschen im Rheinland und im Saargebiet. Auch sonst nimmt sich jeder was er von Deutschland glaubt, bekommen zu müssen. Die Dänen Nordschleswig, die Belgier Eupen-Malmedyy, die Franzosen ihr Elsass-Lothringen und die Polen haben schon den Korridor.
Viele Deutsche leben also plötzlich unter fremder Herrschaft. Sie werden entweder vertrieben, wenn sie nicht die neue Staatsbürgerschaft annehmen wollen oder drangsaliert.
Darüber berichtet die schlesische Zeitung ausführlicher. Sie ist zudem eine Wirtschaftszeitung. Dennoch es wundert einen bei der Lektüre kaum, dass die nationale Bewegung in Deutschland als Reaktion auf die Ohnmachtserfahrungen Vieler schon sehr bald wieder die Oberhand in einer Republik gewinnt, die sich als „Deutsches Reich“ bezeichnet.



Sonntag, 16. August 2020

Ein (totes) Pferd namens Covid

Gut 230000 Infizierte werden gemeldet in der ganzen bisherigen unseligen Corona-Zeit. Infizierte sind aber nicht krank, sagen auch die Virologen. Nehmen wir mall an, von der Gesamtzahl seien 10000, wahrscheinlich mit einem hohen Alter gestorben. In der ganzen Zeit, seit Zahlen ermittelt werden, Wie viele davon allein an Covid 19 starben, das wissen wir nicht.
Wie viel wir wissen, scheint überhaupt fraglich. Die WHO zum Beispiel fand die Maskenpflicht erst gar nicht nützlich, dann empfahl sie diese. Zu den sogenannten Hygiene-Konzepten gehört immer die zangsweise Desinfektion der Hände, obwohl angeblich Covid 19 nicht über Gegenstände übertragen wird. Ach ja, und im Sommer sollte das Virus ja wegen der Hitze sterben.
Schon mein alter praktischer Arzt wusste, dass sich Viren in der Luft übertragen, besonders natürlich in warmer Luft.
Aber eines wissen unsere Wissenschaftler ganz genau: wie man Angst erzeugt. Die Medien benutzen gern schlechte Nachrichten und treiben die Politik vor sich her. 
Die Virologen interessieren sich naturgemäß für ihr Fachgebiet. Die Nebenwirkungen der Corona-Massnahmen sind wie für den Handwerker die Kollataral-Schaeden seiner Arbeit für unsere Virologen zweitrangig. Da gibt es einiges: Staatsverschuldung, Bankrott vieler Freiberufler, häusliche Gewalt, Vereinsamung, psychische Erkrankungen, Todesfälle durch zu späte Akutbehandlung, das einsame Sterben Todkranker in unseren Krankenhäusern,
Kurzarbeit, zu erwartende soziale Einschnitte aufgrund sinkender Steuereinnahmen, weiterhin Nullzinspolitik, Bankrott der Kulturbranche,ungleiche Chancen für die Kinder durch Homescooling und last but not least die dauerhafte, weil unbegrenzte Einschränkung der Bürgerrechte.
Die Medien unterstützen das alles, selbst das deutsche Kabarett leckt den Corona-Stiefel im Arsch der Bürger. 
Die Politik spielt ihr Spiel mit der Angst  weiter. Andere Themen wie der Klimawandel und das vielfache Verschwenden von Steuergeldern verschwinden wie der Feinstaub in der Luft oder wie uns das anscheinend unbegrenzt vorhandene Staatsgeld an die WHO, die EU und  für die Asylanten. 
Eine steigende Beliebtheit für das tolle Krisenmanagement ist dank rätselhafter Meinungsumfragen unserer Regierung sicher. Auf der Straße hört sich das allerdings anders an 
Was bin ich nun, der so etwas schreibt:
ich kann es mir aussuchen. Verschwörungstheoretiker, Impfgegner oder Rechtsradikaler?
Prädikate, die unsere Staatsmedien gern vergeben. 
Eigentlich wäre es mir lieb, wenn der Russe nun endlich käme. Putin hat den Impfstoff und kann mit dem Politvirus Schluss machen. So demokratisch wie wir ist er allemal, mit ihm schaffen wir das und andere Probleme aus der Welt.




Donnerstag, 13. August 2020

Keineswegs

"Keiner kehrt von den Toten wieder; keiner ist anders in die Welt eingegangen, als weinend; keiner fragt einen, wann man hereinwill; keiner, wann man herauswill." (aus "Søren Kierkegaard: Entweder – Oder" von Søren Kierkegaard)
Wo er recht hat, hat er recht. Zu Coronazeiten wird das noch deutlicher. Der Mensch stirbt heutzutage sehr oft allein im Krankenhaus. Jetzt auch ohne Besuch der nächsten Angehörigen. 
Frei ist man in der Wahl, neues Leben in die Welt zu setzen. In eine Zeit des Konsums, der unsere Lebensgrundlagen vernichtet. Dies Verantwortung tragen wir.