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Montag, 15. April 2024

Der Ruf der toten Seelen

Slawa Ukrajini - diesen Ruf Frau folgt Frau Strack-Zinmermann nur allzu gerne. 
Sie sollte mit dem Schlachtruf mit einer bunten grüne Truppe an die Front gegen Russland geschickt werden. Mit ihr sollte unser Vizekanzler Robert Habeck folgen, der für Nachschub rhetorischer Motivation und Agitation sorgt und zudem wirtschaftlich sich auf der Höhe seines Zenit weilt. Aber wen sollen diese beiden Ikonen der Freunde der Ukraine in den   Kampf führen? 
Natürlich führt das Amazonenregiment, ausgestattet mit hoch hackigen Schuhen. und schwarzer Korsage, die beliebte Annalena, die vom Völkerrecht kommt und den Nachnamen Baerbock*innen tragen dürfte. Die wird den russischen Soldaten Propaganda per Flüstertüte Propaganda at  his best bieten und ihnen Mores lerrnen, wenn sie erfahren, dass es Friede nur gibt, wenn sie nach Hause gehen. Hilfe gibt es von der christlichen Göring mit dem zweiten Nachnamen Eckhard*in, denn nur sie weiß, wie der richtige Krieg gewonnen werden kann. Die Ricarda Lang*in kämpft derweil mit dem Anton einen harten Kampf. Der Anton Hofreiter hat sich kein Haarnetz aufgezogen. Nun kann er die Haubitze nicht bedienen, da seine Haarfransen zu gefährlich im Wind aus dem deutschen Stahlhelm heraus flattert. Aber die Ricarda steht ihm mit wunderbaren Monologen bei und die Russen bleiben gläubig ruhig. 
Und der Kampf wird von den Wehrexperten der beteiligten deutschen Parteien weiter getragen. Medial unterstützt stehen zuerst Roth und Kiesewetter im Gefecht, um den Raum im Osten für die Ukraine zurück zu gewinnen. 
So geht der Krieg weiter, damit der Russe nicht auch noch unser kaum vorhandenes deutsches Vaterland sich in Gänze einverleibt. Und gibt der genannte ukrainische Schlachtruf den bekennenden Medienpolitiker*innen immer wieder Motivation. 



Ein Nachwort des russischen Dichters
Nikolai Gogol in "Die toten Seelen": 
"Das Gericht dieser Zeit erkennt dies alles nicht an und macht es dem nicht anerkannten Dichter zum Vorwurf und zur Schmach: ohne Teilnahme, ohne Widerhall, ohne Sympathie bleibt er allein wie ein einsamer Wanderer auf seinem Wege stehen."

Николай Гоголь в «Мертвых душах»:
«Суд нынешнего времени ничего из этого не признает и делает это укором и позором непризнанному поэту: без участия, без ответа, без сочувствия он остается один, как одинокий странник, на своем пути».

Donnerstag, 22. Februar 2024

Allein Allein

Wir sind mehr bekloppt. Dieses Motto passt sehr gut für Deutschland. Mache ich meine Zimmertüren zu und nehme meine Hunde an die Kantare, ist alles o.k.
Immer muss alles, auch zuhause. Einen Führer suchen die Deutschen und sind zwangsorientiert gegen "rechts". Einst lauerte doch immer der Feind links. Gleich geblieben ist der Russe. Noch immer böse, da muss sich die Ukraine verteidigen. Aber Israel soll nun aufhören mit der Verteidigung. Warten bis die arabische Welt zurück schlägt. 
Aber ansonsten wollen wir die Welt vor dem Klima schützen. Wieder lauert ein Feind: CO2  . 
Wir sind meistens allein mit unserer Angst vor der Welt. Aber es ist mit der Angst anders, als man denkt. Wer sich damit zuviel beschäftigt, übersieht andere Gefahren.



Sonntag, 4. Februar 2024

Kreuz mit dem Gedanken - Traum und Wirklichkeit

 Beim Laufen fiel mir im Boden etwas Kupferfarbenes auf. Nachdem ich etliche Erde beiseite geschoben hatte, sah ich, dass es um ein Kreuz handelte. Die Inschrift konnte ich nicht lesen. Schnell hatte ich beschlossen, meinen Fund an mich zu nehmen. Das Gefühl befiel mich, irgend etwas sollte ich erfahren. Doch es sah anders aus, als das mein im Besitz befindliches  Frontkämpfer Ehrenkreuz des 1. Weltkriegs. Erbe meines Ziehvaters. Das Kreuz eignete sich, um Vampire fern zu halten oder als Geistlicher Aufmerksamkeit zu erregen. Träume hinterlassen selten deutliche Zeichen.

Etwas so wie die Plakate, die man jede Woche und bald jeden Tag zu sehen bekommt. Vor allem an den Wochenenden gehen sehr viele Menschen spazieren und finden es chic, gegen "Rechts" zu sein. Die Zeiten ändern sich, es kommt immer nur darauf an, von welcher Seite die Regierenden sich bedroht fühlen. Mal war es die Linken, nun die Rechten. Dabei unterscheiden sich beide extreme Seiten kaum in ihrer Zuneigung, um ihre Meinungen mit Gewalt durchzusetzen. 

Außer  "Rechrs" wird auch der Begriff "Faschismus" gern genannt. 

Der vom italienischen "fascia', Faschismus, bedeutet eigentlich Bündlertum (noch mehrere Begriffe).

 Also das ist ein Bund, der im Prinzip wie ein Verein funktioniert. Solche gibt es auch im politischen Leben. Anzunehmen, dass dann auch vereinsinterne private Treffen stattfinden.

Aber bei gegen "Rechts" taucht ja auch das Gespenst des "Vierten Reichs" auf. Das soll wahrscheinlich von der AfD als Nachfolgereich des "Dritten Reichs" angestrebt werden.

Das Dritte Reich entstand Anfang 1933, weil der letzte schwache regierende Kanzler Papen die NSDAP in die konservative Regierung aufnahm. Schlimm war es, weil er sich dem Druck Hitlers beugte und ihn zum Reichskanzler machen ließ. Notwendig gewesen wäre dies nicht nicht, denn die letzte Reichtagswahl hatte der NSDAP Verluste beschert. Aber die konservativen Parteien unterschätzten einen Hitler, der mit allen Mitteln seine Macht beanspruchte. 

Auch wenn die deutschen Industriellen eher die konservativen Parteien unterstützt hatten, so war doch auch genug für die NSDAP abgefallen, um einen funktionierenden Machtapparat aufzubauen.

Man sieht schon, dass die Vergleiche mit der heutigen Parteienlandschaft nicht passen. Aber das interessiert nicht den, der mit läuft, von der schlechten Regierung und Organisationen mit Beifall bedacht. Gegen "Rechts" gehen ist eben einfacher als gegen Islamismus.

Mein braunes Buch klappte ich zu und warf es mit anderen Gegenstände aus dem Fenster.  Zuletzt flog ein weißes elektrisches Gerät hinterher. Während ich meine Aufräumenarbeit fortsetzte, kam eine Frau, um mich zu einer Behandlung abzuholen. Da ich immer mehr von meiner Trennung meiner bisherigen Existenz nicht los kam, redeten wir sehr viel und näherten uns an, bis die Gedanken verflossen.




Mittwoch, 24. Januar 2024

Komm' mit ins Abenteuerland

"Bündnis Lemgo hält zusammen in Lemgo auf dem Marktplatz, um ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen."
Von der Vielfalt haben zur Zeit nicht alle Bürger etwas gemerkt. Denn sobald man die bunte Märchenwelt, vor allem der Grünen nicht teilt, wird es schwierig mit der Demokratie. Als Demokratie wird das gehalten, was immer die allgemeine Meinung darstellt. Das sind die öffentlich-rechtlichen Medien, die einen großen Raum für die mit etlichen linken Extremisten gespickten Demonstrationen geboten haben. Platz war auch bei diesen Veranstaltungen für Hasstiraden gegen die als Nazipartei unverglimpfte AfD. Der Regierung scheint  nicht klar zu sein, dass das erfreuliche Ergebnis der organisierten Meinungsmache 
Hass und Gegenhass in der Bevölkerung erzeugt.
In unsere kleinen Stadt findet nun auch etwas verspätet eine bunte Veranstaltung statt. Bunt wird es allerdings den Bürgern, die noch klar sehen. Unsere Regierung will sich nicht mit den berechtigten Anliegen ihrer Wähler auseinander setzen. Rentner bleiben draußen, wenn Ausgleichszahlungen wegen der unsinnigen Sanktionen gegen Russland und den dadurch entstandenen Kosten für Energie und die Inflation gezahlt wird.
 
Statt Gelder ins Ausland zu schicken, wäre es auch wichtig, die Schulen oder die Infrastruktur unseres Landes und der Kommunen zu unterstützen. Wenn man schon so viele Menschen ins Land lässt, ist das noch umso mehr notwendig.











Dienstag, 16. Januar 2024

rechte Rechte

Die Gleichgültigkeit legt sich wie eine Decke über das Land. Was die Politik nicht leistet, heißt leider nicht das sie aufhört, vom vollen Trog zurück zu treten. Mit der Hilfe der Regierungsmedien versuchen sie stattdessen die Bevölkerung die demokratisch gewählte Partei AfD als Nazipartei zu denunzieren. Die öffentlichen-rechtlichen Medien beschäftigen sich zudem damit, ein Parteiverbot der AfD anzufeuern. Die Parteien, denen der Wille der Wähler egal ist, erfreuen sich nun über die organisierten Anti-AfD Protestdemonstrationen. Noch zu nicht allzu langer Zeit wurden Demonstranten denunziert, die gegen die Corona-Impfung auf die Straße gingen. So geht unsere Regierung mit der Demokratie um.
Ich nenne es Scheindemokratie oder Meinungs-Diktatur. 
Nirgends in Europa wird so mit dem eigenen Nationalbewusstsein umgegangen. Das wundert sich nicht, liest man sich manche Bemerkungen von Habeck & Co. durch.
Mit Deutschland will man sich nicht identifizieren. Wer hier eine deutsche Fahne aushängt, darf sich schon bald als Nazi fühlen.



Sonntag, 17. Dezember 2023

Bauch, Magen

Gastronomie holt sich zusätzlichen Gewinn bei den Hoteliers. Nicht nur das die Restaurants 12% MwSt auf ihre ohnehin schon teuren Essen auf die  Rechnungsbeträge in brutto aufschlagen, die Hotelzimmer werden auch entsprechend teurer. Dabei wird für die Übernachtungen weiterhin 7% Mehrwertsteuer fällig.
Der Bundeskanzler hatte als die 19% auf 7% gesenkt wurde noch behauptet, das würde für die Restaurants so bleiben. Die Gäste haben allerdings von den 7% auch damals nicht profitiert. 
Zusätzlich kann man sich über teilweise üppige Gebühren für Hunde wundern, die Hotelbesitzer vor allem einfacher und mittelmäßiger Häuser verlangen. Egal ob der Hunde groß oder klein und haarig oder nicht ist, die Beträge sind immer gleich. Zwischen 5 bis 12€ bezahlten wir.
Wer die Säuberung der Hotelzimmer schon mal erlebt hat,
dem ist schnell klar, dass mit Gründlichkeit selten gearbeitet werden kann.
Gründlichkeit wird eher bei der Erstellung der Rechnungen  gearbeitet.



Samstag, 20. Mai 2023

Lost

Leben heisst langsam sterben.
Mein Gehirn hat die freundliche Angewohnheit, mir immer, wenn ich im Stress bin, eine Melodie ins Ohr zu geben, die ich dann nicht mehr vergesse in der nächsten Zeit. Zur Zeit ist das vor allem die Textzeile unseres ESC-Krachers "Blood and Glitter, we're so happy we could die." Bisher war in meinem Kopf nur der Nazi-Slogan "Blut und Ehre" bekannt. Das aber haben die vielen europäischen Zuschauer und sonstige Fachleute sicher nicht gewusst und für "Lord of the Lost" trotzdem keine Punkte gegeben. "Lost" ist allerdings nicht nur ein gutes Stichwort für alle kommenden deutschen ESC-Beiträge, sondern für unser Land. Denn der verantwortliche Sender ndr hat bereits verlauten lassen, dass man mit Spass dabei bleiben will, auch weil man von einer kreativen deutschen Musikszene träumt. Leider äffen wir aber seit Jahren dem Trend hinterher. Zudem begreift auch niemand, dass martialisches Gebrüll unter der Regenbogenflagge im roten Kostüm wenig glaubhaft ist und die Englisch-Singerei nicht hilft. Ein Pokal für den letzten Platz wäre übrigens schön. Aber: 473000 € aus GEZ-Zwangsgeldern, die kann man für einen Startplatz mit Garantie auf schlechte Plazierungen schon mal raushauen,
da gehen woanders ganz andere Gelder über den Tisch.
"Slawa Ukrajini), auch übersetzt als Ehre der Ukraine."
Das aktuelle Motto vielleicht für ein Lied im nächsten Jahr.


Mittwoch, 2. November 2022

Imperial

 "Sie verstanden , namentlich die Engländer und Amerikaner , sehr gut zu rechnen . Sie trieben im Zeitalter des Imperialismus eine aggressive Kriegspolitik nur dort , wo sie das eigene Land nicht gefährdete . Sie waren zu kluge Geschäftsleute , um einen Krieg unter Bedingungen heraufzubeschwören , unter denen er sie ruinie ren konnte . Sie waren solide Kapitalisten und nicht Va - banque Spieler . Und darum ist es falsch , daß das Finanzkapital nnotwendigerweise kriegerische Gelüste und Kriegsgefahren mit sich bringt . Das tut es nur unter ganz bestimmten Bedingungen . Einzig das deutsche Finanzkapital wuchs in einer Weise auf , die es aufs engste mit dem machtvollsten und siegessichersten Militarismus der Welt verband."

 aus Karl Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. 1919

Die Geschichte geht weiter. Auch heutzutage hat man in Deutschland nicht die eigenen Interessen im Sinn und schon gar nicht die des eigenen Volkes.

Dienstag, 3. Mai 2022

Der Perry kommt

 Zum Wohle des ukrainischen Volkes, das müsste nun auf dem Reichstagsgebäude in Berlin stehen. Doch während wir viel für dieses im Krieg stehende Land tun, wird dessen Botschafter, ein gewisser Herr Melnik immer frecher. Leider fehlt uns das Nationalbewusstsein, um den Kerl zur Rechenschaft zu ziehen. Und wie immer zu Zeiten einer SPD-Regierung sind die Medien unerbittlich bemüht, der Regierung bei jeder möglichen Gelegenheit in den Rücken zu fallen. Das ewige Gerede von der Führungsschwäche eines Olaf Scholz nervt zudem. Deutschland braucht ihn wohl, den Führer. Damit haben wir ja glänzende Erfahrungen gemacht. Den guten Führer gibt es aber nur in Romanen. Der heißt Perry Rhodan und wird von mir wie in alten Zeiten verschlungen. Er lebt ewig, jedenfalls in meiner Welt.

Sonntag, 25. Juli 2021

Fiktion & Realität

 In Deutschland Revolution zu machen, das ist genauso hoffnungslos, wie zu versuchen, für diesen Blog ein Echo zu bekommen. Der Deutsche will, dass sich nichts ändert. Er liebt seine kleine heile Welt. Um aufzubrechen in eine neue Zukunft, müsste er eine Fahrkarte haben. Das erkannte schon Lenin. Selbst die Nazis statteten die jüdische Bevölkerung bei den ersten Deportationen mit Fahrkarten für die Züge aus. Diese waren allerdings mit Zielbahnhöfen beschriftet, die es gar nicht gab. Ein idealeres Volk gibt es für die Mächtigen nicht. Während die jungen Generationen ihre Zeit mit Netflix & Co. verdatteln, scheinen die älteren genauso bräsig zu werden, wie die vorherigen Älteren. Eine Wechselstimmung bezüglich der politischen Herrschaft kommt in diesem Land nur schwer auf. Demokratie ist eigentlich nur eine Fiktion. Natürlich wird hier niemand eingesperrt, wenn er sich missliebig der vorherrschenden Meinung gegenüber äußert. Er kann nur, wie man am Beispiel sieht, seiner wirtschaftlichen Lebensgrundlage entzogen und gesellschaftlich totgeschwiegen werden. Es heißt ja auch so schön, jeder und jede kann hier seine Meinung sagen. Er muss nur damit rechnen, dass dies nicht günstig ist. Denn die allgemein von der herrschenden Schicht als gültig angesehene Meinung erhebt natürlich den Alleinanspruch auf Richtigkeit. Im Brennglas Corona wird das alles sehr deutlich und das hoffentlich für viele Menschen.   

Making a revolution in Germany is just as hopeless as trying to get an echo for this blog. The Germans want nothing to change. They love their little perfect world. In order to set off into a new future, a German would have to have a ticket. Lenin already recognized this. Even the Nazis provided the Jewish population with tickets for the trains when they were first deported. However, these were labeled with destination stations that did not even exist. There is no more ideal people for the mighty as the Germans. While the younger generations date their time with Netflix & Co., the older ones seem to be just as stubborn as the older ones before them. A mood of change in terms of political rule is difficult in this country. Democracy seems to be really just a fiction. Of course, nobody will be locked up here if they dislike the prevailing opinion. As can be seen from the Corona example, worried citizens can just be withdrawn from its economic livelihood and socially hushed up. It is said that everyone can say their opinion here. She or he just have to expect that this will not be cheap. Because the opinion generally regarded as valid by the ruling class naturally makes the sole claim to correctness. All this becomes very clear in the Corona magnifying glass, and hopefully many people will recognize it.


Mittwoch, 16. Juni 2021

Abenteuerland

 Über viele Dinge in Deutschland ist Verwunderung angebracht oder auch nicht. Manches ist eben so, wie es ist. Die CDU/CSU zum Beispiel kann sich Korruption und Betrug am Steuerzahler leisten, ohne dass es schadet. Die Politiker dieser Partei können es sich leisten, trotz der gezeigten Unfähigkeiten auch im Zusammenhang mit der Bekämpfung der sogenannten Corona-Pandemie, ihren Konkurrenten, zur Zeit insbesondere die Grünen, wegen kleiner Verfehlungen Vorhaltungen zu machen. Dieser Partei nimmt der deutsche Michel und auch die Michel-in nichts übel. Die Erwartungshaltung an diese Partei ist gering, solange sich nur nichts ändert, die Fleischtöpfe also schön voll bleiben. Das Gutmenschentum bricht sich hier nur sehr verhalten seine Bahn, ein bisschen Moral, ein bisschen grüner Anstrich, das reicht. Es ist die große Menge der Menschen, die sich nur für ihre eigene kleine Welt interessieren, die in der CDU ihren Garant finden, dafür das immer wieder sauber angegrillt und angeheizt werden kann, zumindest mit dem fahrbaren Untersatz. Einen Shitstorm ernten andere, zur Zeit vor allem die Grünen von rechts. Wähler/-innen verlieren andere, siehe SPD. Und sogar die böse AfD tritt auf der Stelle vor ihrem großen Bruder, der so gar nicht mit ihr will. Damit auch alles so schön bleibt, wie es ist, gibt es die Meinungsumfragen, sogenannte Politbarometer, die den Parteien schon vor der Wahl ihren Stimmenanteile zuweisen und den geneigten Wähler/-innen die Wahlentscheidung leicht machen. Zur besten Prime Time flimmern diese bunten Statistiken über den Fernsehschirm, gesponsert von unseren öffentlich-rechtlichen Sendern, bezahlt vom deutschen Michel, ob er will oder nicht. Der GEZ-Beitrag ist so heilig wie unsere Kirchensteuer und wird so zwangsweise wie diese verlangt. Heilig ist auch die deutsche Rentenversicherung, die immer noch von der Hand in den Mund lebt und natürlich nur von Arbeitern und Angestellten bezahlt wird. Unheilig sind folgerichtig das Renteneintrittsalter und das ohnehin schon niedrige Rentenniveau in einem reichen Land wie Deutschland. 

Es gibt so viele heilige Kühe in Deutschland, die nicht geschlachtet werden. Viel zu viele Krankenkassen und deren Verwaltungen, kein Einwanderungsgesetz, dass dem Zustrom weiterer Ausländer Einhalt gebietet, natürlich kein Tempolimit, weiterhin eine Nullzinspolitik der EZB usw. usw. Auch hier sorgt die CDU für Ruhe. Trotz aller Missstände gelten wir im Ausland noch in mancherlei Hinsicht als Vorbild. Habe ich da etwas übersehen?

Dieses irrationale ständig in andere Länder reisen zu wollen, weil es da angeblich viel schöner als zuhause ist. Ja, das kann man bei all dem Unsinn, der hier im Land verzapft wird, gut verstehen. Schließlich wollten wir schon immer mal raus und eben kurz die Welt retten. Die Welt, ein Abenteuer, wenn es uns zuhause mal wieder langweilig wird. 

Donnerstag, 22. April 2021

Herrchen

 "Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts."

 Dieses Zitat von Heinrich Heine wurde von Facebook zensiert. Wer das veranlasst hat, ist nicht bekannt. Es ist jedoch insbesondere wahr, wenn wir die aktuelle Situation in Deutschland betrachten. Genügend Speichellecker finden die derzeitigen schweren Einschnitte in die persönlichen Freiheiten der Bürger, die der vermeintlichen Bekämpfung der Corona-Pandemie dienen sollen, gut bzw. noch nicht einmal scharf genug.


Donnerstag, 23. Januar 2020

Leinenpflicht

Deutschland ein wunderbares Land, ein Land in dem es als eines der wenigen Länder in Europa kein Tempolimit gibt und das auch nicht in der Lage ist, die Organspende so zu regeln, das jeder ungefragt Organspender ist. Dafür haben wir in unseren Naturschutzgebieten z.b. auf Sylt sehr schöne unsinnige Anordnungen. Es darf auf Sylt kein Hund ohne Leine im Naturschutzgebiet laufen und der Kot muss in Plastiktüten entsorgt werden. In dem Fernsehbeitrag, in dem darüber berichtet wurde, hieß es gleichzeitig, dass die Zersetzung einer Plastiktüte ca 400 Jahre benötigt, während der Hundekot nach 14 Tagen verschwunden ist. Da fragt man sich natürlich nach dem Sinn dieser Anweisungen und ist es artgerecht einen Hund in freier Natur ständig anleinen zu müssen. Da gibt es dann sicherlich wieder Einwände wegen des Vogelschutzes, aber wenn ich meinen Hund betrachte, dann muss ich sagen, der hat noch nie einen Vogel bei seiner Brut gestört, er jagt höchstens mal eine Amsel weg, die auf dem Fußgängerweg direkt vor seiner Nase sitzt. Ich finde idann schon die Äußerung eines Mannes richtig, der unterwegs zum Anleinen seines Hundes aufgefordert wurde und dann sagte, man solle die Politiker anleinen.

Samstag, 11. Januar 2020

75

Vor 75 Jahren begann die sowjetische Offensive, die den Verlust der deutschen Ostgebiete endgültig besiegelte. Am 9.1.1945 hatte der deutsche Generalstab den Führer über die bevorstehende Offensive informiert. Adolf Hitler aber hielt das für den größten Bluff seit Dschingis Khan. Statt die Ostfront zu verstärken, hatte er die letzten Reserven in der nutzlosen Ardennenoffensive im Westen verheizt, was nur dazu führte, dass die Westalliierten Stalin baten, den für den 20. Januar geplanten Angriff vorzuverlegen. Der GröFaz versuchte auch noch ergebnislos, Budapest zu entsetzen. 
Die deutschen Landser hatten keine Chance gegen die Übermacht der roten Armee. Wer lesen will, wie verzweifelt der Kampf geführt wurde, der nutze die Seite von Klaus Klee, Von Gumbinnen bis Balga.
Auch sonst lohnt sich der Blick auf die deutsche Geschichte des letzten Jahrhunderts. Nach deren Studium wird man verstehen, warum nur die totale Niederlage Deutschlands und die globale Vernetzung uns vor weiteren rechtsextremen Experimenten schützen. 

Freitag, 1. November 2019

Patriotisches

Nachstehende Quelle bezeugt eindrucksvoll mit welchen Illusionen die sogenannten „Deutschnationalen“ bereits im ersten Weltkrieg glaubten, die Welt bezwingen zu können und sie hatten die Chuzpe, einen möglichen Verständigungsfrieden abzulehnen.
Leider wiederholte sich die Geschichte und auch heute sieht es so aus, als lernte man in Deutschland nichts aus der Vergangenheit.


.


Entnommen aus der zeitgenössischen Magdeburger Volksstimme von 1919.

Montag, 8. Juli 2019

Germany - Memories of a Nation

Neil MacGregor beschäftigt sich in seinem Buch mit der deutschen Geschichte, die mit der Aufteilung des Reiches von Karl dem Großen begann.
Er arbeitet dabei den Aspekt des ungefähr 1000-jährigen Bestands des "Heiligen Römischen Reiches" heraus. Der Zusatz "deutscher Nation" kam erst später dazu. Im übrigen sollten die Grenzen dieses Reiches im Osten noch einmal nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von Bedeutung sein, denn bei der Festlegung der deutschen Ostgrenze orientierten sich die Alliierten (vor allem die Sowjetunion) daran. Die quasi föderalistische Struktur dieses Reiches, dass aus einer Vielzahl von Fürstentümern, Grafschaften und Bistümern bestand, war durchaus förderlich für innovative Neuerfindungen wie den Buchdruck. Denn wo die Staatsmacht enge Grenzen hat, kann man sich den besten Platz aussuchen, um innovativ sein zu können. In der Zeit des Heiligen Römischen Reichs sind doch denn auch viele bahnbrechende Entwicklungen zu verzeichnen. Da gab es Albrecht Dürer, der unter anderem das erste Logo aus seinem Namenszug kreierte. Luther, der mit der Übersetzung der Bibel eine einheitliche deutsche Sprache schuf und es erstmalig ermöglichte, dass auch das einfache Volk die heilige Schrift verstehen und lesen konnte. Das Reich erlebte den Aufstieg und Fall der Hanse, einer Handelsmacht, die völlig ohne militärische Unterstützung und auch weit außerhalb der Grenzen des Reiches agierte.
Heute wie gestern stellte sich die Frage, was bedeutet Deutschsein und wer ist ein Deutscher. Neil MacGregor weist darauf hin, dass diese Frage schon früher beantwortet wurde. Es ist die Sprache, die uns einigt, auch wenn wir außerhalb der Grenzen Deutschlands leben und viele historische Stätten, wo Deutsche wirkten, nicht mehr in Deutschland liegen. Und Dichter wie Goethe sind es, die unseren Nationalcharakter abbilden.
Napoleon brachte schließlich dieses erste Reich zu Fall, bevor er selbst geschlagen wurde. In der Folge erstarkte Preußen zur Hegemonialmacht des deutschen Sprachraums. Nachdem Österreich besiegt wurde, war der Weg für ein kleindeutsche Lösung frei, die Bismarck favorisierte. 
Spätestens mit dessen Abdankung begann der Weg, der zum "Platz an der Sonne" führen sollte in die Konfrontation mit fast allen europäischen Großmächten, die mit der Niederlage dieses "Zweiten Reichs" 1918 endete. Der Vertrag von Versailles wird oft als Beleg dafür genommen, dass hier der Grundstein für die Machtübernahme der Nationalsozialisten und den von Hitler angestrebten Krieg gelegt wurde. Das stimmt nur bedingt. Zur Vertragsunterzeichnung gab es keine Alternative, denn das Deutsche Reich wäre dann, wie nach dem Zweiten Weltkrieg, vollständig von den Alliierten besetzt worden. Leider haben ihn nicht die eigentlich verantwortlichen Militärs unterschrieben. 
Im nachhinein muss festgestellt werden, die junge erste Republik hat ihre Erfolge nicht gut verkauft und sich nicht stark genug verteidigt. Das mag eine Lehre für die heutige Zeit sein.
Neil MacGregor steht vor dem Problem, zu verstehen, wie eine solche Kulturnation wie die deutsche, sich einer so verbrecherischen Weltanschauung wie der nationalsozialistischen ergeben konnte. Immerhin weist er das Paradoxon nach, dass die Nazis zwar das Bauhaus geschlossen haben, sich aber dennoch des modernen Stils bedienten. Ein besonderer Aspekt ist der, dass der Schriftzug auf dem Tor zum KZ Buchenwald von einem verfolgten Kommunisten namens Franz Ehrlich geschaffen wurde. Dieser war als Mitarbeiter am Bauhaus tätig gewesen. "Jedem das Seine" war die sarkastische Botschaft, die die Insassen des Lagers jeden Tag zu sehen bekamen, denn sie war nach innen gerichtet. 
So lebte ein Teil der deutschen Kultur weiter und Künstler wie Käthe Kollwitz sorgten dafür, dass die Trauer und Verzweiflung über die erlebten Kriege einen Ausdruck bekamen. 
Doch je tiefer der Fall, desto höher kann der Aufstieg sein. Deutschland verlor nach dem Zweiten Krieg ein Viertel seiner Fläche von 1937. Glaubte man schon nach dem Ersten Weltkrieg nicht, mit dem Verlust von ca. 70000 qkm auskommen zu können, so waren es nun ca. 120000 qkm und auf die Bizone, die Keimzelle der alten Bundesrepublik entfielen gerade mal knapp 250000 qkm (mehr als die Hälfte weniger als das Deutsch Reich von 1914). Und dennoch gab es wieder Symbole für den deutschen Aufstieg und das Wirtschaftswunder, den VW-Käfer zum Beispiel. 
Neil MacGregor schreibt darüber, dass es eine Erinnerungskultur in Deutschland gäbe, ein Bewußtsein der Schuld. Während woanders Denkmäler an die nationalen Siege erinnern, nimmt er das Holocaust-Denkmal als Beleg dafür.
Doch leider ist dieses Gedenken nicht unumstritten, erscheint seine Sichtweise auf das moderne Deutschland von außen als zu optimistisch. Doch sollten wir uns vielleicht gerade daran ein Beispiel nehmen? Das wir mit Autoritäten jeder Art heute so unsere Schwierigkeiten haben, ist auch nicht nur schlecht.
Was das Buch zusätzlich lesenswert macht, das sind die vielen sorgfältig ausgewählten Illustrationen.