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Montag, 30. Oktober 2023

Autonoetisches Gedächtnis


Das Autonoetische Bewusstsein 

Die Entwicklung des menschlichen Gehirns ermöglicht es uns als Wesen eine Identität zu finden. Was wir früher erlebt und gemacht haben wird zu einer für uns realen Welt, die wir auf unsere Zukunft projizieren können. Das Bewusstsein gibt uns die Chance Änderungen zu bewerkstelligen trotz unseres endlichen Lebens. Nur welche Erfahrungen uns gut oder schlecht bekommen, dass zeigt sich in einer nicht von uns gemachten Welt. Anders als die Tiere wissen wir um den Tod. Das hält uns nicht davon ab, andere Menschen zu töten und manchmal auch uns selbst. 

Zitate aus "Bewusstsein: Die ersten vier Milliarden Jahre" von Joseph LeDoux, Elsbeth Ranke, Sabine Reinhardus 

"Einzeller hatten die Erde über drei Milliarden Jahre lang ganz für sich allein. Mehrzellige Organismen entstanden, indem sie die Verantwortung für Fitness und Überleben von der einzelnen Zelle auf eine komplexere Einheit mehrerer Zellen übertrugen, die alle über das gleiche Genom verfügten. Dieses biologische Modell funktionierte anschließend rund eine weitere Milliarde Jahre lang recht ordentlich, bis die organismische Einheit plötzlich durch die zu einem autonoetischen Bewusstsein fähigen Gehirne des Menschen herausgefordert wurde."

"Doch an einem bestimmten Punkt (die Schätzungen schwanken hier zwischen 50 000 und 200 000 Jahren vor unserer Zeit) geschah etwas, das unsere Vorfahren plötzlich vom restlichen Tierreich abhob. Sie entwickelten neue Fähigkeiten, Lebensweisen und Formen der Interaktion – Sprache; hierarchisches relationales Denken; Repräsentation des Selbst gegenüber anderen; mentale Zeitreisen. Das Ergebnis war die Autonoesis."

Donnerstag, 24. August 2023

Bewußt

Hallo - Ich lese "Bewusstsein: Die ersten vier Milliarden Jahre" von Joseph LeDoux, Elsbeth Ranke, Sabine Reinhardus und  dieses Zitat ist teilenswert. 

"Wir Menschen sind schnell mit der Überzeugung bei der Hand, dass mentale Zustände und Verhalten zusammenhängen – dabei ist das meines Erachtens eine bequeme Illusion, wenn nicht manchmal gar Selbstbetrug."

Das Buch ist lesenswert. Schon die ersten Seiten schaffen Klarheit. Vom Einzeller bis zum Menschen ist es eine lange Zeit. Dennoch ist das Werden das, was wir als unter Leben verstehen, der sehr bedeutsame Moment für Alles, was später folgt. Der erste Einzeller, als "LUCA" bezeichnet, war erstmals in der Lage sich weiter zu replizieren, nachdem es möglich war, dazu lange genug am Leben zu bleiben. Es bildeten sich immer neue Einzeller und irgendwann entstanden mehrzelliges Leben. 

 Unser menschliches Gehirn bietet vielseitige Möglichkeiten, Erkenntnisse zu sammeln. Doch nichts davon verändert unser grundsätzliches Verhalten im Leben. Diese Verhaltensweisen wie das Zurückziehen oder der Annäherung waren den Einzellen ohne Nerven oder Gehirn möglich, wenn Gefahr durch Giftstoffe oder das sich Nähern an Lockstoffe geboten sind. 

Unser Fühlen und Denken hat also nichts mit der universellen Wirklichkeit zu tun. Es ist eher ein fiktives Wahrnehmen unseres körperliches Dasein. Letztlich aus Atomen verschiedener notwendiger Elemente bestehen wir genau wie LUCA.