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Posts mit dem Label "Poetisch" werden angezeigt.

Verdichtet

Die Worte fehlen mir, sind von verschwindender Sorte. Darum habe ich auf sie verzichtet,  mich stattdessen malerisch verdichtet. 

Kein armer Hund

 Der Hund liegt schon so lange auf Lauer, des Herrchens Fortsein scheint von Dauer. Warum nur liess er ihn allein, er wollte doch nur mit ihm sein. Er wacht nun an der Tür sehr angespannt, trinkt viel Wasser und kommt angerannt, sobald er irgend etwas hört, was seine Unruhe gar nicht stört. Wie sehr mag er des Schlüssels Drehen, Er weiß, er wird sein Herrchen sehen.

Schwere Waffen

 Die Buschtrommeln behämmern den Rauschebart unterm Wehrmachtsschnitt, soviel Männlichkeit wächst da im Gesicht, die Uniform fehlt und der Tritt. Das Mittelalter grüßt aus der Zeit zurück, wo Frauen da waren für des Mannes Glück. Doch hat sich hierzulande viel verändert, so wird zum Beispiel gern gegendert. Dem Kerl, dem bleibt das Aussehen nur über der ganzen weichen Natur. Was Frauen wollen, das blieb stets gleich, sie herrschen heimlich in des Mannes Reich.

So sicher wie das Amen in der Kirche

Noch ein Wort über Corona und ich drehe durch wie der Arbeitsspeicher meines Druckers, dabei um mich werfend mit ausgekotzten Worthülsen, die in der Sonne verdorren wie Fischköpfe  mit leeren Augen, denen keine Schutzverordnung dieser Welt mehr Hilfe leistet, weil sie ihren Atem längst verloren, so wie ich den Glauben an politische Lösungen und weitere Heilsversprechungen, denn nur eines bleibt und das ist die deutsche Irrationalität, die sich mit Ideen wie "Freie Fahrt für freie Bürger" brüstet und sich gleichzeitig vor einer Omikronwand fürchtet, die sich meist erkältungsähnlich zeigt und dabei Bestandteil des Großen Vergessens ist: wir sterben und zwar alle, irgendwann nicht nur an und mit Corona. Amen! Another word about Corona and I'm going crazy like my printer's working memory, throwing around me vomited empty phrases that wither in the sun like fish heads with empty eyes, for whom no protective regulation in the world can help anymore because they have long si

Was für'ne Welt

 Nein Corona kennt er nicht, der kleine Wicht, muss nun fürs Bild her halten den Blog hier mit gestalten. Denn nur wer Fotos macht und klickt, kriegt Page-Impressions wie verrückt. Den Kopf mit Worten sich zerbrechen, bringt nichts und wird sich eher rächen. Guru Guru - Was für'ne Welt

Entweder - Oder / Enten - Eller

 "Meine Seele ist der Möglichkeit verlustig gegangen. Sollte ich mir etwas wünschen, so würde ich mir nicht Reichtum noch Macht wünschen, sondern die Leidenschaft der Möglichkeit, das Auge, das überall ewig jung, ewig glühend die Möglichkeit anblickt." "Was ist Jugend? Ein Traum. Was ist Liebe? Des Traumes Inhalt." Zwei Zitate aus Søren Kierkegaard - Entweder - Oder Ein Sammelsurium aus Sprüchen und Gedanken beherrscht die ersten Seiten dieses Buches, dessen Sinn sich mir kaum erschließt.  Treffend fand ich die beiden obigen Zitate, wobei das erste das Erleben des Alters beschreibt, das zweite eine prägnante Definition der Liebe. 

Herbst

In diesen Tagen spielt mein Kreislauf verrückt. In diesen Tagen kommt der Herbst, was mich beglückt. Alles wird anders in diesem Licht, es lebt sich gut trotz großem Verzicht. Die Wiederholung meiner Geburt zu erreichen, ist in diesem Jahr ein besonderes Zeichen.

Déjà-vu

Dunkelheit wabert um mein Hirn, lange bot ich dem Leben kalt die Stirn. Die vielen Rollen, die ich spielte, überstiegen oftmals das Gefühlte. Jetzt heißt es, Bilder abzugeben, wonach soll ich jetzt noch streben? Viele Ziele sind erreicht, andere nicht, es war nichts leicht. So geht Tag um Tag dahin, im Alter fragt man nach dem Sinn. Ich werde nicht ein bisschen weiser, meine Erinnerungen aber leiser. In mir spielt kein ganz großes Lied, aber es ist schön wenn man es sieht.

Verschwörung

Ein Jahr Leben geht verloren, von höheren Mächten auserkoren, gesichtslos hinter der Maske zu enden, unsere Lebenszeit zu verschwenden. Pandemie, zweite Welle, so mahnen sie, Infektionsschutz, Virologen luegen nie. Wenn doch, dann war's ein ehrenwertes Spiel,  die Politik hat doch nur die Gesundheit aller als Ziel. Dafür erhöhen sie uns die Fernsehgebühren, damit wir in den Medien ihren guten Willen spüren. Bloss nicht auf andere Gedanken kommen,  unsere Zukunft, sie bleibt verschwommen. Solltest du ganz anderer Meinung sein, bist du ein Verschwoerer, theoretisch fein.

Teile

Vieles könnte ich auch teilen, doch möchte ich gern bei mir verweilen. Wortspielereien und schlaue Sprüche entlocken mir stets ganz geile Flüche. Alles, was hier geschrieben ist, wächst nur auf meinem eigenen Mist.

Auf den Hund gekommen.

Ich war wirklich etwas durcheinander. In eine Kabarettvorstellung geraten, so glaubte ich, sah ich mich einem Vorleser eigener Texte gegenüber. Er fing dann auch noch an, seine Poetry in den Raum zu slammen. Ich mag es zwar, mit Worten zu spielen, aber Wortspiele sind mir zuwider. Dazu kam noch, dass mein stressgebeuteltes Gemüt kaum in der Lage war, das Tempo des Vortragenden mitzugehen. Das fand ich gar nicht schade, denn das Schmeißen von Poesie verstehe ich sowieso nicht. Das kommt mir immer wie eine neumodische Leistungsshow vor  Aber was haben poetisch ausgedrückte Gefühle mit Leistung zu tun? Zum Glück konnte ich hinterher mit meinem Hund Gassi gehen, der mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück brachte. Mein Hund, so denke ich, wäre sicher mein Freund, wenn er ein Mensch wäre. So aber verfolgt er nur seine großen und kleinen Geschäfte und fiebert dem nächsten Fressen entgegen. Und vor allem hält er die Schnauze, jedenfalls, wenn es sonst ruhig ist. Mein Kopf wird dabei le

Steife Brise

Laub wird geblasen an jedem Ort, von links nach rechts und so fort. Weg und Wiese vom Laub befreit, das ist es, was die Leute freut. Nur das Kabarett ist erregt, der Unmut darüber wird gepflegt. Klimaneutral ist das alles nicht, eher schönste Hausmeisterpflicht.

Was wahr

Umzugskartons beherrschen meinen Tag. Nichts ist mehr, wie ich es mag. Je mehr man in die Kiste packt leerer wird es nicht, das ist vertrackt. Aus Schränken viele Güter quellen, so viele Kisten kannst du nicht stellen. Das Dumme, es wir immer mehr, habe nur noch Kartonverkehr. Am Ende werde ich woanders wohnen, dafür muss sich doch die Mühe lohnen. Vieles wird auf dem Müll jetzt landen so wie Erinnerungen im Nirvana versanden.