Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt.
Mittwoch, 1. März 2023
Donnerstag, 4. August 2022
Kein armer Hund
Der Hund liegt schon so lange auf Lauer,
des Herrchens Fortsein scheint von Dauer.
Warum nur liess er ihn allein,
er wollte doch nur mit ihm sein.
Er wacht nun an der Tür sehr angespannt,
trinkt viel Wasser und kommt angerannt,
sobald er irgend etwas hört,
was seine Unruhe gar nicht stört.
Wie sehr mag er des Schlüssels Drehen,
Er weiß, er wird sein Herrchen sehen.
Sonntag, 26. Juli 2020
Tierisch
Donnerstag, 16. Januar 2020
Ein Hund namens Mecki alias Mecky
Mittwoch, 4. Dezember 2019
Verirrt
Kaum zu glauben fand ich auch, dass ich nach 28 Jahren meine Tätigkeit für eine Firma ohne Verabschiedung beende. Ebenso anders als erwartet, fand meine ehrenamtliche Tätigkeit für eine Gemeinde einen schmucklosen Abschluss. Ich hätte auch nie gedacht, dass die gleiche Gemeinde unsere Bewerbung für eine ihrer Mietwohnungen wegen unseres kleinen Hundes ablehnt und sich für die Begründung hinterher noch nicht einmal entschuldigt. Ein wahrhaft doppelter Irrtum.
Donnerstag, 20. Juni 2019
Hund macht etwas
Nun heißt es, unser Hund macht etwas. Was er macht ist, dass er Kinder anbellt und knurrt, wenn sie schnell laufen oder sich ihm nähern. Großes Theater um ein bisschen Lärm und auch vor Hundekot hat man ja panische Angst. Der muss in Plastiktüten gesteckt werden, die dann teilweise in der Gegend herum fliegen oder verloren werden.
Pferde dagegen, verlieren ihre Äpfel einfach so auf der Straße. Da regt sich keiner auf, das ist sozusagen ein Katzenschiss. Seit neuestem reitet man hier im Ort während des Berufsverkehrs in sengender Junihitze mit dem Pferd auf der Straße Hinten dran folgt ein Kind mit rotem Kopf auf einem Pony und daneben läuft ein großer Hund mit hängender Zunge. Es war keine Fata Morgana. Wage nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn ich der Reiter gewesen wäre.
Mittwoch, 22. Mai 2019
Kot
Klassisch: Frauchen fährt mit schwerem Auto an den Feldrand, zwei große Hunde springen raus. Frauchen marschiert auf dem Feldweg los, beide Hunde koten, die Haufen bleiben liegen. Kann ja mein Kleiner gleich eine neue Nase von nehmen. Frauchen hat auch keine Hand frei für das Aufnehmen der Hinterlassenschaften, sie telefoniert mit ihrem Handy. Wenn wir alle die Zeit, die wir unseren Mobilgeräten widmen, der Umwelt gäben, sehe die Welt besser aus. Das jetzt auch noch E-Roller kommen, macht die Sache nicht besser, denn dann wird noch weniger zu Fuß gegangen.
Ich verstehe langsam, warum eine Frau sich neulich bei mir bedankte, als ich den Kot meines Hundes einsammelte. Ich bin vermutlich einer der Dummen, die das tun. Aber ich bringe ja auch meinen Elektroschrott zur Sammelstelle und stelle ihn nicht einfach in die Landschaft
Die Dummen sterben nicht aus, sagt man Ich glaube schon.
Montag, 15. April 2019
Zettels Apltraum
Samstag, 30. März 2019
Ein Hunde-Spaziergang
Eine Frau kommt uns entgegen mit zwei Hunden. Ein großer ohne Leine und Halsband, ein kleiner angeleint mit einer dieser dünnen Leinen, die man kaum sieht, gefährlich für Hund und Mensch. Ich habe mir da schon eine Schnittverletzung am Knöchel eingehandelt, als sich eine solche lange Leine um mein Bein gewickelt hat und der Hund dann zog.
Wie auch immer, eine kurze Begegnung auf den Nidderwiesen in Nidderau. Warum der kleine Hund nicht zum Spielen mit unserem Hund Mecky abgeleint wird, verstehen wir nicht. Wir gehen weiter, die Wege trennen sich. Wir begegnen uns aber bald wieder, der große Hund ist im Wasser und hat sein Vergnügen, denken wir. Die Frau spricht uns unerwartet noch einmal an. Sie habe ein Problem und zeigt uns ihren Hund, der ratlos im Wasser herum läuft und nirgends eine Stelle findet, wo er heraus kommt. Das Ufer der Nidder ist auf einer ganzen Strecke und auf unserer Seite relativ steil für einen großen Hund. Nun ist er in einer kleinen Ausbuchtung, die einen kleinen Vorsprung hat, gerade so groß, dass der Hund drauf stehen kann, ohne sich zu bewegen.
Ich ziehe meine Jacke aus und setze mich auf den Wiesenrand, versuche mit den Füßen unten Halt zu finden. Vergebens, der Untergrund ist matschig, ich drohe ins Wasser abzurutschen. Da findet auch kein großer Hund Halt für einen Sprung nach oben. Ich muss von oben helfen. Der Hund, es ist eine schon ältere Hündin, steht immer noch im Wasser und macht beim Atmen Geräusche. Die Besitzerin sagt nun, dass sie wohl schwimmen könne, dies aber vergessen habe. Immer noch steht sie mit ihrem kleinen angeleinten Hund da. Sie will nun zur anderen Uferseite laufen, weil da das Ufer flacher ist und ihren Hund rufen. Das leuchtet mir nicht ein.
Ihre Hündin müsste dazu gebracht werden, sich auf ihre Hinterbeine zu stellen und sich an den Vorderpfoten ziehen lassen. Dazu ist die aber in ihrer Panik nicht bereit. Ein Seil wäre jetzt gut. Aber die Besitzerin weiss nicht, wo sie ihre Leine hat und behauptet zudem, ihre Hündin höre nicht auf Fremde.
Da kommt ein Paar, der Mann hat eine dicke Leine in der Hand. Die könnte ich brauchen, darf das Paar aber nicht ansprechen, da die Hundebesitzerin sagt, deren Hund habe ihren schon mal gebissen. Da kommen, munter plaudernd drei Frauen mit ihren Hunden, denen erzähle ich unsere Misere. Sie kennen die Hündin auch und haben kein Problem damit, den Mann anzusprechen. Der ist auch gleich bereit zu helfen. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass es nichts bringt selbst herunter zu steigen, überlegen wir, wie wir die Leine um den Hund wickeln können.
Ich mache das, was ich mit meinem Hund machen würde, klopfe aufs Gras und rufe "Komm". Immer steht die Hündin auf dem Vorsprung und traut sich nicht, sich um zu drehen. Ich Knicke die Schilfhalme alle weg, damit sie freie Bahn nach oben hat. Es gelingt mir, die Leine um ihren Hals zu legen, aber da pfeifen mich die Frauen von oben zurück. Oben wuseln nun mehrere Hunde herum, Mecky steht am Abhang und knurrt. Langsam dreht sich nicht nun die Hündin, sodass wir es fast schaffen, die Leine um ihren Bauch zu legen. Aber bevor wir sie fest machen können, macht sie einen letzten Versuch, nach oben zu kommen. Das erlebt die Hundebesitzerin nicht mit, die an ihrem Plan fest hält, am anderen, flacheren, Ufer der Nidda ihre Hündin zu rufen.
Ich fasse die Vorderbeine der Hündin und ziehe, während die Hündin erst langsam und schließlich mit einem Satz auf das Gras kommt. Sie schüttelt sich und ist verwirrt, sie ist gerettet, aber Frauchen ist weg. Sie müssen wir noch nicht auch noch einfangen.
Samstag, 25. August 2018
Der Radler
Der gemeine Radler ist ein Herr,
Regeln mag er nicht, im Verkehr.
Mal fährt er auf des Bürgers Steig,
dann sind ihm rote Ampeln gleich.
Die Vorfahrt , die liegt ihm im Blut.
Fußgänger bringen ihn in Wut.
Lautlos rast er an sie ran,
damit er sie erschrecken kann.
Und springen sie nicht gleich ins Gras,
da gibt er erst mal richtig Gas.
Und auf dem Fahrrad erst die Damen
sind dank dem E-Bike nicht die lahmen.
Sie radeln munter hinterher,
die Haare. schön, bitte sehr.
Ich halte es mit meinem kleinen Hund
und zwar aus dem nun folgenden Grund.
Der Radler ist ihm ein Tier, das nicht gefällt.
Er setzt sich, belauert es und bellt.
Freitag, 29. Dezember 2017
Warnung vor dem Hunde
Habe mich schon immer gefragt, was ein Hunde ist.
Manche Leute wissen aber scheinbar auch nicht, was ein Hund ist. So betrat ich gestern den örtlichen Schreibwarenladen zusammen mit meinem Hund und wurde von der Besitzerin mit den Worten empfangen "Der hebt hoffentlich nicht das Bein." Worauf ich wahrheitsgemäß erwiderte, dass er das drinnen nicht macht. Das reichte der Dame aber nicht. "Dann gaebe es aber was." So drohte sie und ich konnte mir nun ausmalen, was das wohl waere. "Das macht man nicht." Das erwiderte ich schon ziemlich sauer. "Das meine ich auch." Anscheinend musste sie das letzte Wort haben gegenüber ihrem Kunden. Nun bin ich schon einiges an Unverschämtheit gewohnt. Mein Hund, 6 kg schwer, sollte ja auch schon getreten werden, nur weil er eine Kellnerin anknurrte, die direkt auf ihn zugerannt war.
Aber auch wenn das die einzige Postagentur im Ort ist: der Laden sieht mich nicht mehr.
Auch wenn man kein Hundefreund ist, ein bisschen Verständnis ist wohl nicht zuviel verlangt. Die meisten Missverständnisse im Umgang mit Hunden entstehen, weil der Mensch sich falsch verhält oder der Hund vom Menschen falsch erzogen bzw. be- oder misshandelt wurden.
Und: Hunde sind uns Menschen an sozialer Kompetenz oft weit überlegen.
Mittwoch, 19. Juli 2017
Täuschung
Wenn Du glaubst, Dein Hund macht etwas wegen Dir,
dann hat er wahrscheinlich Hunger, das liebe Tier.
Dienstag, 31. Januar 2017
Ein kleiner Hund
Das alles stört ihn nicht. Gegen Autos hat er aber was. Sie fahren auf ihn zu und blenden ihn mit ihren grellen Xenon-Scheinwerfern. Sie geben im Wohngebiet Gas und verursachen unnützen Lärm.
Sie starten gerade dann, wenn er an ihnen vorbei läuft, ihren Motor. Oft haben die Insassen zuvor länger drin gesessen. Autos, so denkt er, sind störende Lebewesen. Er will sie stellen, bellt ihnen nach und kreiselt. Die ewige Rangiererei und das Hin- und Herfahren lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.
Als Begleiter denke ich oft, wo ist das Umweltbewusstsein der Menschen geblieben? Bestimmt nicht im Kotbeutel der Hunde. Die werden oft nicht benutzt, vor allem die Besitzer der großen Hunde haben eine unerklärliche Scheu davor, die Kotberge ihrer Hunde zu entsorgen. Wahrscheinlich haben die alle schlecht gefrühstückt.
Samstag, 17. Dezember 2016
Hundesache
Sie sind in getrocknetem Zustand überraschend zäh und fettig. Eigentlich muss man sie eher zerreißen. Händewaschen ist danach angesagt.
Wie so oft, denn mein Hund schnüffelt gern und überall herum, er bewertet das Futter aus ganz anderen Blickwinkeln. Nichts ist zu alt, nichts zu verrottet, als das er nicht mal dran schnüffeln oder mit der Schnauze kosten möchte. Er braucht zum Glücklichsein eben kein von Tierärzten entwickeltes Trockenfutter.
Da ist es schon verständlich, wenn Moslems Hunde als unreine Tiere betrachten.
Aber ist nicht das ganze Leben, genau betrachtet, eine einzige Unreinheit?
Das Immunsystem gesunder Menschen immerhin wird durch das Bombardement mit Keimen und Bakterien gestärkt.
All zuviel soll ich nun dazu nicht mehr schreiben, mein Hund reklamiert bereits meine Gegenwart
und der Abend wird nicht vergehen, ohne das ich ausgiebig geleckt werde.
Wohl bekomm's.
Samstag, 29. Oktober 2016
Stuhlgang
kam die Sonne und lachte und lachte.
Was bedeutet Dir die Scheißerei
freust Du Dich den gar dabei?
Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund,
dann ist auch sein Herrchen gesund.
Montag, 16. Mai 2016
Mecki
Mittwoch, 27. April 2016
Der Hund
Dieses humane Anliegen einem Tier gegenüber ehrt uns. Auch wir wollen helfen, in erster Linie allerdings um selbst einen Hund zu bekommen, der keine Windeln mehr braucht und um keinem Züchter auf den Leim zu gehen.
Vorbereitet sind wir ja wirklich gut. Ein amerikanischer Hundetrainer beschreibt ein "Naturgesetz" für Hunde. Sie sind, so meint er, erst Tier, dann Art, dann Rasse und zuletzt Individuum.
Ein Tier denkt nicht, es folgt seinen Instinkten und es hat einfache Grundbedürfnisse:
Fressen, Schlafen, Kuscheln, Bewegung und ab und zu mal zu festgelegten Zeiten mal Sex.
Das Gefühl lässt der Meister hier außen vor.
Wie merkwürdig müssen wir Zweibeiner einem Hund vorkommen, so wird es mir die nächsten Tage durch den Kopf gehen. Wir verbringen so viel Zeit mit scheinbar sinnlosen Dingen. Reden, den Haushalt machen, zur Arbeit gehen und meist auch wieder nach hause kommen, sich die ganze Zeit mit unerklärlichen Gegenständen befassen und vor allem viel von A nach B oder sonst wohin unterwegs sein. Meist in Blechkisten, die einem Hund wenig Anheimelndes bieten.
Klingt alles nach wenig Spaß. Aber der Hund hört ja auch nicht in erster Linie, er riecht. (aktiv und passiv)
Die zweite Frage, die ich mir stelle, wird lauten, warum ich mir ein Lebewesen an den Hals lade, dass sich abseits seiner Grundbedürfnisse nicht für mich interessiert. Wahrlich habe ich schon genügend Menschen um mich herum, die mich nicht verstehen.
Unser Hund nun lebt schon vier Monate in Deutschland bei einer Pflegestelle und wir reißen ihn nun erneut aus seinem gewohnten Umfeld heraus. Da hatte er einen Leidensgenossen und Kinder, die mit ihm spielten. Nun ist er allein mit uns, meiner Frau und mir. Auto fährt er nicht gern, genau da fährt er jetzt mit. Nach Deutschland kam er nach 20 Stunden Busfahrt und war völlig verwirrt. So erhalten wir auch jetzt den Tipp, nach dem Ende der Fahrt erst mal Gassi zu gehen.
Jetzt zittert und pupst er, auf die Rückbank hinsetzen ist nicht. Er klammert sich an mich, schmiegt sich an. Ich kann nicht fahren. Meine Frau tut es.
Wir erleben ein paar schöne Tage mit ihm. Sie (eine Hündin) hört allerdings nicht die Bohne, wird aber auch nicht böse, schmollt nur. Sie soll nicht ins Schlafzimmer und nicht auf die Couch. Das alles kannte sie bisher. Sie geht nicht bei Fuß, zieht immer vorweg mit der Schnauze am Boden. Meine Frau kann sie kaum halten. Sie ist eine Jägerin, sobald wir draußen sind, interessieren wir nicht mehr.
Sie springt katzengleich auf, sobald sie was peilt und rennt los. Zwei Jahre alt, Straßenhündin eben und schon Mutter eines Wurfs. Sie weiß, was sie will. Sie mag mich, bilde ich mir ein. Wenn ich mir ihr raus gehen will, macht sie vorher ihre Unterwürfigkeitsgeste, will gestreichelt werden, leckt mich, wo sie kann. Sie ist schön, ihre braunen Augen sind klar und eindrucksvoll. Ihr Fell ist kurz und honigbraun. Ein Dackel mag in der Mixtur dabei gewesen sein. Sie blickt uns traurig an, wenn sie in ihrem Bettchen liegt und wieder mal nichts los ist. Spielen wird sie bei uns nicht, auch nicht mit ihrem Lieblingsspielzeug. Es wird bald klar, joggen werde ich nicht mit ihr können, sie hält kein konstantes Tempo, wandern auch nicht. Autofahren, eine Riesen-Nummer, Alleinsein, geht so.
Es wird uns klar, sie ist anders, als sie uns beschrieben wurde und wir sind nicht die richtigen Partner.
Wir mögen sie, aber sie ist nicht glücklich. Sie merkt es, als wir sie zurück bringen wollen.
Hatte mich zuvor noch einmal begrüßt, drückte ihren Kopf an mein Bein. Aufforderung zum Schmusen.
Das Bettchen geht mit. Vor dem Auto hat sie wie immer Respekt, gibt ihr typisches Wimmern von sich. Sie bellt nie. Sie zittert unterwegs, schmiegt sich noch einmal an mich an.
Wir nehmen Abschied in ihrem Zuhause. Sie springt wild vor Freude mit ihrer ehemaligen Spielgefährtin herum. Schaut mich noch einmal an. Alles gut, ob wir noch einmal einen Versuch unternehmen, ich weiß es nicht.
Hund und Mensch verstehen sich, wenn sie wollen und manchmal müssen sie sich trennen. Sehr viel menschliche Vorstellungskraft fließt in so eine Beziehung ein.
Mittwoch, 3. Februar 2016
Hund
Wälzt sich im Dreck und hat vier Beine.
Nehme ihn nicht von der langen Leine.
Er schaut nach mir und ich geh' voran.
Er ist ein Rüde und ich bin ein Mann.