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Mittwoch, 1. März 2023

Platz

 Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Donnerstag, 4. August 2022

Kein armer Hund

 Der Hund liegt schon so lange auf Lauer,

des Herrchens Fortsein scheint von Dauer.

Warum nur liess er ihn allein,

er wollte doch nur mit ihm sein.

Er wacht nun an der Tür sehr angespannt,

trinkt viel Wasser und kommt angerannt,

sobald er irgend etwas hört,

was seine Unruhe gar nicht stört.

Wie sehr mag er des Schlüssels Drehen,

Er weiß, er wird sein Herrchen sehen.



Sonntag, 26. Juli 2020

Tierisch

Siehe, darum will ich lieber Schweinehirte sein auf Amagerbro und von den Schweinen verstanden werden, als Dichter sein und von den Menschen missverstanden werden." (aus "Søren Kierkegaard: Entweder – Oder "
Da hat der Gute Recht, zwar bin ich kein Schweinehirte aber ein Hundebesitzer.
Hunde wissen immer was zu tun ist und wen sie lieben sollten. Sie haben auch keine Kenntnis vom Tod, sie leben einfach. Das erscheint mir als schlüssiges Konzept. Und wie komme ich nun auf das Pik-Ass? Es soll angeblich die Todeskarte sein. Menschliche Symbolik eben..

Donnerstag, 16. Januar 2020

Ein Hund namens Mecki alias Mecky

Baja ist der Geburtsort meines Hundes, t das Schmuckkästchen Südungarns. Donauschwaben haben sich hier angesiedelt und zu deutsch heißt die Stadt Frankenstadt. Kaffeehäuser, Promenaden und zwei Flüsse, wie viel davon mag mein Hund Mecki da gesehen haben? Geboren am 1.4.2012 lt. EU-Pass ist seine erste Lebenszeit unklar. Bereits am 11.9.2012 wurde er gechipt.
Gut möglich, dass er erst einmal in menschlicher Obhut war. Als Mischling aus einem Pinscher und einem Chihuahua ist er gut gelungen, das wird mir oft bestätigt. Von seinem Charakter her könnte ein Terrier mit von der Partie gewesen sein und beim Pinscher handelte es sich wohl um den österreichischen, der durchaus kräftig sein kann. Ob er das Produkt einer Züchtung war oder durch zufällige Kreuzung entstand, darüber kann man spekulieren. In Ungarn ist es üblich, Hunde auf Märkten zu versteigern. Die nicht versteigerten lässt man dann laufen.Mecki ist dann in die Hände eines Tiermessis gefallen. Dieser kettete die Hunde einzeln an Regentonnen an, ohne das sich diese gegenseitig berühren konnten. Das erklärt dann auch, warum Mecki sich gern rund um unseren Wohnzimmertisch bewegt und dabei seinen Rücken reibt Die Zustände müssen so schlecht gewesen sein, dass das ungarische Veterinäramt darauf aufmerksam wurde. Jedenfalls war Mecki ab 2014 in ärztlicher Obhut. Er verließ nun seine Heimat und wurde n der Nähe des Plattensees für seine Ausreise ins EU-Ausland vorbereitet. Das bedeutete für ihn auch seine Kastration. Eine Tierschützerin aus Frankfurt entdeckte ihn dann und sah in ihm einen "kleinen lustigen Knopf", was ihm wohl das Leben gerettet hat. 2015 jedenfalls war er bereits in Frankfurt am Main in ärztlicher Behandlung, was bei ihm immer meint, er wurde geimpft. Denn Mecki, ich schreibe den Namen Mecky, ist ein sehr robuster und geduldiger kleiner Mischling. Hervorstechend sind die beiden dunklen Punkte über seinen Augen, die aussehen wie mit einem Kajalstift gesetzt und die schwarze Rute, die einen Kontrast zum sandfarbenen Fell darstellt. Als wir ihn im Internet auf der Seite des Tierschutzvereins sehen, ist er unvorteilhaft fotografiert. Er wird zum Liebling, der oft in der Küche des alten Bahnwärterhauses sitzt und sich auf seine Gassigänge freut. Er wird als Angsthund charakterisiert, was nach unseren Erfahrungen nur bedingt stimmt. 
Als wir ihn das erste Mal im März 2016 sehen, springt er direkt auf mich zu. 
Problemlos ging er mit uns an der Leine. 
Am liebsten wäre er wohl nach einem Probetag bei uns geblieben. Aber das entsprach nicht den Regeln. Es sollte noch zwei Monate dauern, bis wir ihn übernehmen könnten. Mecki durchlief noch eine Pflegestelle, wo man ihn unpassender Weise Siggi nannte. Da wir noch geplanten Urlaub vor uns hatten und eine Reservierung vom Verein her nicht möglich war, wussten wir auch erst nicht, woran wir waren Man wollte uns sogar untersagen, mit Mecky kurz nach der Übernahme zu verreisen, was wir schon zwei Tage danach aber dennoch taten. Mecky zeigt ist ein sehr ambivalentes Verhalten. Er fährt gern Auto, hasst aber andere auf der Straße. Er schmust gern, mag aber bestimmte Berührungen nicht. Er benimmt sich wie ein Strassenhund, wäre aber ohne Leine nach wenigen Minuten tot, weil überfahren. Er kommt mit anderen Hund gut zurecht, hat aber beim Spielen mit ihnen schnell keine Lust mehr. Er kennt keine typischen Hundespiele, beisst aber gern in die Leine, wenn ihn was ärgert. Er tritt beim Gassigehen dominant auf, geht stes mit erhobenem Schwanz, erschreckt sich aber, wenn der Wind merkwürdige Geräusche auslöst.
Er ist ein herzlicher Hund, schnappt aber zu und zwickt, wenn ihm was nicht passt.
Mit einem Wort: er ist mir ähnlich. 
Manchmal träumt er schlecht, die Beinchen zucken und er versucht zu bellen. Ich denke an seine Kastration, ob er jemals Nachwuchs hatte? Es wären sicher tolle Hunde geworden.


Mittwoch, 4. Dezember 2019

Verirrt

Man kann sich irren, mal mehr, mal weniger. Aber ein Irrtum ist und bleibt einer. Ich glaubte, meine Kinder schon zehn Jahre nicht gesehen zu haben, dabei sind es morgen erst acht. Weg gefahren war ich in dem Glauben, es ginge alles so weiter, wie bis dahin gehabt, da irrte ich wieder. Auch glaubte ich nicht, dass meine Frau sie so stören würde, eine erneute Verirrung. Und das sich aus einem harmlosen Sonntag-Abend-Date nun schon 38 Jahre gemeinsamen Mit- und Gegeneinanders im Ehealltag ergeben würden, das hätte ich nicht für möglich gehalten. Siehe da, ein Irrtum.
Kaum zu glauben fand ich auch, dass ich nach 28 Jahren meine Tätigkeit für eine Firma ohne Verabschiedung beende. Ebenso anders als erwartet, fand meine ehrenamtliche Tätigkeit für eine Gemeinde einen schmucklosen Abschluss. Ich hätte auch nie gedacht, dass die gleiche Gemeinde unsere Bewerbung für eine ihrer Mietwohnungen wegen unseres kleinen Hundes ablehnt und sich für die Begründung hinterher noch nicht einmal entschuldigt. Ein wahrhaft doppelter Irrtum.
Weniger Bedeutung haben dagegen andere Dinge, die ich sogar gepostet habe:
eine Wagenladung Sperrmüll kann in Lemgo nicht kostenlos bei der Entsorgungsstelle abgegeben werden, sondern sie kostet 6 €. Das ist zu verschmerzen, denn zusätzlich wird Sperrmüll einmal im Jahr kostenlos abgeholt. 

Donnerstag, 20. Juni 2019

Hund macht etwas

Nun heißt es, unser Hund macht etwas. Was er macht ist, dass er Kinder anbellt und knurrt, wenn sie schnell laufen oder sich ihm nähern. Großes Theater um ein bisschen Lärm und auch vor Hundekot hat man ja panische Angst. Der muss in Plastiktüten gesteckt werden, die dann teilweise in der Gegend herum fliegen oder verloren werden.
Pferde dagegen, verlieren ihre Äpfel einfach so auf der Straße. Da regt sich keiner auf, das ist sozusagen ein Katzenschiss. Seit neuestem reitet man hier im Ort während des Berufsverkehrs in sengender Junihitze mit dem Pferd auf der Straße  Hinten dran folgt ein Kind mit rotem Kopf auf einem Pony und daneben läuft ein großer Hund mit hängender Zunge. Es war keine Fata Morgana. Wage nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn ich der Reiter gewesen wäre.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Kot

Klassisch: Frauchen fährt mit schwerem Auto an den Feldrand, zwei große Hunde springen raus. Frauchen marschiert auf dem Feldweg los, beide Hunde koten, die Haufen bleiben liegen. Kann ja mein Kleiner gleich eine neue Nase von nehmen. Frauchen hat auch keine Hand frei für das Aufnehmen der Hinterlassenschaften, sie telefoniert mit ihrem Handy. Wenn wir alle die Zeit, die wir unseren Mobilgeräten widmen, der Umwelt gäben, sehe die Welt besser aus. Das jetzt auch noch E-Roller kommen, macht die Sache nicht besser, denn dann wird noch weniger zu Fuß gegangen.
Ich verstehe langsam, warum eine Frau sich neulich bei mir bedankte, als ich den Kot meines Hundes einsammelte. Ich bin vermutlich einer der Dummen, die das tun. Aber ich bringe ja auch meinen Elektroschrott zur Sammelstelle und stelle ihn nicht einfach in die Landschaft
Die Dummen sterben nicht aus, sagt man  Ich glaube schon.

Montag, 15. April 2019

Zettels Apltraum

Neulich in der Bachstraße, ich bin um ca. 4 Uhr nachts mit meinem Hund unterwegs, nicht freiwillig, sondern weil er Dünnschiss hat. Wir kommen leider nicht weit, denn mein Hund muss sein Geschäft dringend erledigen, ausgerechnet auf der Wiese vor den Miethäusern in der Bachstraße. Ich habe meine Stirnlampe eingeschaltet, damit ich sehe, wo er hin macht. Da ertönt auch schon die dunkle Männerstimme  aus dem Off:
„ Lassen Sie Ihren Hund hier nicht laufen!“ Naja, der Hund ist an der Leine, die Scheiße kann ich leider nicht vermeiden, ich nehme sie mittels Kotbeutel auf. Die habe ich in praktisch jedem Kleidungsstück dabei. Erst versuche ich die Stimme zu ignorieren, dann fällt mir ein, es könnte ihn reizen. In Kilian kann es schon mal vorkommen, dass man verfolgt wird, weil der Hund auf einer fremden Wiese markiert hat. Ich sage also, dass ich den Kot aufgenommen habe und ich nicht mehr tun kann. Er wiederholt seine Aufforderung und ergänzt, dass andere Hunde das dann riechen. 
Allerdings ist es mir nicht ganz gelungen, den dünnen Kot aufzunehmen, ein Rest bleibt im Gras. Auf dieser Wiese bin ich normalerweise eigentlich nur, weil der Bürgersteig nun verkehrswidrig vor allem an den Wochenenden mit Autos zugeparkt ist, vermutlich von denselben Herrschaften, die sich über meinen kleinen Hund aufregen. Denn ich wurde bereits schon einmal von einer Dame sehr schroff von ihrem Balkon aus angemeckert, weil mein Hund auf die Wiese gepinkelt hatte. Das würde Kinder stören und hier käme nun bald ein Jägerzaun hin.

Dank unseres etwas zurück haltenden Ordnungsamtes laufe ich nun, immer noch mit heller Stirnlampe, die Straße zu unserem Haus zurück. Der Unbekannte kann also meinen Weg verfolgen und wenn er die Kotreste gesehen hat, sich an meine Fersen heften. Ich kann mit meinem Hund, der mittlerweile noch gern etwas länger draußen geblieben wäre, nicht gleich ins Haus gehen, sondern muss den Kot noch entsorgen. Geräuschvoll eine Tür aufschieben und wieder schließen. Dann endlich wieder ins Haus und irgendwann auch ins Bett. Sicher habe ich am nächsten Tag einen Zettel im Briefkasten mit Anweisungen, wie ich mich demnächst zu verhalten habe und natürlich der Androhung einer gerechten Strafe. Und das mir, wo ich mich über jeden Kothaufen aufrege, der sinnlos in der Gegend herum liegt.

Samstag, 30. März 2019

Ein Hunde-Spaziergang

Eine Frau kommt uns entgegen mit zwei Hunden. Ein großer ohne Leine und Halsband, ein kleiner angeleint mit einer dieser dünnen Leinen, die man kaum sieht, gefährlich für Hund und Mensch. Ich habe mir da schon eine Schnittverletzung am Knöchel eingehandelt, als sich eine solche  lange Leine um mein Bein gewickelt hat und der Hund dann zog.
Wie auch immer, eine kurze Begegnung auf den Nidderwiesen in Nidderau. Warum der kleine Hund nicht zum Spielen mit unserem Hund Mecky abgeleint wird, verstehen wir nicht. Wir gehen weiter, die Wege trennen sich. Wir begegnen uns aber bald wieder, der große Hund ist im Wasser und hat sein Vergnügen, denken wir. Die Frau spricht uns unerwartet noch einmal an. Sie habe ein Problem und zeigt uns ihren Hund, der ratlos im Wasser herum läuft und nirgends eine Stelle  findet, wo er heraus kommt. Das Ufer der Nidder ist auf einer ganzen Strecke und auf unserer Seite relativ steil für einen großen Hund. Nun ist er in einer kleinen Ausbuchtung, die einen kleinen Vorsprung hat, gerade so groß, dass der Hund drauf stehen kann, ohne sich zu bewegen.
Ich ziehe meine Jacke aus und setze mich auf den Wiesenrand, versuche mit den Füßen unten Halt zu finden. Vergebens, der Untergrund ist matschig, ich drohe ins Wasser abzurutschen. Da findet auch kein großer Hund Halt für einen Sprung nach oben. Ich muss von oben helfen. Der Hund, es ist eine schon ältere Hündin, steht immer noch im Wasser und macht beim Atmen Geräusche. Die Besitzerin sagt nun, dass sie wohl schwimmen könne, dies aber vergessen habe. Immer noch steht sie mit ihrem kleinen angeleinten Hund da. Sie will nun zur anderen Uferseite laufen, weil da das Ufer flacher ist und ihren Hund rufen. Das leuchtet mir nicht ein.
Ihre Hündin müsste dazu gebracht werden, sich auf ihre Hinterbeine zu stellen und sich an den Vorderpfoten ziehen lassen. Dazu ist die aber in ihrer Panik nicht bereit. Ein Seil wäre jetzt gut. Aber die Besitzerin weiss nicht, wo sie ihre Leine hat und behauptet zudem, ihre Hündin höre nicht auf Fremde.
Da kommt ein Paar, der Mann hat eine dicke Leine in der Hand. Die könnte ich brauchen, darf das Paar aber nicht ansprechen, da die Hundebesitzerin sagt, deren Hund habe ihren schon mal gebissen. Da kommen, munter plaudernd drei Frauen mit ihren Hunden, denen erzähle ich unsere Misere. Sie kennen die Hündin auch und haben kein Problem damit, den Mann anzusprechen. Der ist auch gleich bereit zu helfen. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass es nichts bringt selbst herunter zu steigen, überlegen wir, wie wir die Leine um den Hund wickeln können.
Ich mache das, was ich mit meinem Hund machen würde, klopfe aufs Gras und rufe "Komm". Immer steht die Hündin auf dem Vorsprung und traut sich nicht, sich um zu drehen. Ich Knicke die Schilfhalme alle weg, damit sie freie Bahn nach oben hat. Es gelingt mir, die Leine um ihren Hals zu legen, aber da pfeifen mich die Frauen von oben zurück. Oben wuseln nun mehrere Hunde herum, Mecky steht am Abhang und knurrt. Langsam dreht sich nicht nun die Hündin, sodass wir es fast schaffen, die Leine um ihren Bauch zu legen. Aber bevor wir sie fest machen können, macht sie einen letzten Versuch, nach oben zu kommen. Das erlebt die Hundebesitzerin nicht mit, die an ihrem Plan fest hält, am anderen, flacheren, Ufer der Nidda ihre Hündin zu rufen.
Ich fasse die Vorderbeine der Hündin und ziehe, während die Hündin erst langsam und schließlich mit einem Satz auf das Gras kommt. Sie schüttelt sich und ist verwirrt, sie ist gerettet, aber Frauchen ist weg. Sie müssen wir noch nicht auch noch einfangen.

Samstag, 25. August 2018

Der Radler

Der gemeine Radler ist ein Herr,
Regeln mag er nicht, im Verkehr.
Mal fährt er auf des Bürgers Steig,
dann sind ihm rote Ampeln gleich.
Die Vorfahrt , die liegt ihm im Blut.
Fußgänger bringen ihn in Wut.
Lautlos rast er an sie ran,
damit er sie erschrecken kann.
Und springen sie nicht gleich ins Gras,
da gibt er erst mal richtig Gas.
Und auf dem Fahrrad erst die Damen
sind dank dem E-Bike nicht die lahmen.
Sie radeln munter hinterher,
die Haare. schön, bitte sehr.
Ich halte es mit meinem kleinen Hund
und zwar aus dem nun folgenden Grund.
Der Radler ist ihm ein Tier, das nicht gefällt.
Er setzt sich, belauert es und bellt.

Freitag, 29. Dezember 2017

Warnung vor dem Hunde

Habe mich schon immer gefragt, was ein Hunde ist.
Manche Leute wissen aber scheinbar auch nicht, was ein Hund ist. So betrat ich gestern den örtlichen Schreibwarenladen zusammen mit meinem Hund und wurde von der Besitzerin mit den Worten empfangen "Der hebt hoffentlich nicht das Bein." Worauf ich wahrheitsgemäß erwiderte, dass er das drinnen nicht macht. Das reichte der Dame aber nicht. "Dann gaebe es aber was." So drohte sie und ich konnte mir nun ausmalen, was das wohl waere. "Das macht man nicht." Das erwiderte ich schon ziemlich sauer. "Das meine ich auch." Anscheinend musste sie das letzte Wort haben gegenüber ihrem Kunden.  Nun bin ich  schon einiges an Unverschämtheit gewohnt. Mein Hund, 6 kg schwer, sollte ja auch schon getreten werden, nur weil er eine Kellnerin anknurrte, die direkt auf ihn zugerannt war.
Aber auch wenn das die einzige Postagentur im Ort ist: der Laden sieht mich nicht mehr.
Auch wenn man kein Hundefreund ist, ein bisschen Verständnis ist wohl nicht zuviel verlangt. Die meisten Missverständnisse im Umgang mit Hunden entstehen, weil der Mensch sich falsch verhält oder der Hund vom Menschen falsch erzogen bzw. be- oder misshandelt wurden.
Und: Hunde sind uns Menschen an sozialer Kompetenz oft weit überlegen.

Mittwoch, 19. Juli 2017

Täuschung

Wenn Du glaubst, Dein Hund macht etwas wegen Dir,
dann hat er wahrscheinlich Hunger, das liebe Tier.

Dienstag, 31. Januar 2017

Ein kleiner Hund

Mein Hund hatte heute schon sein Frühstück. Diese Äußerung eines anderen Hundehalters hat mein Hund nicht gehört. Er hält sich selbst für größer als er ist und geht auch gern auf große Hunde zu. Lesen kann er nicht, aber er betrachtet, auf meinem Schoss sitzend, die Bewegung meiner Finger und die der Buchstaben im Bildschirm.
Das alles stört ihn nicht. Gegen Autos hat er aber was. Sie fahren auf ihn zu und blenden ihn mit ihren grellen Xenon-Scheinwerfern. Sie geben im Wohngebiet Gas und verursachen unnützen Lärm.
Sie starten gerade dann, wenn er an ihnen vorbei läuft, ihren Motor. Oft haben die Insassen zuvor länger drin gesessen. Autos, so denkt er, sind störende Lebewesen. Er will sie stellen, bellt ihnen nach und kreiselt. Die ewige Rangiererei und das Hin- und Herfahren lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.
Als Begleiter denke ich oft, wo ist das Umweltbewusstsein der Menschen geblieben? Bestimmt nicht im Kotbeutel der Hunde. Die werden oft nicht benutzt, vor allem die Besitzer der großen Hunde haben eine unerklärliche Scheu davor, die Kotberge ihrer Hunde zu entsorgen. Wahrscheinlich haben die alle schlecht gefrühstückt.

Samstag, 17. Dezember 2016

Hundesache

Kaninchenohren zu zerteilen für einen kleinen Hund, das ist keine saubere Arbeit.
Sie sind in getrocknetem Zustand überraschend zäh und fettig. Eigentlich muss man sie eher zerreißen. Händewaschen ist danach angesagt.
Wie so oft, denn mein Hund schnüffelt gern und überall herum, er bewertet das Futter aus ganz anderen Blickwinkeln. Nichts ist zu alt, nichts zu verrottet, als das er nicht mal dran schnüffeln oder mit der Schnauze kosten möchte. Er braucht zum Glücklichsein eben kein von Tierärzten entwickeltes Trockenfutter.
Da ist es schon verständlich, wenn Moslems Hunde als unreine Tiere betrachten.
Aber ist nicht das ganze Leben, genau betrachtet, eine einzige Unreinheit?
Das Immunsystem gesunder Menschen immerhin wird durch das Bombardement mit Keimen und Bakterien gestärkt.
All zuviel soll ich nun dazu nicht mehr schreiben, mein Hund reklamiert bereits meine Gegenwart
und der Abend wird nicht vergehen, ohne das ich ausgiebig geleckt werde.
Wohl bekomm's.

Samstag, 29. Oktober 2016

Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte,
kam die Sonne und lachte und lachte.
Was bedeutet Dir die Scheißerei
freust Du Dich den gar dabei?
Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund,
dann ist auch sein Herrchen gesund.

Montag, 16. Mai 2016

Mecki

Ein Hund und ich nun an der See
voller Hoffnungen und viel Weh. 
Meine Auge flimmert und er geht, 
zum ersten Mal sieht er das Meer, 
er springt,  er läuft, die Brise weht. 
Ich bin sein Hund und mag ihn sehr.




Mittwoch, 27. April 2016

Der Hund

Deutschland ist auf den Hund gekommen. Tierschutzvereine kümmern sich darum, Hunde nach Deutschland zu holen, damit sie vor der Tötung in ihren Heimatländern bewahrt werden.
Dieses humane Anliegen einem Tier gegenüber ehrt uns. Auch wir wollen helfen, in erster Linie allerdings um selbst einen Hund zu bekommen, der keine Windeln mehr braucht und um keinem Züchter auf den Leim zu gehen.
Vorbereitet sind wir ja wirklich gut. Ein amerikanischer Hundetrainer beschreibt ein "Naturgesetz" für Hunde. Sie sind, so meint er, erst Tier, dann Art, dann Rasse und zuletzt Individuum.
Ein Tier denkt nicht, es folgt seinen Instinkten und es hat einfache Grundbedürfnisse:
Fressen, Schlafen, Kuscheln, Bewegung und ab und zu mal zu festgelegten Zeiten mal Sex.
Das Gefühl lässt der Meister hier außen vor.
Wie merkwürdig müssen wir Zweibeiner einem Hund vorkommen, so wird es mir die nächsten Tage durch den Kopf gehen. Wir verbringen so viel Zeit mit scheinbar sinnlosen Dingen. Reden, den Haushalt machen, zur Arbeit gehen und meist auch wieder nach hause kommen, sich die ganze Zeit mit unerklärlichen Gegenständen befassen und vor allem viel von A nach B oder sonst wohin unterwegs sein. Meist in Blechkisten, die einem Hund wenig Anheimelndes bieten.
Klingt alles nach wenig Spaß. Aber der Hund hört ja auch nicht in erster Linie, er riecht. (aktiv und passiv)
Die zweite Frage, die ich mir stelle, wird lauten, warum ich mir ein Lebewesen an den Hals lade, dass sich abseits seiner Grundbedürfnisse nicht für mich interessiert. Wahrlich habe ich schon genügend Menschen um mich herum, die mich nicht verstehen.
Unser Hund nun lebt schon vier Monate in Deutschland bei einer Pflegestelle und wir reißen ihn nun erneut aus seinem gewohnten Umfeld heraus. Da hatte er einen Leidensgenossen und Kinder, die mit ihm spielten. Nun ist er allein mit uns, meiner Frau und mir. Auto fährt er nicht gern, genau da fährt er jetzt mit. Nach Deutschland kam er nach 20 Stunden Busfahrt und war völlig verwirrt. So erhalten wir auch jetzt den Tipp, nach dem Ende der Fahrt erst mal Gassi zu gehen.
Jetzt zittert und pupst er, auf die Rückbank hinsetzen ist nicht. Er klammert sich an mich, schmiegt sich an. Ich kann nicht fahren. Meine Frau tut es.
Wir erleben ein paar schöne Tage mit ihm. Sie (eine Hündin) hört allerdings nicht die Bohne, wird aber auch nicht böse, schmollt nur. Sie soll nicht ins Schlafzimmer und nicht auf die Couch. Das alles kannte sie bisher. Sie geht nicht bei Fuß, zieht immer vorweg mit der Schnauze am Boden. Meine Frau kann sie kaum halten. Sie ist eine Jägerin, sobald wir draußen sind, interessieren wir nicht mehr.
Sie springt katzengleich auf, sobald sie was peilt und rennt los. Zwei Jahre alt, Straßenhündin eben und schon Mutter eines Wurfs. Sie weiß, was sie will. Sie mag mich, bilde ich mir ein. Wenn ich mir ihr raus gehen will, macht sie vorher ihre Unterwürfigkeitsgeste, will gestreichelt werden, leckt mich, wo sie kann. Sie ist schön, ihre braunen Augen sind klar und eindrucksvoll. Ihr Fell ist kurz und honigbraun. Ein Dackel mag in der Mixtur dabei gewesen sein. Sie blickt uns traurig an, wenn sie in ihrem Bettchen liegt und wieder mal nichts los ist. Spielen wird sie bei uns nicht, auch nicht mit ihrem Lieblingsspielzeug. Es wird bald klar, joggen werde ich nicht mit ihr können, sie hält kein konstantes Tempo, wandern auch nicht. Autofahren, eine Riesen-Nummer, Alleinsein, geht so.
Es wird uns klar, sie ist anders, als sie uns beschrieben wurde und wir sind nicht die richtigen Partner.
Wir mögen sie, aber sie ist nicht glücklich. Sie merkt es, als wir sie zurück bringen wollen.
Hatte mich zuvor noch einmal begrüßt, drückte ihren Kopf an mein Bein. Aufforderung zum Schmusen.
Das Bettchen geht mit. Vor dem Auto hat sie wie immer Respekt, gibt ihr typisches Wimmern von sich. Sie bellt nie. Sie zittert unterwegs, schmiegt sich noch einmal an mich an.
Wir nehmen Abschied in ihrem Zuhause. Sie springt wild vor Freude mit ihrer ehemaligen Spielgefährtin herum. Schaut mich noch einmal an. Alles gut, ob wir noch einmal einen Versuch unternehmen, ich weiß es nicht.
Hund und Mensch verstehen sich, wenn sie wollen und manchmal müssen sie sich trennen. Sehr viel menschliche Vorstellungskraft fließt in so eine Beziehung ein.




Mittwoch, 3. Februar 2016

Hund

Wälzt sich im Dreck und hat vier Beine.
Nehme ihn nicht von der langen Leine.
Er schaut nach mir und ich geh' voran.
Er ist ein Rüde und ich bin ein Mann.