Freitag, 11. August 2023

Lippische Geschichte

Wenn ich die Geschichte von Fürstin Pauline in Lippe durchlese, dann wird mir schnell klar, dass sich in den letzten zweihundert Jahren hier wenig geändert hat. Lippe soll schön sein und das stimmt. Leider bleibt leider der Lipper gerade in manchen gesellschaftlichen Umständen allem treu. Bei Beschlüssen in manchen Gremien ist es immer noch üblich, nicht zuzustimmen oder abzulehnen, sondern einfach alle der gleichen Meinung zu sein. Das reicht dann. Wer nicht in Lippe und speziell im Ort geboren wurde, der muss sich eigentlich gar nicht zu Wort melden, der Lipper denkt dann "Der ist nicht von hier." Soziale Neuerungen zum Beispiel in Lemgo, wie einen Seniorenbeirat, einzuführen? So etwas ist nicht nötig, denn der Senior kann so viele Vereine sich selbst aussuchen. Senioren brauchen kein politisches Gehör bei der Stadt, das ist genauso unnötig wie eine Durchgangsstrasse im Ort für die Anwohner lebenswert zu gestalten. Wollen Sie denn dem Flugverkehr Tempo 30 vorzuschreiben, so oder ähnlich hört sich das im Verkehrsauschuss an. Die Interessen in der Politik liegt ohnehin beim Bauen und vor allem wenn es Fördergeld gibt. Da die Wirtschaft laufen soll, hat der Verkehr Vorrang und der Fußgänger Nachsicht. Aber der Lipper hat auch da Geduld. Selbst wenn es was Störendes gibt, wartet er darauf, das alle mit machen und das kann dauern und lange erst recht in der Politik. 
Das die Fürstin Pauline sich bei manchen Vorhaben und dann noch als Frau einfach durchgesetzt hat, das hat nicht jeden Lipper geschmeckt. So setzte sie durch, dass die Krämerstadt die Errichtung einer Irrenheilanstalt erlebte. 


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