Sonntag, 25. Februar 2024

25.2.2024

1924 - 100 Jahre her
Am 24. Februar 1924 gründeten SPDZentrumDDP und einige kleinere Parteien die überparteiliche republikanische Schutztruppe "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner

1944 -  80 Jahre her
Der französische Literaturpreis “Prix de la Pléiade” (100 000 Francs), eine Stiftung des Pariser Verlags Gallimard, wird dem 21-Jährigen Marcel Mouloudji für seinen Roman “Enrico” zuerkannt.

1954 - bald 70 Lebensjahre her

In Würzburg stellt die Kriminalpolizei die Polizeiakte des “Hauptmanns von Köpenick”, Wilhelm Voigt, sicher. Der arbeitslose Schuster, der 1906 als Hauptmann im Rathaus von Köpenick auftrat, war Vorbild für die gleichnamige Komödie von Carl Zuckmayer.

1974 -  50 Jahre her

Nach einem Beschlus der hessischen Landesregierung in Wiesbaden erhält der Frankfurter Studentenausschuss vorläufig keine Demonstrationsgenehmigungen mehr. Am vorangegangenen Wochenende waren Protestaktionen zu blutigen Straßenschlachten eskaliert.

Donnerstag, 22. Februar 2024

Allein Allein

Wir sind mehr bekloppt. Dieses Motto passt sehr gut für Deutschland. Mache ich meine Zimmertüren zu und nehme meine Hunde an die Kantare, ist alles o.k.
Immer muss alles, auch zuhause. Einen Führer suchen die Deutschen und sind zwangsorientiert gegen "rechts". Einst lauerte doch immer der Feind links. Gleich geblieben ist der Russe. Noch immer böse, da muss sich die Ukraine verteidigen. Aber Israel soll nun aufhören mit der Verteidigung. Warten bis die arabische Welt zurück schlägt. 
Aber ansonsten wollen wir die Welt vor dem Klima schützen. Wieder lauert ein Feind: CO2  . 
Wir sind meistens allein mit unserer Angst vor der Welt. Aber es ist mit der Angst anders, als man denkt. Wer sich damit zuviel beschäftigt, übersieht andere Gefahren.



Mittwoch, 14. Februar 2024

Wissen

Hinter mir verließ ein etwas kleiner, kräftiger Kerl, mit einem hellblauen Pulli gekleidet, das Lokal. Die Tür hatte ich gerade nach außen gedrückt, als ich seine Erscheinung bemerkte. Oberflächlige vorgetäuschte Freundlichkeit erfolgt auf meinen Blick. Politische Beziehungen sind kaum aufzubauen, so war ich schnell woanders bei meinen Gedanken. Ein prächtiger männlicher Löwe stand vor mir. Er bewegte sich nicht. Er sah mich einfach nur an, so wie mir bekannte Hunde ähnliche Blicke gelegentlich zeigten. So hielt es für gut, mich nicht zu bewegen. Es fiel mir schwer und mit einem Seitenblick erkannte ich, dass ich mich direkt vor einer alten gelben Telefonzelle stand. Der Löwe blieb ruhig, so als sah er mir zu, wie ich versuchte, in die Zelle zu verschwinden, Dabei hätte er mich erwischen können.
Denn ich musste die Tür der Telefonzelle aufmachen und ihm kurz den Rücken und die Körperseite zu drehen. Drinnen stellte ich fest, dass die Telefonzelle nur aus Gehäuse bestand. Nach vorn konnte ich in das Haus eintreten, ohne eine Tür zu öffnen.
Bevor ich den Anblick des Löwenmanns entfliehen wollte, bewegte sich meine Zelle wie ein Paternoster an der Fassade des Gebäudes nach oben. Es wurde immer dunkler, den Ausstiegsmöglichkeiten gab es nicht, so als ob Etagen gar nicht existierten. Nun weiß ich, warum der Löwe mir nicht zu folgen versuchte. Tiere wissen es eben, ohne zu denken.



Sonntag, 4. Februar 2024

Kreuz mit dem Gedanken - Traum und Wirklichkeit

 Beim Laufen fiel mir im Boden etwas Kupferfarbenes auf. Nachdem ich etliche Erde beiseite geschoben hatte, sah ich, dass es um ein Kreuz handelte. Die Inschrift konnte ich nicht lesen. Schnell hatte ich beschlossen, meinen Fund an mich zu nehmen. Das Gefühl befiel mich, irgend etwas sollte ich erfahren. Doch es sah anders aus, als das mein im Besitz befindliches  Frontkämpfer Ehrenkreuz des 1. Weltkriegs. Erbe meines Ziehvaters. Das Kreuz eignete sich, um Vampire fern zu halten oder als Geistlicher Aufmerksamkeit zu erregen. Träume hinterlassen selten deutliche Zeichen.

Etwas so wie die Plakate, die man jede Woche und bald jeden Tag zu sehen bekommt. Vor allem an den Wochenenden gehen sehr viele Menschen spazieren und finden es chic, gegen "Rechts" zu sein. Die Zeiten ändern sich, es kommt immer nur darauf an, von welcher Seite die Regierenden sich bedroht fühlen. Mal war es die Linken, nun die Rechten. Dabei unterscheiden sich beide extreme Seiten kaum in ihrer Zuneigung, um ihre Meinungen mit Gewalt durchzusetzen. 

Außer  "Rechrs" wird auch der Begriff "Faschismus" gern genannt. 

Der vom italienischen "fascia', Faschismus, bedeutet eigentlich Bündlertum (noch mehrere Begriffe).

 Also das ist ein Bund, der im Prinzip wie ein Verein funktioniert. Solche gibt es auch im politischen Leben. Anzunehmen, dass dann auch vereinsinterne private Treffen stattfinden.

Aber bei gegen "Rechts" taucht ja auch das Gespenst des "Vierten Reichs" auf. Das soll wahrscheinlich von der AfD als Nachfolgereich des "Dritten Reichs" angestrebt werden.

Das Dritte Reich entstand Anfang 1933, weil der letzte schwache regierende Kanzler Papen die NSDAP in die konservative Regierung aufnahm. Schlimm war es, weil er sich dem Druck Hitlers beugte und ihn zum Reichskanzler machen ließ. Notwendig gewesen wäre dies nicht nicht, denn die letzte Reichtagswahl hatte der NSDAP Verluste beschert. Aber die konservativen Parteien unterschätzten einen Hitler, der mit allen Mitteln seine Macht beanspruchte. 

Auch wenn die deutschen Industriellen eher die konservativen Parteien unterstützt hatten, so war doch auch genug für die NSDAP abgefallen, um einen funktionierenden Machtapparat aufzubauen.

Man sieht schon, dass die Vergleiche mit der heutigen Parteienlandschaft nicht passen. Aber das interessiert nicht den, der mit läuft, von der schlechten Regierung und Organisationen mit Beifall bedacht. Gegen "Rechts" gehen ist eben einfacher als gegen Islamismus.

Mein braunes Buch klappte ich zu und warf es mit anderen Gegenstände aus dem Fenster.  Zuletzt flog ein weißes elektrisches Gerät hinterher. Während ich meine Aufräumenarbeit fortsetzte, kam eine Frau, um mich zu einer Behandlung abzuholen. Da ich immer mehr von meiner Trennung meiner bisherigen Existenz nicht los kam, redeten wir sehr viel und näherten uns an, bis die Gedanken verflossen.