Mittwoch, 10. Juli 2019
Eine Milliarde
Montag, 8. Juli 2019
Germany - Memories of a Nation
Er arbeitet dabei den Aspekt des ungefähr 1000-jährigen Bestands des "Heiligen Römischen Reiches" heraus. Der Zusatz "deutscher Nation" kam erst später dazu. Im übrigen sollten die Grenzen dieses Reiches im Osten noch einmal nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von Bedeutung sein, denn bei der Festlegung der deutschen Ostgrenze orientierten sich die Alliierten (vor allem die Sowjetunion) daran. Die quasi föderalistische Struktur dieses Reiches, dass aus einer Vielzahl von Fürstentümern, Grafschaften und Bistümern bestand, war durchaus förderlich für innovative Neuerfindungen wie den Buchdruck. Denn wo die Staatsmacht enge Grenzen hat, kann man sich den besten Platz aussuchen, um innovativ sein zu können. In der Zeit des Heiligen Römischen Reichs sind doch denn auch viele bahnbrechende Entwicklungen zu verzeichnen. Da gab es Albrecht Dürer, der unter anderem das erste Logo aus seinem Namenszug kreierte. Luther, der mit der Übersetzung der Bibel eine einheitliche deutsche Sprache schuf und es erstmalig ermöglichte, dass auch das einfache Volk die heilige Schrift verstehen und lesen konnte. Das Reich erlebte den Aufstieg und Fall der Hanse, einer Handelsmacht, die völlig ohne militärische Unterstützung und auch weit außerhalb der Grenzen des Reiches agierte.
Montag, 1. Juli 2019
Nyash
as my time, it woudn't last.
Shadows come and shadows go
that is all I really know.
Give my life a special cast,
gonna live in future past.
Sonntag, 30. Juni 2019
Kollegen
Der Haken war nur, es gab noch 15 andere Parteien, die auch meinten, Sie hätten nun ein Eigentum erworben. Das merkten wir sehr bald. Erst waren alle sehr aufgekratzt und freundlich und wenn man nur den Müll weg brachte, kam man kaum noch zurück, da auf dem Weg hin und zurück wichtige Gespräche geführt werden mussten..
Außer unserem bosnischen Hausmeister war aus unserer Mitte meine Frau zur Vorsitzenden des dreiköpfigen Wohnungseigentümerbeirats gewählt worden. Die Kollegin im Beirat nutzte die Gelegenheit, ihre persönliche Reklamation (Geräusche in den Heizkörpern) solange zu Gehör zu bringen, bis die Versammlung der Eigentümer die Montage von Strangregulierventilen genehmigte. Da wir den lieben Frieden nicht stören wollten, hatten wir nun also ziemlich große Ventile unter unserer Kellerdecke hängen.
Dennoch überwarf sich die Kollegin mit meiner Frau und bezeichnete sie als "falsch". Sie war auch darüber verärgert, dass der Vogelbeerbaum vor ihrem Schlafzimmer entfernt worden war, weil ein anderer Kollege sich eine Terrasse bauen wollte und wir dies genehmigt hatten. Aber es fingen dann auch die Spielchen der Hausverwaltung an, die Mal dieses, Mal jenes Mitglied des Wohnungseigentümerbeirats informierte oder dieses eben unterließ. Das Aus für die Beiratstätigkeit meiner Frau kam dann, als sie anregte, unseren Hausmeister, für den sie das Gehalt machte, bei der Minijob-Zentrale anzumelden. Die Hausverwaltung konnte sich dem nicht widersetzen, aber unser Bosnier war da nicht sehr begeistert.
Nun aber übernahm ich das Amt des Beirats und stieß als nächster Vorsitzender mit dem Hausmeister zusammen. Einer der Beiräte, der Kollege mit der Terrasse, stellte eines Tages fest, dass die Hausmeistertätigkeiten nicht gemäß dem vereinbarten Leistungskatalog durch geführt wurden. Wir vereinbarten einen klärenden Termin mit dem Hausmeister. Grosszügig bot ich an, wir könnten ja den Plan an die Wirklichkeit anpassen, er aber sagte, es mache ihm nichts aus, wenn wir in der nächsten Eigentümerversammlung darüber diskutieren wollten.
Gesagt, getan, es erhob sich ein Sturm der Entrüstung, denn die Hausmeisterfamilie war mittlerweile so beliebt in der Gemeinschaft, dass man uns als Beirat und mir als Wortführer insbesondere es sehr übel nahm, dass wir den Hausmeister zu kritisieren wagten.
Der sagte, er tue, was er könnte und verschwieg es gekonnt, dass er zuvor sehr einverstanden damit war, die Sache zu diskutieren. Mein entsprechender Hinweis half mir nicht, ich war der Gelackmeierte.
Auch ich gab in der Folge mein Amt auf.
Nicht ohne das die Konflikte im Haus sich weiter entwickelten. Zwar war die Mitbewohnerin mit den Strangregulierventilen längst ausgezogen, aber die schlechte Beziehung setzte sich auch mit den neuen Eigentümern fort.
Was noch so alles passieren kann, wenn man in einer Wohnungseigentümergemeinschaft lebt, sei nur beispielhaft aufgeführt. Ein amerikanischer Nachbar meint, er müsse immer grillen. Sagt wenigstens vorher noch Bescheid. Ein italienischer Eigentümer mag unsere Schuhe vor der Wohnungseingangstür nicht. Seine polnische Frau prangert uns an, weil wir ab und zu etwas Erde unter den Füßen haben, wenn wir vom Hundespaziergang zurück kommen und nötigt uns, einen instabilen Fußabtreter zu benutzen. Ein deutscher Eigentümer fährt mit seinem Motorrad direkt in seinen Garten. Unser Hausmeister grüßt uns nicht mehr, weil wir es erzwungen haben, dass in der Eigentümerversammlung gefasste Beschlüsse auch von ihm umgesetzt werden.
Nachdem einige Eigentümer ihre Wohnungen vermietet haben, wird alles noch besser. Eine Partei grüßt und nicht, weil wir sie auf die Missachtung der Hausordnung hin wiesen. Gleichzeitig lässt diese Partei einen Motorroller auf dem Parkplatz vergammeln, nachdem dieser seine Flüssigkeiten in den Boden abgegeben hat. Eine andere Partei grillt und feiert nun bis in die Nacht, ohne vorher den Nachbarn Bescheid zu sagen.
Und die Moral von der Geschicht'?
Eigentümer lernen nicht.
Wir freuen uns auf die erste Eigentümerversammlung für unsere neue Wohnung. Wir sind dann mal wieder WEG.
Samstag, 29. Juni 2019
Abschiede
Samstag, 22. Juni 2019
So wie es euch gefällt
Figuren mit Wertigkeit vertraut.
Niemand hat hier je gelebt,
gewinnen war dafür erstrebt.
Das Ganze ist wohl nur ein Spiel,
beliebt, erfiolgend ohne Ziel.
Alles nicht von dieser Welt,
gemacht, damit es mir gefällt.
Donnerstag, 20. Juni 2019
Hund macht etwas
Nun heißt es, unser Hund macht etwas. Was er macht ist, dass er Kinder anbellt und knurrt, wenn sie schnell laufen oder sich ihm nähern. Großes Theater um ein bisschen Lärm und auch vor Hundekot hat man ja panische Angst. Der muss in Plastiktüten gesteckt werden, die dann teilweise in der Gegend herum fliegen oder verloren werden.
Pferde dagegen, verlieren ihre Äpfel einfach so auf der Straße. Da regt sich keiner auf, das ist sozusagen ein Katzenschiss. Seit neuestem reitet man hier im Ort während des Berufsverkehrs in sengender Junihitze mit dem Pferd auf der Straße Hinten dran folgt ein Kind mit rotem Kopf auf einem Pony und daneben läuft ein großer Hund mit hängender Zunge. Es war keine Fata Morgana. Wage nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn ich der Reiter gewesen wäre.