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Mittwoch, 19. Juli 2023

Zeitlos

Sprache verlieren wegen zu viel im Gehirn, das schon Zellen verloren scheint. Nachts ist das Meer der Bilder lebendig aus dem Fundus meiner Erinnerung. Nachts stehen sie vor mir, um morgens zu verschwinden, über die ich nicht mehr sprechen kann. 





Mittwoch, 12. Juli 2023

Dieses Land

Während sich darüber gestritten wird, ob die Elterngrundsicherung ob 150000 € künftig entfallen soll, erzählt unsere Regierung bei der Natotagung, dass wir der Ukraine ein neues Waffenpaket für 700 Mio. liefern wollen. Wo das Geld dafür her kommt, das erzählt uns keine irgendeine Medientante. So wird also weiter zwischen Ukraine ind Russland fleißig Feinstaub in die Luft geschossen, CO2 erzeugt und Menschen sterben an jedem Tag. Aber in unserem Land geht es darum, dass Klima zu retten. 
Wärmepumpen sollen es richten. Der Staat will großzügig Geld bereitstellen, woher es komme auch soll. Argumente spielen in der Politik im Duo mit den Medien längst keine Rolle mehr. Das Deutschland nur ein sehr kleines Teil  (CO2 ca. 2%) emittiert, wenn juckt das schon, wir wollen die Welt retten. Irgendwie verlässt mich nicht der Gedanke, das alles dient nur dazu, unsere Industrie reicher zu machen. Doch Firmen verlassen unser Land auf andere Wege. Denn woanders zahlt es sich weniger Steuern und auch weil Deutsche nicht mehr so gern arbeiten. Wo hier die Arbeitskräfte fehlen, kommen dafür die Migranten. Was fehlt uns nicht so alles:
Einwanderungsgesetz, 
gesetzliche Rente, wo alle mal einzahlen, 
Gesundheitssystem ohne Profitmaximierung, 
öffentliche Verkehrsmittel verbessern und was mir alles noch so einfallen würde. Polizei ist auch selten zu sehen. 
Sicher ist nur eins, die Bürger*innen bekommen weder die MWSt auf Lebensmittel erlassen trotz der hohen Inflationsrate (auch wegen der unwirksamen Inflation gegen Russland) und die Rentner*innen müssen mit weniger Erhöhung leben und werden in der Bild-Presse als Absahner der hohen Rentenerhöhung (deutlich unter der Inflationsrate) diffamiert, obwohl auch sie noch bald mit höheren Krankenkassenbeiträgen belastet werden. Letzteres zahlen sie allein die Krankenkasse wie die Pflegekasse. Kinderlose Rentner*innen zahlen in die Pflegekasse noch mehr ein.   
Warum in Deutschland der ganze Wahn noch von unzähligen Krankenkassen verwaltet wird, das teilt mir keiner der GEZ-finanzierten rechtlichen Sender mit. 
Dafür höre und sehe etwas über die Ukraine und gegendert taucht dafür diese Sprache öfter auf. 
Brav wie ich bin, mache ich nun den *, um mich nicht in einem falschen rechten Gedankenmuster wieder zu finden. 



























Freitag, 7. Juli 2023

Aphasiana

Geschriebene Kladden in
verlorenen Mülltonnen, 
lange Tage im Nichts, 
ein Kopf, der denkt, 
sich mit Sprache herum
schlägt, Träume 
jeden Tag sich erscheinen 
lassen und ohne 
Ruf verbleiben. 





Mittwoch, 28. Juni 2023

Mensch

Während durch meine Träume Menschen wanderten, in beleuchteten Häusern auftauchten, neben den unbewohnten Adressen in der dunklen Nachbarschaft, so führte mein Weg weiter. 
Hinter mir folgten große Mengen von Leuten. 
Manchmal fühlte ich mich, als wurde ich von hinten auf dem Pfad weiter geschoben. Treppen und manchmal steile Passagen lösten sich ab. Eine deutsche Stadt kam in den Blick, denn aus den Gassen erschienen nun fremdländische Gesichter, die
sich mir näherten. 
Fühlte mich in Berlin und
wollte endlich eine Frau anrufen. 
Doch die kurze Zeit war vorbei. Gedichte über ihrer Liebe längst gelesen. Wie ging es nach hause am Bahnhof? Ich fragte mich durch. 










Freitag, 16. Juni 2023

Krank in Zeiten

Sehr schwierig ist für mich das Nachsprechen des Wortes "Schlaganfall". Habe ich mich daran erinnert, fällt es mir schnell wieder aus dem Kopf. Eigentlich wäre es auch sinnvoller von einem *Hirninfarkt* zu reden. 
Aber gut nun war an zwei Tagen etwas nach der Diagnostik unter dem CT im Krankenhaus etwas aufgefallen. Teile meines Gehirn waren abgestorben. Um schnell Schlimmeres zu verhindern, sollte nun das MRT weitere Informationen über meinen Zustand liefern. Damit war ich nicht einverstanden, denn durch das CT hatten die Ärzte schon alles gewusst. Zudem sah es zuerst in der Abteilung Stroke Unit danach aus, ich käme schon nach drei Tagen nach hause. In der neurologischen Abteilung hörte sich das anders an. Das Wochenende Pfingsten bescherte mir weitere drei Tage ohne Visite durch irgendeinen Arzt. Die Tabletten hätte ich auch zuhause nehmen können. Aber es stand allerdings die Drohung im Raum: wenn ich zu früh nach hause ginge, könnte ich bald im Rollstuhl sitzen. Zudem sollte ich erst am nächsten Arbeitstag wegen einer  Echokardiographie im Krankenhaus bleiben. Von zu hause dort hin gehen, das war nicht gewünscht. Nach der Untersuchung dämmerte ich noch in Narkose im Krankenzimmer. Als ich aufgewacht war, tauchten mehrere Helfer mit einem Stuhl auf, um mich
nun zum MRT zu bringen. Statt Mittagessen, das fiel für mich aus, hatte sich mein Plan geändert. Da ich bereits auf meine Frau warte, blieb ich bei meiner Ablehnung. Denn auch an der Untersuchung an meinem Herz (Echokardiographie) hatte sich nichts geändert. Weder Blutungen am Herz, noch wie schon früher festgestellt am Hirngewebe, gab es nicht. Ausser sprachlichen Schwierigkeiten waren meine körperlichen Fähigkeiten nicht gestört. Mein Arzt versuchte ein letztes Mal mich gezielt nach Adresse oder Datum zu befragen. 
Da hatte sich doch eine Verbesserung zum ersten Tag ergeben. So durfte ich am frühen Nachmittag mit einem Untersuchungsbericht im Gepäck erleichtert nach hause fahren. 

Insgesamt wurde ich im Krankenhaus gut behandelt, wenn auch die Station die Zeiten der Siebziger Jahren zeigten. 
Der Arzt in der Praxis in Nähe des Krankenhauses schickte mich beim ersten Gespräch, die meine Frau führte, sofort richtigerweise sofort in die Notambulanz. Nach meinem Verlassen aus dem Krankenhaus war er beim nächsten Termin meiner Frau weniger höflich. 
Denn das Rezept für das MRT hielt er für notwendig, im Gegensatz zu meiner Haltung im Krankenhaus. Weitere Informationen bezüglich meiner Gesundheit hielt er für meine Frau nicht bereit. 
Zum Glück habe ich alles Wissenswerte bei meiner Hausärztin erfahren. Sie hielte das vorliegende Untersuchungsbericht für ausreichend, um mich weiterhin gut zu betreuen. 


















 






































 











































Freitag, 9. Juni 2023

Fein


Stadtradeln ist momentan wieder im Trend. Im letzten Jahr 2022 meldete z. B. die Stadt Lemgo mehr als 200000 Radkilometer. Damit sollte ein Zeichen gesetzt werden. Denn Radeln statt Autofahren ist gewünscht. Ob das wirklich passiert? Denn die vielen E-Bikes mit ihren Akkus und den oft breiten Reifen helfen dem Klima wohl kaum. Strom gibt es genug von der Steckdose. Der bislang vergessene Feinstaub trifft Bewohner*in oder Fußgänger*in entlang der benutzten Radstrecken. Radeln macht dennoch sicher Spaß. Und machen sollte sich keiner Gedanken über Kobalt aus Uganda. Das Autofahren verbleibt auch sicher nicht. Deutschland wird die hehren Klimaziele wie andere europäische Länder nicht erreichen. 

























Samstag, 3. Juni 2023

Verständnis

Warum meine Worte mir an einem Tag eines Dienstags sehr verloren ging, ist schwer zu verstehen. Der Schlaganfall
war plötzlich da. Meine Gedanken drehen sich um die Frage, ob die Corona-Impfungen bei meiner Erkrankung einer Rolle 
bei meiner Erkrankung spielten.  An drei Tagen erfolgte die Impfungen: 6.5.2021, 17.6.2021 und 17.12. 2021. 
Wie schon 2021 festgestellt wurde durch das Helmholtz Institut ist die Covid-19 in Wirklichkeit keine Atemerkrankung. 
Tatsächlich ist Covid-19 eine Gefäßerkrankung. Ein Schlaganfall hat also vaskuläre Ursachen. Was also schon vor vielen Covid-19-Impfungen im Helmholtz Institut bekannt war, ist das ein Spike-Protein (durch Impfungen verbreitet) allein reicht aus, um Covid-19 auszulösen. Zellen haben sich nach den Kon
takten mit Spike-Proteinen und einem weiteren hinzugeführten ACE2-Rezeptor verändert. 
Um das nicht alles zu umständlicher zu machen, es ist einfacher zu sagen. 
Wie schon von Pfizer im zunächst geheimhaltenen Bericht stand ganz klar festgestellt: Geimpfte Probanden des Biontech Impfstoff hatten sehr oft Covid-19 bekommen. 
Zu lesen sehr interessant der ganze Artikel im hna vom 14.5.2021 über die Ergebnisse der Forscher am Helmholtz Institut über ihr Wissen zum Coronavirus. 
Wer glaubte durch eine Impfung keine Coronainfektion zu bekommen, der lag falsch. So kann es auch mir
nach dreimaligen Impfungen gegangen sein. 




































Sonntag, 28. Mai 2023

Hund in meinem Herz

Geträumt vor einem weißen Haus. Wir näherten uns unserem Zuhause. Doch die Häuser neben dem wo wir wohnten, sahen ganz dunkel aus.
Es sah so aus, als hätte es einen Stromausfall in der Nacht gegeben. Unser Haus war das letzte, was noch ein bisschen von der nächsten Laterne einen Lichtschein abbekommen hatte. 
Wir sahen nun sofort, das ein kleiner Hund vor unserer Haustür saß und sich kaum bewegte. Der kleine braune Hund mit großen Ohren, die sich hin und her bewegten, machte schnell daran uns hinter her zu kommen, als wir mit unserem Schlüssel das Türschloss aufschlossen. Wir konnten gar nicht anders, als dem kleinen Kerl zu helfen und erst einmal in das Haus herein zu lassen. 
Ob ich nun noch einmal etwas von ihm träumen kann, ich weiß es nicht.
 


Freitag, 26. Mai 2023

Schlaganfall

Am Dienstag hatte ich
einen Schlaganfall bekommen. Leider waren meine Worte kaum verständlich. So gingen wir zum Internist im Lemgo und er füllte uns sofort das Formular aus für den Krankenhaus. In der Schlaganfall-Einheit wurde mein Blut verdünnt und 24 Stunden musste ich liegen. Mein Puls wurde ebenso überwacht. Am Mittwoch ging es in die Neurologie-Station im Krankenhaus
abends um 22 Uhr.
 Insgesamt war ich zweimal im CT- Diagnostik. Was noch nächste Woche kommt ist noch das MRT-Diagnostik. Und dann noch das Ultraschall für den Herz zusammen mit einer Kanüle.
So gibt es zu Pfingsten keine Behandlung durch die Ärzte.
So warte ich auf meine letzten Anwendungen, um auch zu erfahren wie schlimm es tatsächlich um mich 
steht.








Donnerstag, 25. Mai 2023

Alle Wörter standen am Ende.

Das Wort steht mir falsch.
Was weiß ich plötzlich woher.
Wer hilft mir und warum,
doch die Zeilen kommen wieder. Schon bald in der Zukunft
sind die Zeilen in meinem Kopf.
Der Wind mit ihm spiele ich,
solange bis das Laub sein Spiel 
sich mir erklärt.












 










Samstag, 20. Mai 2023

Lost

Leben heisst langsam sterben.
Mein Gehirn hat die freundliche Angewohnheit, mir immer, wenn ich im Stress bin, eine Melodie ins Ohr zu geben, die ich dann nicht mehr vergesse in der nächsten Zeit. Zur Zeit ist das vor allem die Textzeile unseres ESC-Krachers "Blood and Glitter, we're so happy we could die." Bisher war in meinem Kopf nur der Nazi-Slogan "Blut und Ehre" bekannt. Das aber haben die vielen europäischen Zuschauer und sonstige Fachleute sicher nicht gewusst und für "Lord of the Lost" trotzdem keine Punkte gegeben. "Lost" ist allerdings nicht nur ein gutes Stichwort für alle kommenden deutschen ESC-Beiträge, sondern für unser Land. Denn der verantwortliche Sender ndr hat bereits verlauten lassen, dass man mit Spass dabei bleiben will, auch weil man von einer kreativen deutschen Musikszene träumt. Leider äffen wir aber seit Jahren dem Trend hinterher. Zudem begreift auch niemand, dass martialisches Gebrüll unter der Regenbogenflagge im roten Kostüm wenig glaubhaft ist und die Englisch-Singerei nicht hilft. Ein Pokal für den letzten Platz wäre übrigens schön. Aber: 473000 € aus GEZ-Zwangsgeldern, die kann man für einen Startplatz mit Garantie auf schlechte Plazierungen schon mal raushauen,
da gehen woanders ganz andere Gelder über den Tisch.
"Slawa Ukrajini), auch übersetzt als Ehre der Ukraine."
Das aktuelle Motto vielleicht für ein Lied im nächsten Jahr.


Samstag, 13. Mai 2023

1000 €

1000 € soll bezahlen, wer mit seinem Hund an den Strand gehen will und nicht den Hundestrand benutzt. Nun wollte ich allerdings morgens um 9 Uhr lediglich auf dem Weg bleibend mit meinen Hunden zum Wasser gehen, einen Blick werfen und dann zurück zur Promenade. Den Typ in seinem Kabuff am Eingang hatte ich übersehen, aber er hat mich gleich angeranzt. Das Verbotsfestival geht in unserer Ferienwohnung weiter. Pro Hund zahlt man hier 105€ pro Woche und bekommt dafür dann die folgenden Vorschriften.

Das ist Urlaub an der deutschen Küste. Als Urlauber darf man also nun schön aufpassen, dass der liebe Hund das nicht für Hunde geeignete Sofa auch nachts nicht benutzt. Selbstredend ist auch beim Auszug noch ein Katalog von Regeln zu beachten. Es mag Menschen geben, die das alles brauchen, ich gehöre nicht dazu. 





Dienstag, 9. Mai 2023

Klebrig

 Zur Zeit arbeite ich die bis dato letzten Jahre meiner Lebensgeschichte ab. Da spielt Corona eine große Rolle. Mittlerweile rückt der Aktionismus der rotgelbgrünen Regierung in den Vordergrund. Demonstriert wird eigentlich nur noch seitens der Klimakleber, die ein selbst gemaltes Szenario des Weltuntergangs, der 2030 stattfinden soll, präsentieren. Da stehe ich sogar ausnahmsweise dem ungeliebten Philipp Amthor näher und wünsche mir eine CDU-Regierung zurück.

Amthor gegen Hinrichs bei Maischberger <https://www.tiktok.com/@wahre_worte_tiktok/video/7228177201999383835>

Freitag, 28. April 2023

Endzeit

Laut Statistischem Bundesamt starben im März 2023 ca. 94000 Menschen an der Grippe. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne Aufmerksamkeit seitens eines Herrn Lauterbach. Da die während der Coronazeit verordnete Maskenpflicht zwar nicht Corona eindämmte, wohl aber die durch Tröpfcheninfektion infizierende Grippe, fällt letztere nun umso heftiger aus. Es zeigt sich einmal mehr wie willkürlich Schutzmaßnahmen des Staates sind. Zudem verdienen anscheinend Coronatote mehr Beachtung als Grippetote. Und die Verblödung der Bevölkerung durch die Coronaberichterstattung wirkt nach. Man sieht weiterhin Personen mit Atemschutzmasken im Freien herum laufen und sogar Ärzte und Kliniken lassen es sich nicht nehmen, die Maskenpflicht aufgrund ihres Hausrechts einzufordern, obwohl eine wissenschaftliche Evidenz für die Schutzwirkung vor Corona nicht gegeben ist.


Samstag, 15. April 2023

Mohn und die Fahrt ins Nichts

Schöne Träume habe ich im wesentlichen im Halbschlaf. Dieser Tage sah ich viele Soldaten in grünen Uniformen, ich dachte, sie seien Franzosen, die völlig unbewaffnet, in Busse einstiegen. Ich selbst war auch uniformiert und mit einer Maschinenpistole bewaffnet. Schon beim Bund fand ich die Uzi von allen Waffen am einfachsten zu bedienen und sie schoss völlig rückstoßfrei.
Die Stadt, in der das Ganze spielte, schien mir ausnahmsweise nicht Berlin zu sein, sondern Frankfurt am Main, vielleicht sogar am Börsenplatz. Als die Busse verschwunden waren, suchte ich ein Café auf. Ich steuerte auf einen Tisch zu, doch es kam mir eine Dame zuvor. Dieses Erlebnis hatte ich auch real schon oft. Dann sah ich Personen, die sich wie in Zeitlupe auf etwas zu bewegten, was ich eigentlich angestrebt hatte. Wie auch immer, ich wich auf den nächsten freien Tisch aus und legte meine MP ab, um zur Kuchentheke gehen zu können. Sowohl das Café selber als auch der Bedienbereich befanden sich in schlauchartigen Räumen. Die Kuchentheke war also eine lange Reihe hinter der mir die freundliche Bedienung besondere Spezialitäten, unter anderem einen walisischen Kuchen, anbot, die mir aber nicht zusagen. Letztlich landete ich bei einem Mohnstreifen.
Ein anderes Mal befand ich mich in einer Abschiedsituation. Kollegen*innen waren sehr freundlich und in guter Stimmung und mit dem Glauben, wir blieben in Kontakt, verließ ich das große Gebäude. Alles Wände waren mit Malereien bedeckt und die Treppen schienen kein Ende zu nehmen, bis ich dann endlich den Ausgang erreichte. Ich strebte der Straßenbahnhaltestelle zu, doch da sah ich eine größere Menschenmenge in völliger Unruhe.
Da es sich um eine Endhaltestelle handelte, standen auf den zwei Gleisen Bahnen, die nicht fuhren. Die verdeckten Zielangaben machten mir die Entscheidung schwer. Ich wusste ich nicht, welches meine Bahn war. Doch es fuhr sowieso keine.

Montag, 10. April 2023

Wenden

 Wir leben in einer Zeit von Zeitenwenden. Für mich persönlich gibt es eine Zeit vor der Aufnahme meines zweiten Hundes Matyiund eine danach. Matyi wurde uns sehr spontan von einem Kasseler Tierheim mitgegeben. Großzügig erhielten wir fast alles mit, was für die ersten Tage gebraucht wird: Trockenfutter, eine Transportbox mit Decke und ein großes Handtuch. Mir wurde mal wieder klar, wie unterschiedlich die nordhessische Mentalität von der lippischen trotz vieler Ähnlichkeiten doch ist. Sicher bin ich da nicht ganz objektiv, denn natürlich bleibt Heimat eben Heimat, auch wenn ich mein Leben zum größtenteils in der Diaspora verbracht habe. Das stärkt eher alte Verbindungen. 

Als Besitzer von nunmehr zwei Hunden werde ich die Menschen in Form von Hundehaltern noch mehr kennen lernen. Bisher fielen mir zwei Arten dieser Spezies auf. Solche, die ihre Hunde als Statussymbol halten und mehr auf Dressur, denn auf artgerechte Haltung achten und solche, die begreifen, dass auch ein Hund ein Individuum ist, dem man eine eigene Persönlichkeit zu gewähren hat. Schließlich sind Hunde die einzigen Tiere, die uns lesen können und sich unserem menschlichen Lebensstil anzupassen in der Lage sind. 

Betrachtet man die momentane Weltlage kann man eigentlich nur froh darüber sein, dass nicht alle Lebewesen auf diesem Planeten derartig der Hinterlist und Mordlust verfallen sind wie der Mensch, der sich selbst als Krone der Schöpfung betrachtet. Schließlich glaubt er ja auch, für alles was auf dieser Erde passiert verantwortlich zu sein, zum Beispiel einen Klimawandel verursacht zu haben und ihn nun durch eine halbherzige Umkehr der Lebensweise aufhalten zu können. Ein bisschen mehr Demut wäre angebracht.

 Für mich hat sich seit Corona das Leben in einer weiteren Hinsicht gewendet. Glaubte ich vorher noch einigermaßen, was in den Medien berichtet wurde, so bin ich jetzt in jeder Hinsicht misstrauisch gegenüber dem, was in den Mainstream-Medien gemeldet wird. Doch nicht nur die Medien machen mich zum Ungläubigen, es ist auch die Wissenschaft, die sich gerade in den letzten drei Jahren schuldig gemacht und vielfach ihre Inkompetenz bewiesen hat. 

Sonntag, 26. März 2023

Brave new? World

 Während der Corona-Zeit (die Schutzverordnung läuft erst am 7.4.2023 aus) galten bestehende Verbote und Regelungen nicht mehr. Weder das Vermummungsverbot noch die arbeitsrechtlichen Bestimmungen  von Staubschutzmasken bezüglich der Tragedauer fanden und finden noch Beachtung. Die Schäden, die in dieser Zeit seit 2020 bei den Menschen psychisch und physisch angerichtet wurden, sind immens und noch gar nicht in ihrer gesellschaftlichen Folge abzusehen. Keiner von den Verantwortlichen wird dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die Behauptung, wir seien dank einer guten Corona-Politik gut durch die sogenannte Pandemie gekommen, sind nicht belegbar, aber im Volk gut verbreitet worden. Länder, die weniger restriktiv mit ihren Bürgern umgingen, verzeichnen auch keine höheren Todeszahlen im Vergleich. Es ist zu erwarten, dass die Angst vor Corona bei vielen Bürger*innen derartige Spuren hinterlassen hat, dass sie freiwillig im Käfig ihrer Maskenträgerei bleiben werden. 

Frohe und ebenso unnütze Sommerzeit möchte man da wünschen. Denn ebenso sinnlos wie manche Corona-Schutzmaßnahmen ist die jährliche Spielerei an der Uhr. Sie bringt keine Energieeinsparungen, das ist bekannt, aber interessiert die verantwortlichen Politiker*innen und Institutionen nicht. Auch hier werden gesundheitliche Schäden seit Jahrzehnten in Kauf genommen.  

Freitag, 24. März 2023

Überraschung der Vergänglichkeit

 Mein Patenonkel Siegward verstarb 1990 für mich sehr überraschend. Zwar hatten meine Eltern schon lange von seinem schlechten Gesundheitszustand gewusst, mich jedoch nicht so rechtzeitig informiert, dass ich noch irgendwie hätte reagieren können. Monate zuvor hatte er noch zu seinem 70. Geburtstag eingeladen, der groß im besten Hotel der Stadt Kassel gefeiert werden sollte. Wir waren wie üblich in Urlaub und konnten der Einladung nicht folgen. Das sind die Chancen im Leben, die nicht mehr wieder kommen. Siegward war ein bekannter Mann in der Stadt und hatte sicher gute Kontakte, die auch mir ggf. zugute gekommen wären. Durch ein es meiner alten Tagebücher erfuhr ich nun auch die Umstände seiner gesundheitlichen Beschwerden und die waren etwas anders, als das, was ich im Gedächtnis hatte. 

Mittwoch, 15. März 2023

Medial

 Wer regiert Deutschland? Wenn man die Diskussionen um die Wagenknecht-Demonstration vom 25.2.2023 in Berlin analysiert, dann fällt einem die breite deutsche mediale Kritik daran auf. Der ukrainische Außenminister äußerte zudem, dass sich die Menschen in der Ukraine Frieden wünschen. Das mag schon sein. Die Regierung will es nicht, sie beharrt darauf, dass von den Russen eroberte Gebiet einschließlich der Krim zurück zu erhalten. Das ist nach Meinung maßgebender Militärexperten unrealistisch. Gerade bezüglich der Krim ist es völlig unverständlich, warum sich die Ukraine dieses Problem wieder aneignen will. Denn die Bevölkerung der Krim war mit der Annektion durch Russland durchaus in großer Mehrheit einverstanden. Der Westen soll nun die Fortsetzung dieses Krieges weiter finanziell und materiell unterstützen. Während sich in der USA die Zweifel an der weiteren Fortsetzung und Unterstützung diese Krieges breit machen, trommeln Politik und Medien hierzulande weiter für mehr Waffen. Einen eigenes nationales Interesse ist nicht zu erkennen. Wir haben uns vergessen und Berlin wird zur Marionette fremder Interessen. Nationalbewusstsein wird im Gegenteil medial gebrandmarkt.

 

Dienstag, 7. März 2023

Alte Tagebücher

 Die Diskussion im Internet darüber, ob man alte Tagebücher aufheben oder vernichten soll, ist keine wirkliche Hilfe. Für beide Vorgehensweisen gibt es schlaue Argumente. Ich habe in einer Blitzaktion alle Tagebücher vor 1992 vernichtet. Bevor ich nun weiter machen wollte, nahm ich mir das nächste Tagebuch vor. Es beschäftigte sich mit dem Jahr 1992 und es war ein Fehler, es zu lesen. Denn mir wurde klar, wie energiegeladen meine Einträge daher kamen und wie wenig Energie mir heute noch davon bleibt.

Kurz gesagt, 1992 war ereignisreich. In der Firma war ich maßgeblich an der Umstellung des Kursteils von manueller auswärtiger Erfassung der Daten für den Kursteil einer Wirtschaftszeitung auf Datenübernahme per Schnittstelle mit der Datenbank der Wertpapier-Mitteilungen aktiv. Unterstützung konnte ich im Betrieb nicht erwarten. Meine Fachkompetenz war anerkannt, mehr nicht. Meine Mutter und meine Schwägerin nervten mit Attacken auf mich oder meine Bessere. Wir fuhren in belanglose Urlaube, um deren Genehmigung ich teilweise kämpfen musste. Gesundheitlich überstand ich einen urologischen Eingriff, das war bislang mein einziger stationärer Aufenthalt im Krankenhaus, der mir Gelegenheit gab, das Verhalten von Patienten in ernsten und weniger ernsten Situationen zu analysieren. Mein Bruder wurde wiederholt gewalttätig und landete schließlich in der gerichtlichen Psychiatrie in Gießen, wo ich ihn auch besuchte. Bei der gleichen Gelegenheit fuhr ich auch zu meinen Eltern nach Kassel und zwar allein, was meine Eltern sehr erstaunte. Das Essen zuhause fand ich angesichts der benutzten zerkratzten Töpfe bedenklich und es schmeckte mir nicht. Vermutlich war ich es, der sie 15 Jahre später zu entsorgen hatte. Weder Bruder noch Vater waren mir wohlgesonnen, wenn ich mich um die Verteidigung meines Bruders kümmern wollte. Daraus wurde auch nichts, eines meiner vergeblichen Projekte. Meine Bessere sah sich genötigt, ihre gut bezahlte Stelle als Abteilungsleiterin aufzugeben und erfolgreich um eine Abfindung zu kämpfen, da ihr neuer Chef ihr nicht gut gesonnen war. Ich unterstützte sie dabei, was mir den Vorwurf meiner Schwägerin einbrachte, ich wolle von dem Geld meiner Besseren leben. Dauerärger gab es mit unserer Vermieterin in Kalbach und am Auto ging auch etwas kaputt. Privat war ich in einen schwarzen String verliebt und den Rest habe ich vergessen.

 Nun stellt sich am Ende die Frage, muss ich das alles noch wissen? Sicher war das in vielerlei Hinsicht für mich ein bedeutendes Jahr. Man könnte sagen, wer seine Vergangenheit vergisst, der hat keine Wurzeln mehr und weiß nicht, warum er in der Gegenwart wie handelt. Doch Vieles ist auch unbewusst da und Leben heißt Veränderung. Unangenehme Dinge vergisst man zum Glück eher als angenehme.