Donnerstag, 3. März 2016

Zugbegleitung

Meine liebe Zugbegleiterin, hat sie sich davon geschlichen?
Unseren Zug verlassen?
Meine Erinnerung ist nicht gewichen,
Ja, sie will nicht verblassen.
So fahre ich weiter Zug um Zug, 
Heiligkeit des Lebens, sie ist mir genug. 

An Apple a Day..

Die F.D.P. will es anpacken, die SPD sich bewegen statt reden und die CDU versteht und kann, so meint sie. Unschwer zu erraten, wir sind im Wahlkampf. Da frage ich mich, wieso jetzt erst alle so engagiert sein wollen, in den letzten vier Jahren haben wohl alle nicht getan und waren nicht das, was sie jetzt sein wollen? Da finde ich es schon schöner, wenn eine Politikerin weiße Zähne hat und das gute Gebiss auch zeigt. Ich traue ihr auf jeden Fall zu, dass sie kraftvoll in ihren Pausenapfel beißt.

Montag, 29. Februar 2016

Sie

Hallo mein Lieber,
Du wirst Dich wundern, dass ich Dir nun sogar schreibe. Ich habe viele Namen.
Nenne mich ruhig "Depression" oder beschimpfe mich als die "Panik".
Ich bin der schützende Mantel, der sich über Deine Seele legt, wenn Du wieder mal
Deine Probleme nicht angehst.
Ich kann aber auch ganz schön ängstlich sein und das lieber einmal mehr als nötig, wenn
Du es übertreibst und nicht auf Dich achtest.
Du musst ja nicht auf mich hören, Du solltest mir aber Beachtung schenken.
Stattdessen bist Du ärgerlich und willst mich unterdrücken.
Aber Deine Mühe macht mich stärker

Denke mal darüber nach, ich brauche nur ein bisschen Zuwendung und wer weiß, wenn
Du Dich änderst, dann gehe ich woanders hin.
Du wirst mich, Deine melancholische Angst, vermissen.
Der Stein auf Deinem Herzen wird unsichtbar.
Die große Freiheit aber ist noch nicht Dein Zuhause.



Samstag, 27. Februar 2016

Seelendesaster

Stundenlanges Gerede,
inhaltslos und zeitlos leer,
liege wie ein Schiff auf Reede
und freue mich aufs große Meer.

Freitag, 19. Februar 2016

Zettel

Merkwürdigkeiten im Traum, jemand will sein Manuskript beim Verlag veröffentlichen, für den ich nun arbeite. Ein Konvolut aus Schreibmaschinenseiten und handschriftlichen Zetteln mit Anweisungen. Ich war lange krank und ärgere  mich nun über einen Berg von Manuskripten,  bei denen nicht ein einziges einfach so zum Satz, geschweige denn Druck, gegeben werden kann. Es ist klar,  dass ich das nicht schaffen kann.
Der Autor des speziellen Werks, vermutlich ein Professor,  ist froh,  dass er sein Werk los geworden ist.
Wir sollen es nach der Fertigstellung  an eine ihm bekannte Adresse schicken. Er will es gar nicht mehr sehen. Vermutlich hat er sich verzettelt.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Puls

Momente verrinnen und werden zu Jahren,
die scheinbare Ewigkeit ein Pulsieren der Zeit,
Was getrennt war, kommt nicht mehr zusammen.
Und steht dabei auch ein Herz in Flammen.
Ein Entkommen aus dieser Feuersbrunst
ist momentan die Lebenskunst.

Der Text lautet lt. Babylon auf russisch so:

Моменты verr внутри и на протяжении многих лет, явное вечность пульсации времени, который был отсоединен, больше не поставляется вместе. И это является также одной из сердца в пламени. Спасаясь от пожара в настоящее время искусство жизни.

Übersetzt man das zurück, so ergibt sich
manch lustige Verdrehung der Worte.

Samstag, 13. Februar 2016

Netzwerk Körper


Wenn ein denkendes Gehirn seine eigene Körperlichkeit erfasst,  welch namenloses Entsetzen löst dann erst die Erkenntnis aus,  dass die eigene Persönlichkeit nur aus einem Paar gespeicherten Informationen besteht, die mit dem Ende unseres physikalischen Körpers und meist  schon vorher perdu  sind. Die Gefangenheit in einem endlichen Körper bedeutet Endlichkeit, Verletzlichkeit und ist zugleich die einzige Möglichkeit, uns zu erleben.  Die Chemie muss stimmen, da ist was dran. So sehr wir uns für die Krone der Schöpfung halten, die Atome unseres Körpers werden uns überdauern und stehen in regem Austausch mit der Welt.