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Posts mit dem Label "Psychotherapie" werden angezeigt.

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Hallo mein Lieber, Du wirst Dich wundern, dass ich Dir nun sogar schreibe. Ich habe viele Namen. Nenne mich ruhig "Depression" oder beschimpfe mich als die "Panik". Ich bin der schützende Mantel, der sich über Deine Seele legt, wenn Du wieder mal Deine Probleme nicht angehst. Ich kann aber auch ganz schön ängstlich sein und das lieber einmal mehr als nötig, wenn Du es übertreibst und nicht auf Dich achtest. Du musst ja nicht auf mich hören, Du solltest mir aber Beachtung schenken. Stattdessen bist Du ärgerlich und willst mich unterdrücken. Aber Deine Mühe macht mich stärker Denke mal darüber nach, ich brauche nur ein bisschen Zuwendung und wer weiß, wenn Du Dich änderst, dann gehe ich woanders hin. Du wirst mich, Deine melancholische Angst, vermissen. Der Stein auf Deinem Herzen wird unsichtbar. Die große Freiheit aber ist noch nicht Dein Zuhause.

10 Wochen oder "Dreams are Ten a Penny"

I ch habe meinen Arbeitsplatz gegen einen Platz in einer psychosomatischen Tagesklinik eingetauscht. Das war nach einem Sommer voller Ängste notwendig Plötzlich hielt ich mein bisheriges Leben nicht mehr aus. Das Rumgesitze auf meinem beruflichen Abstellgleis nervte, Panik beim Zugfahrten, ausgelöst durch eine Sehstörung, machten mir den Transport zur Qual. Die Isolation am Arbeitsplatz, das Desinteresse meines Arbeitgebers auch anlässlich meines letzten runden Geburtstags, all das wurde mir bewusst. Auch die zuhause ansteigenden Forderungen nach Aktivität erhöhten den Druck auf mich, ohne das mir eine Lösung eingefallen wäre, wie ich mit dem Status Quo umzugehen hätte, ohne ihn aufzulösen. Doch wie nun weiter? Meine Therapiegruppe besteht aus jungen Mädchen und Männern, die sich gerade schwer damit tun, Abschied von zwei Patientinnen zu nehmen, die nach langer Zeit ihr Therapieende erreicht haben. Der enge Zusammenhalt der Truppe ist für Neulinge schwer zu knacken, noch dazu ist mein