Mittwoch, 30. November 2022

88 Jahre

 Vor 88 Jahren wurde meine Mutter in Glauchau geboren. Das Foto als junges Mädchen zeigt sie vermutlich anlässlich ihrer Konfirmation. Sie sieht darauf nicht besonders glücklich aus. Vielleicht gab es nicht das Geschenk, was sie sich erhofft hatte oder es war etwas passiert, was ihr nicht passte. Zu der Zeit (im Jahr 1948) hatten meine Großeltern bereits nach ihrer Flucht aus der "Ostzone" eine neue Bleibe im Westen gefunden, aber sicher waren die Verhältnisse noch etwas schwierig. 


Eine weitere für mich wichtige Person hatte am 30.11. Geburtstag. Meine Großmutter väterlicherseits, Frieda Dreyer wurde am 30.11.1914, also 20 Jahre vor meiner Mutter, in Kolberg/Pommern geboren. Ihr Leben endete noch früher als das meiner Mutter, mit 24 Jahren starb sie im Kolberger Krankenhaus an TBC. Sie lebte damit 40 Jahre weniger als meine Mutter. 

Eine andere Gemeinsamkeit haben die Beiden: ihr Sternbild ist Schütze. Das vereint fast alle Personen, die mir nahe stehen. 


Dienstag, 29. November 2022

Ozean der Liebe

 Auf dem Ozean der Liebe,

verlorene Seelen,

Abgetriebene 

im Rippstrom,

ungläubiges, 

starres Nachsehen,

Schreck, der nicht vergeht. 

Das Wissen um Alles

und am Ende Nichts,

die Trennung.

 


 

Montag, 21. November 2022

Gehabe

 Die Scheinheiligkeit unseres Staatsfernsehens ist durch nichts zu überbieten. Erst zahlen die Sender 200 Millionen € für die Übertragungsrechte an der Fußballweltmeisterschaft, dann machen sie kritische Berichte über die Zustände in Katar. Es erinnert an die ständigen Berichte über Doping im Radsport, die nicht dazu geführt haben, dass die Berichterstattung über die Tour de France aufgehört hätte. Nur ist die Dimension noch viel größer. Es wird der Stab gebrochen über eine aus deutscher Sicht rückständige Gesellschaft, die autoritär von einem Scheich regiert wird. Gleichzeitig wollen wir aber eine Energiepartnerschaft mit diesem Staat aufbauen, weil Putin ja mit Sanktionen bestraft werden muss. Aber der Deutsche ist für sein moralisierendes Gehabe bekannt. Elektroautos wollen wir fahren, damit wir ein reines Gewissen haben, nachhaltig muss es sein. Wer die seltenen Erden aus derselben kratzt und die gebrauchten Akkus hinterher entsorgt, das ist Deutschland so egal wie der Verbleib des angeblich recycelten Verpackungsmülls auf den Deponien der sogenannten Dritten Welt.  

Donnerstag, 17. November 2022

Wer glaubt, wird selig?

 Die These, der Klimawandel sei von Menschen gemacht, ist zumindest fragwürdig. Sie beruht auf der Annahme, der erhöhte Ausstoß von CO² sei für die Erderwärmung zuständig beruht auf Modellrechnungen. Das sind keine Tatsachen. Um zuverlässig sagen zu können, welche Faktoren für das Klima der Erde zuständig sind, müssten wir über eine wesentlich längere Beobachtung des Wettergeschehens verfügen. Die Daten reichen aber nur bis ins 19. Jahrhundert zurück und sind da auch noch sehr unvollständig. Das Klima unseres Planeten allein durch menschliche Eingriffe beherrschen zu können geht auf unser Überlegenheitsgefühl zurück. Wir meinen, der Mensch beherrsche die Welt und die Natur sei prinzipiell gut und daher müssten wir unsere Fehler einfach nur korrigieren. Die Natur und das Klima dieser, wie wir glauben, unseren Welt scheren sich allerdings nicht um uns. Die Demut der Menschen in früheren Zeitaltern der Welt und ihrem damit verbunden Schicksal gegenüber waren der richtige Ansatz. 

Ganz lächerlich wird es, wenn man bedenkt, welch geringen Einfluss ein Land wie Deutschland auf den weltweiten CO²-Ausstoß hat: der Anteil beträgt nur 2%. Das wir als Vorreiter in der Vermeidung von CO² andere Länder mitziehen werden, auch das ist wieder mal eine Sache des Glaubens. Und Glauben ist bekanntlich nicht Wissen.

Donnerstag, 10. November 2022

Es klappert die Pharmamühle am Lauterbach.

Karl Lauterbach lügt weiter in Sachen Corona. Er spricht in einer Talkshow von 140 Toten am Tag durch Corona. Ob an oder mit Corona, das ist ihm egal. Wer an Herzinfarkt stirbt, stirbt nur deswegen daran, weil er auch noch Corona hatte. So seine Definition, die wie üblich nicht zu beweisen ist. Er verbrennt weiter Steuergelder für Videos über Long-Covid und lässt gleichzeitig weiter die Behauptung verbreiten, Corona-Impfungen würden einen selbst und andere schützen. Dabei wissen alle Virologen von Anfang an, dass die Impfungen nicht vor Ansteckung schützen werden. Aber der Schutz vor schweren Verläufen wird dann immer wieder heran gezogen. Dieses Argument plappert das halbe Volk nach. Auch das ist natürlich nicht bewiesen, weil man ja gar nicht wissen kann, wie ein Geimpfter mit mildem Verlauf die Erkrankung ohne Impfung überstanden hätte. Das Gegenteil ist der Fall. In einem Bericht der Firma Pfizer steht zu lesen, dass die Corona-Erkrankung eine Nebenwirkung der Impfung sein kann. 
Jeder Virologe wusste auch, dass die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs wahrscheinlich Jahre in Anspruch nehmen wird. Wundersamerweise kam er aber viel früher auf den Markt, weil auf umfangreiche Testreihen an Menschen verzichtet wurde. Nicht umsonst haben sich die Hersteller von der Haftung vertraglich befreien lassen. Was stattfindet ist ein riesiger Feldversuch, nur niemand der Probanden ist sich im Klaren darüber, dass er daran teilnimmt. Konsequenterweise wird über Impfschäden genauso wenig berichtet, wie über die Folgeschäden der Maskenträgerei. Stattdessen wird Long-Covid thematisiert, so als ob es Folgeschäden bei der Grippe nicht gegeben hätte. 
Das Masken keinen Schutz vor Ansteckung bieten, das liegt auf der Hand. Sie sind von der Struktur her zu grob, um Viren an das Eindringen über die Aerosole zu verhindern. Sie wurden ja ursprünglich für den Arbeitsschutz konzipiert, sollten vor Staubpartikeln und Tröpfcheninfektionen schützen. Kurzerhand behauptet Lauterbach nun in der Zeitungswerbung, Corona würde auch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Nicht berichtet wird auch darüber, dass die Masken nicht auf ihre schädlichen chemischen Bestandteile geprüft wurden. Manche enthalten sogar Formaldehyd. 

Statt die Bevölkerung weitgehend durchseuchen zu lassen, denn die Erkrankung schützt weit mehr als eine Impfung, verordnet man uns einen scheinbaren Schutz durch die Maske. Da sei die Frage erlaubt, warum das alles? Pfizer und BionTech haben beide ihre Gewinnprognosen für 2022 angehoben. Das Geschäft mit der Angst läuft besser als erwartet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ein Damoklesschwert schwingt Karl Lauterbach noch über uns: die Winterwelle mit einem noch ansteckenderen Virus als die bisher bekannten Varianten. Nun weiß allerdings auch jeder Virologe, dass es normal ist, wenn Viren mutieren und das die Mutationen normalerweise vielleicht ansteckender, aber gleichzeitig auch harmloser sind. Er ist ja wie beim Menschen, unsere Zellen erneuern sich zwar, aber leider nicht so wie das Original. Das ist der Grund unseres Alterungsprozesses.
Das alles hält aber Karl Lauterbach nicht davon ab, aufgrund bloßer Vermutungen gravierende und einschränkende Maßnahmen aufrecht zu erhalten und weiterhin fleißig Impfstoffe zu kaufen. Im großen Stil macht das auch die EU. Da kommen 10-11 Impfdosen auf jede/n Bürger/-in. Das ist schon ein gewaltiger Schub für die Pharmaindustrie.

Wenn unsere Wissenschaftler beim Thema "Klimawandel" genauso agieren wie beim Umgang mit dem Infektionsgeschehen durch Covid-19, dann gibt das eine weiter extensive Verbrennung von Steuergeldern ohne erkennbaren Nutzen für die Umwelt.  

Mittwoch, 2. November 2022

Imperial

 "Sie verstanden , namentlich die Engländer und Amerikaner , sehr gut zu rechnen . Sie trieben im Zeitalter des Imperialismus eine aggressive Kriegspolitik nur dort , wo sie das eigene Land nicht gefährdete . Sie waren zu kluge Geschäftsleute , um einen Krieg unter Bedingungen heraufzubeschwören , unter denen er sie ruinie ren konnte . Sie waren solide Kapitalisten und nicht Va - banque Spieler . Und darum ist es falsch , daß das Finanzkapital nnotwendigerweise kriegerische Gelüste und Kriegsgefahren mit sich bringt . Das tut es nur unter ganz bestimmten Bedingungen . Einzig das deutsche Finanzkapital wuchs in einer Weise auf , die es aufs engste mit dem machtvollsten und siegessichersten Militarismus der Welt verband."

 aus Karl Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. 1919

Die Geschichte geht weiter. Auch heutzutage hat man in Deutschland nicht die eigenen Interessen im Sinn und schon gar nicht die des eigenen Volkes.

Sonntag, 30. Oktober 2022

Das Leben an sich - ohne mich

 Heute war ich in einem riesengroßen Saal unterwegs und suchte meinen Platz. Ich sah aus einiger Entfernung mein Patenkind, mittlerweile 23 Jahre alt, zumindest glaubte ich das. Ich wollte kein Aufheben um meine Anwesenheit machen, mein Patenkind mobbte mich zur Zeit oder ignorierte mich auch einfach nur völlig, weil wir zuhause unseren Hund nicht angeleint haben, bei einem geplanten Besuch mit dessen Freundin. 6,5 kg - Hunde können sehr gefährlich sein, also muss ich Verständnis zeigen. Ich hastete weiter auf meiner Platzsuche. Auf einem erhöhten Bereich schien mir die Sicht sehr gut zu sein auf die ganze Versammlung. Auch warteten da Leute auf mich. Ich kam aber nicht an, denn der Weg führte durch einen ganz langen, tunnelartigen Gang, der nicht frei von Hindernissen war. Damit schlug ich mich für den Rest des Traums herum. 

Da lobe ich mir doch mein reales Leben. Zum Beispiel den Einkauf im Supermarkt mit meiner Frau. Das erste Hindernis nach dem Betreten des Supermarkts, einen Wagen hatte ich schon geholt, ist die Gemüseabteilung. Meine Bessere sagt, sie brauche hier nichts. Doch ihr zögerliches Verhalten lässt mich daran zweifeln. Als alter Ehehase weiß ich, gesagt ist nicht immer gleich getan. Sie stöbert nun im Feldsalat herum, der in einer Folie eingepackt, vor sich hin altert. Ob wir den nehmen sollen oder ob sie einen Bohnensalat machen solle zum Fisch. Ich rate natürlich zur Mitnahme, ich habe einen Termin in der Getränkeabteilung des Marktes. Doch meine Zustimmung bleibt folgenlos. Immerhin bewegen wir uns im Markt voran und erreichen nach Mitnahme eines Krautsalats die Käsetheke. Da ich meinen Termin in der Getränkeabteilung noch im Kopf habe, halte ich mich mit meiner Präsenz etwas zurück, vor allem auch weil ich die Befürchtung habe, bei der Käseauswahl mit entscheiden zu sollen. Diese Kompetenz habe ich allerdings längst abgegeben. Und das ist nicht die einzige nach über 40 Jahren Ehe. Bevor sich nun die Frage stellt, warum ich es soweit habe kommen lassen, fahre ich mit den spannenden Geschehnissen an der Käsetheke fort. Hinter dieser arbeitet eine Verkäuferin, die jede Scheibe einzeln mit den nicht behandschuhten Händen anfasst. Neben ihr ein Klops von einem lippischen Metzger, der auch bereits bedient. Die Verkäuferin ist nun unsicher darüber, nachdem sie die sorgsam von ihr geschnittene Ware verpackt und die Bedienung der Kundin abgeschlossen hat, wer nun dran kommt. Meine Bessere wäre es gewesen, doch es drängt sich entschieden ein anderer Mann von der Seite her vor und behauptet, er sei es. Der Klops hinter der Theke meint, wir sollten nicht streiten und bevorzugt den offensichtlich einheimischen Großsprecher. Da reicht es meiner Besseren und es ist einer der Momente, wo wir beide uns einig sind. Wozu gibt es andere Geschäfte und überhaupt, die Tussie mit dem Wunsch nach inniger Berührung der Ware, sie hätte uns gerade noch gefehlt. Wir drehen ab, was aber niemanden hinter der Theke interessiert. Der Kunde ist in deutschen Supermärkten sowieso kein König. Meine Bessere verschwindet in einem der vielen Gänge und ich nutze die Chance mit den Getränken. Sie ist dann eine Zeitlang weg, eine Suchaktion erscheint mir als sinnlos. Mein Wagen ist beladen, irgendwann wird sie schon wieder auftauchen und ja, sie erscheint mit Kartoffelchipstüte in der Hand, bio natürlich. Der Einkauf macht einen vernünftigen Eindruck. Vor dem Tiefkühlregal leisten wir uns noch eine satte Enttäuschung. Viel zu wenig Auswahl, konstatiert meine Bessere, du kannst an die Kasse gehen, was sich für mich wie eine Befreiungsaktion anfühlt. Doch natürlich habe ich wieder die falsche Kasse gewählt. An der anderen Kasse, die ich für unbesetzt hielt, saß nämlich ein Blondschopf von Mann, der mal eben unter seiner Kasse wieder auftauchte, als ich meine spärliche Ware auf das Kassenband der Konkurrenzkasse gelegt hatte. Die Manöverkritik meiner Besseren folgte auf dem Fuß und auf dem Weg zum Auto auf dem Parkplatz rekapitulierte sie  noch einmal das ganze Ungemach und die schreiende Ungerechtigkeit, ja Unhöflichkeit an der Käsetheke. Ihr als Frau hätte man doch auf jeden Fall recht geben müssen. Mir blieb nichts als Zustimmung zwischen ihren Sätzen. 

Frauen sind Langstreckenläuferinnen, das ist meine unumstößliche jahrzehntelange Erkenntnis. Die Aufarbeitung jeglicher Geschehnisse erfolgt stets öffentlich und sehr ausführlich. Dank meiner Besseren bin ich immer wieder mit Themen beschäftigt, die ich für mich selbst schon längst erledigt und ad acta gelegt habe. 

Fortsetzung folgt auf separater Seite.