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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Westliche Wertegemeinschaft

 Man liest soviel über die westliche Wertegemeinschaft oder über unsere westlichen Werte in der letzten Zeit. Da frage ich mich von welcher Gemeinschaft reden wir eigentlich und um welche Werte handelt es sich? Ist es die Gemeinschaft etwa mit Polen, die von uns nach 77 Jahren 1,3 Billionen € als Entschädigung für erlittene Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg verlangen, denn das enteignete Eigentum und das Land der ehemals deutschen Bewohner der Ostgebiete reicht ihnen natürlich nicht. Oder sind es unsere europäischen Nachbarn, die den Durchzug der Migranten aus aller Welt nach Deutschland nicht ernsthaft behindern möchten? 

Die Werte selbst sind natürlich jedem anderen System überlegen. Du darfst in der westlichen Welt deine Chancen auf Teilhabe am großen Fresstrog nutzen, du hast nur keine. Mit anderen Worten, das Recht auf Armut steht dir zu. Und was hier Moral ist oder nicht, das entscheidet die Industrie. Da wir eine Exportnation sind, wollen wir natürlich weltoffen sein. Weder die Medien noch die Gerichtsbarkeit sind zudem wirklich unabhängig. Doch Ablenkung vom ganzen Dilemma ist ja genug geboten. Die Verblödung des Volks mit dem Handy am Ohr oder dem Tablet vor der Nase schreitet voran. Längst werden wir in der Werbung geduzt und zu möglichst viel Konsum erzogen. Leider brauchen wir für all den Schnickschnack viel Energie und die müssen wir uns von Ländern besorgen, denen wir unsere überlegenen Werte überstülpen wollen. Die, die von unseren Werten nicht viel halten, wie Qatar und die Scheichtümer und da kommt uns der böse Russe in die Quere, den wir sehenden Auges in die Ecke Drücken, bis einer den roten Knopf drückt. Das auch die sogenannte Ukra-ine nach unseren Maßstäben kein Musterschüler ist, das stört da weniger. Unsere Mächtigen sind flexibel in der Regelauslegung, wenn es nur gegen Rußland geht.

Dienstag, 13. Dezember 2022

Nicht kleckern, klotzen

 Unfassbar: Karl Lauterbach will weitere 200 Millionen € in die nutzlose Corona-Warn-App stecken. Man  fragt sich: wozu? Und wenn sie tatsächlich einen Zweck haben sollte, warum muss die Weiterentwicklung dann so teuer sein? Auf wessen Konto landet das Geld wirklich? Der einzige Sinn dieser App scheint mir zu sein, dass die ängstlichen alten Menschen, sobald eine Warnung in der App erscheint, zum Testen rennen. Die App ist also nur ein weiteres Instrument, um den ohnehin schon hohen Angstlevel in der Bevölkerung hoch zu halten. Dabei kommt schon genug Beunruhigendes in den Medien: die ständigen Klagen der Kliniken über die hohe Auslastung und das fehlende Personal, ergänzt nun noch um die fehlenden Krankenzimmer. Man solle sich darauf einstellen, auf den Krankenhausfluren abgestellt zu werden.

Eine dieser sehr schönen geschmackvollen Weihnachtsbotschaften und ich frage mich: was ist mit all den bisher vorhandenen Patientenzimmern passiert, bei denen zumindest im Mehrbettzimmer von Komfort noch nie die Rede sein konnte. Zu allem Überfluss ächzen nun auch die Arztpraxen. Die werde ich allerdings solange meiden, bis die elendige Maskenträgerei vorbei ist und wenn ich dabei unter der Erde zu liegen kommen sollte.

Samstag, 10. Dezember 2022

Umstandshalber

Gemobbt wird man nicht nur von Migranten, 
nein auch von Bekannten und Verwandten. 
Die Frage, warum das wohl so is'
ist eine, auf die ich stets schiss



Samstag, 3. Dezember 2022

Stay

What stays behind
is a bubble on my mind. 
Feel a struggle in my head. 
While I'm lying in a bed
covering my dreams 
with reality, it seems. 

Mittwoch, 30. November 2022

88 Jahre

 Vor 88 Jahren wurde meine Mutter in Glauchau geboren. Das Foto als junges Mädchen zeigt sie vermutlich anlässlich ihrer Konfirmation. Sie sieht darauf nicht besonders glücklich aus. Vielleicht gab es nicht das Geschenk, was sie sich erhofft hatte oder es war etwas passiert, was ihr nicht passte. Zu der Zeit (im Jahr 1948) hatten meine Großeltern bereits nach ihrer Flucht aus der "Ostzone" eine neue Bleibe im Westen gefunden, aber sicher waren die Verhältnisse noch etwas schwierig. 


Eine weitere für mich wichtige Person hatte am 30.11. Geburtstag. Meine Großmutter väterlicherseits, Frieda Dreyer wurde am 30.11.1914, also 20 Jahre vor meiner Mutter, in Kolberg/Pommern geboren. Ihr Leben endete noch früher als das meiner Mutter, mit 24 Jahren starb sie im Kolberger Krankenhaus an TBC. Sie lebte damit 40 Jahre weniger als meine Mutter. 

Eine andere Gemeinsamkeit haben die Beiden: ihr Sternbild ist Schütze. Das vereint fast alle Personen, die mir nahe stehen. 


Dienstag, 29. November 2022

Ozean der Liebe

 Auf dem Ozean der Liebe,

verlorene Seelen,

Abgetriebene 

im Rippstrom,

ungläubiges, 

starres Nachsehen,

Schreck, der nicht vergeht. 

Das Wissen um Alles

und am Ende Nichts,

die Trennung.

 


 

Montag, 21. November 2022

Gehabe

 Die Scheinheiligkeit unseres Staatsfernsehens ist durch nichts zu überbieten. Erst zahlen die Sender 200 Millionen € für die Übertragungsrechte an der Fußballweltmeisterschaft, dann machen sie kritische Berichte über die Zustände in Katar. Es erinnert an die ständigen Berichte über Doping im Radsport, die nicht dazu geführt haben, dass die Berichterstattung über die Tour de France aufgehört hätte. Nur ist die Dimension noch viel größer. Es wird der Stab gebrochen über eine aus deutscher Sicht rückständige Gesellschaft, die autoritär von einem Scheich regiert wird. Gleichzeitig wollen wir aber eine Energiepartnerschaft mit diesem Staat aufbauen, weil Putin ja mit Sanktionen bestraft werden muss. Aber der Deutsche ist für sein moralisierendes Gehabe bekannt. Elektroautos wollen wir fahren, damit wir ein reines Gewissen haben, nachhaltig muss es sein. Wer die seltenen Erden aus derselben kratzt und die gebrauchten Akkus hinterher entsorgt, das ist Deutschland so egal wie der Verbleib des angeblich recycelten Verpackungsmülls auf den Deponien der sogenannten Dritten Welt.  

Donnerstag, 17. November 2022

Wer glaubt, wird selig?

 Die These, der Klimawandel sei von Menschen gemacht, ist zumindest fragwürdig. Sie beruht auf der Annahme, der erhöhte Ausstoß von CO² sei für die Erderwärmung zuständig beruht auf Modellrechnungen. Das sind keine Tatsachen. Um zuverlässig sagen zu können, welche Faktoren für das Klima der Erde zuständig sind, müssten wir über eine wesentlich längere Beobachtung des Wettergeschehens verfügen. Die Daten reichen aber nur bis ins 19. Jahrhundert zurück und sind da auch noch sehr unvollständig. Das Klima unseres Planeten allein durch menschliche Eingriffe beherrschen zu können geht auf unser Überlegenheitsgefühl zurück. Wir meinen, der Mensch beherrsche die Welt und die Natur sei prinzipiell gut und daher müssten wir unsere Fehler einfach nur korrigieren. Die Natur und das Klima dieser, wie wir glauben, unseren Welt scheren sich allerdings nicht um uns. Die Demut der Menschen in früheren Zeitaltern der Welt und ihrem damit verbunden Schicksal gegenüber waren der richtige Ansatz. 

Ganz lächerlich wird es, wenn man bedenkt, welch geringen Einfluss ein Land wie Deutschland auf den weltweiten CO²-Ausstoß hat: der Anteil beträgt nur 2%. Das wir als Vorreiter in der Vermeidung von CO² andere Länder mitziehen werden, auch das ist wieder mal eine Sache des Glaubens. Und Glauben ist bekanntlich nicht Wissen.

Donnerstag, 10. November 2022

Es klappert die Pharmamühle am Lauterbach.

Karl Lauterbach lügt weiter in Sachen Corona. Er spricht in einer Talkshow von 140 Toten am Tag durch Corona. Ob an oder mit Corona, das ist ihm egal. Wer an Herzinfarkt stirbt, stirbt nur deswegen daran, weil er auch noch Corona hatte. So seine Definition, die wie üblich nicht zu beweisen ist. Er verbrennt weiter Steuergelder für Videos über Long-Covid und lässt gleichzeitig weiter die Behauptung verbreiten, Corona-Impfungen würden einen selbst und andere schützen. Dabei wissen alle Virologen von Anfang an, dass die Impfungen nicht vor Ansteckung schützen werden. Aber der Schutz vor schweren Verläufen wird dann immer wieder heran gezogen. Dieses Argument plappert das halbe Volk nach. Auch das ist natürlich nicht bewiesen, weil man ja gar nicht wissen kann, wie ein Geimpfter mit mildem Verlauf die Erkrankung ohne Impfung überstanden hätte. Das Gegenteil ist der Fall. In einem Bericht der Firma Pfizer steht zu lesen, dass die Corona-Erkrankung eine Nebenwirkung der Impfung sein kann. 
Jeder Virologe wusste auch, dass die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs wahrscheinlich Jahre in Anspruch nehmen wird. Wundersamerweise kam er aber viel früher auf den Markt, weil auf umfangreiche Testreihen an Menschen verzichtet wurde. Nicht umsonst haben sich die Hersteller von der Haftung vertraglich befreien lassen. Was stattfindet ist ein riesiger Feldversuch, nur niemand der Probanden ist sich im Klaren darüber, dass er daran teilnimmt. Konsequenterweise wird über Impfschäden genauso wenig berichtet, wie über die Folgeschäden der Maskenträgerei. Stattdessen wird Long-Covid thematisiert, so als ob es Folgeschäden bei der Grippe nicht gegeben hätte. 
Das Masken keinen Schutz vor Ansteckung bieten, das liegt auf der Hand. Sie sind von der Struktur her zu grob, um Viren an das Eindringen über die Aerosole zu verhindern. Sie wurden ja ursprünglich für den Arbeitsschutz konzipiert, sollten vor Staubpartikeln und Tröpfcheninfektionen schützen. Kurzerhand behauptet Lauterbach nun in der Zeitungswerbung, Corona würde auch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Nicht berichtet wird auch darüber, dass die Masken nicht auf ihre schädlichen chemischen Bestandteile geprüft wurden. Manche enthalten sogar Formaldehyd. 

Statt die Bevölkerung weitgehend durchseuchen zu lassen, denn die Erkrankung schützt weit mehr als eine Impfung, verordnet man uns einen scheinbaren Schutz durch die Maske. Da sei die Frage erlaubt, warum das alles? Pfizer und BionTech haben beide ihre Gewinnprognosen für 2022 angehoben. Das Geschäft mit der Angst läuft besser als erwartet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ein Damoklesschwert schwingt Karl Lauterbach noch über uns: die Winterwelle mit einem noch ansteckenderen Virus als die bisher bekannten Varianten. Nun weiß allerdings auch jeder Virologe, dass es normal ist, wenn Viren mutieren und das die Mutationen normalerweise vielleicht ansteckender, aber gleichzeitig auch harmloser sind. Er ist ja wie beim Menschen, unsere Zellen erneuern sich zwar, aber leider nicht so wie das Original. Das ist der Grund unseres Alterungsprozesses.
Das alles hält aber Karl Lauterbach nicht davon ab, aufgrund bloßer Vermutungen gravierende und einschränkende Maßnahmen aufrecht zu erhalten und weiterhin fleißig Impfstoffe zu kaufen. Im großen Stil macht das auch die EU. Da kommen 10-11 Impfdosen auf jede/n Bürger/-in. Das ist schon ein gewaltiger Schub für die Pharmaindustrie.

Wenn unsere Wissenschaftler beim Thema "Klimawandel" genauso agieren wie beim Umgang mit dem Infektionsgeschehen durch Covid-19, dann gibt das eine weiter extensive Verbrennung von Steuergeldern ohne erkennbaren Nutzen für die Umwelt.  

Mittwoch, 2. November 2022

Imperial

 "Sie verstanden , namentlich die Engländer und Amerikaner , sehr gut zu rechnen . Sie trieben im Zeitalter des Imperialismus eine aggressive Kriegspolitik nur dort , wo sie das eigene Land nicht gefährdete . Sie waren zu kluge Geschäftsleute , um einen Krieg unter Bedingungen heraufzubeschwören , unter denen er sie ruinie ren konnte . Sie waren solide Kapitalisten und nicht Va - banque Spieler . Und darum ist es falsch , daß das Finanzkapital nnotwendigerweise kriegerische Gelüste und Kriegsgefahren mit sich bringt . Das tut es nur unter ganz bestimmten Bedingungen . Einzig das deutsche Finanzkapital wuchs in einer Weise auf , die es aufs engste mit dem machtvollsten und siegessichersten Militarismus der Welt verband."

 aus Karl Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. 1919

Die Geschichte geht weiter. Auch heutzutage hat man in Deutschland nicht die eigenen Interessen im Sinn und schon gar nicht die des eigenen Volkes.

Sonntag, 30. Oktober 2022

Das Leben an sich - ohne mich

 Heute war ich in einem riesengroßen Saal unterwegs und suchte meinen Platz. Ich sah aus einiger Entfernung mein Patenkind, mittlerweile 23 Jahre alt, zumindest glaubte ich das. Ich wollte kein Aufheben um meine Anwesenheit machen, mein Patenkind mobbte mich zur Zeit oder ignorierte mich auch einfach nur völlig, weil wir zuhause unseren Hund nicht angeleint haben, bei einem geplanten Besuch mit dessen Freundin. 6,5 kg - Hunde können sehr gefährlich sein, also muss ich Verständnis zeigen. Ich hastete weiter auf meiner Platzsuche. Auf einem erhöhten Bereich schien mir die Sicht sehr gut zu sein auf die ganze Versammlung. Auch warteten da Leute auf mich. Ich kam aber nicht an, denn der Weg führte durch einen ganz langen, tunnelartigen Gang, der nicht frei von Hindernissen war. Damit schlug ich mich für den Rest des Traums herum. 

Da lobe ich mir doch mein reales Leben. Zum Beispiel den Einkauf im Supermarkt mit meiner Frau. Das erste Hindernis nach dem Betreten des Supermarkts, einen Wagen hatte ich schon geholt, ist die Gemüseabteilung. Meine Bessere sagt, sie brauche hier nichts. Doch ihr zögerliches Verhalten lässt mich daran zweifeln. Als alter Ehehase weiß ich, gesagt ist nicht immer gleich getan. Sie stöbert nun im Feldsalat herum, der in einer Folie eingepackt, vor sich hin altert. Ob wir den nehmen sollen oder ob sie einen Bohnensalat machen solle zum Fisch. Ich rate natürlich zur Mitnahme, ich habe einen Termin in der Getränkeabteilung des Marktes. Doch meine Zustimmung bleibt folgenlos. Immerhin bewegen wir uns im Markt voran und erreichen nach Mitnahme eines Krautsalats die Käsetheke. Da ich meinen Termin in der Getränkeabteilung noch im Kopf habe, halte ich mich mit meiner Präsenz etwas zurück, vor allem auch weil ich die Befürchtung habe, bei der Käseauswahl mit entscheiden zu sollen. Diese Kompetenz habe ich allerdings längst abgegeben. Und das ist nicht die einzige nach über 40 Jahren Ehe. Bevor sich nun die Frage stellt, warum ich es soweit habe kommen lassen, fahre ich mit den spannenden Geschehnissen an der Käsetheke fort. Hinter dieser arbeitet eine Verkäuferin, die jede Scheibe einzeln mit den nicht behandschuhten Händen anfasst. Neben ihr ein Klops von einem lippischen Metzger, der auch bereits bedient. Die Verkäuferin ist nun unsicher darüber, nachdem sie die sorgsam von ihr geschnittene Ware verpackt und die Bedienung der Kundin abgeschlossen hat, wer nun dran kommt. Meine Bessere wäre es gewesen, doch es drängt sich entschieden ein anderer Mann von der Seite her vor und behauptet, er sei es. Der Klops hinter der Theke meint, wir sollten nicht streiten und bevorzugt den offensichtlich einheimischen Großsprecher. Da reicht es meiner Besseren und es ist einer der Momente, wo wir beide uns einig sind. Wozu gibt es andere Geschäfte und überhaupt, die Tussie mit dem Wunsch nach inniger Berührung der Ware, sie hätte uns gerade noch gefehlt. Wir drehen ab, was aber niemanden hinter der Theke interessiert. Der Kunde ist in deutschen Supermärkten sowieso kein König. Meine Bessere verschwindet in einem der vielen Gänge und ich nutze die Chance mit den Getränken. Sie ist dann eine Zeitlang weg, eine Suchaktion erscheint mir als sinnlos. Mein Wagen ist beladen, irgendwann wird sie schon wieder auftauchen und ja, sie erscheint mit Kartoffelchipstüte in der Hand, bio natürlich. Der Einkauf macht einen vernünftigen Eindruck. Vor dem Tiefkühlregal leisten wir uns noch eine satte Enttäuschung. Viel zu wenig Auswahl, konstatiert meine Bessere, du kannst an die Kasse gehen, was sich für mich wie eine Befreiungsaktion anfühlt. Doch natürlich habe ich wieder die falsche Kasse gewählt. An der anderen Kasse, die ich für unbesetzt hielt, saß nämlich ein Blondschopf von Mann, der mal eben unter seiner Kasse wieder auftauchte, als ich meine spärliche Ware auf das Kassenband der Konkurrenzkasse gelegt hatte. Die Manöverkritik meiner Besseren folgte auf dem Fuß und auf dem Weg zum Auto auf dem Parkplatz rekapitulierte sie  noch einmal das ganze Ungemach und die schreiende Ungerechtigkeit, ja Unhöflichkeit an der Käsetheke. Ihr als Frau hätte man doch auf jeden Fall recht geben müssen. Mir blieb nichts als Zustimmung zwischen ihren Sätzen. 

Frauen sind Langstreckenläuferinnen, das ist meine unumstößliche jahrzehntelange Erkenntnis. Die Aufarbeitung jeglicher Geschehnisse erfolgt stets öffentlich und sehr ausführlich. Dank meiner Besseren bin ich immer wieder mit Themen beschäftigt, die ich für mich selbst schon längst erledigt und ad acta gelegt habe. 

Fortsetzung folgt auf separater Seite. 

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Artikel

Merkwürdige Ansichten über bestehende Gesetze und Verordnungen lernte ich im Zuge einer Unterschrftensammlung zum Thema Tempo 30 in unserer Stadt kennen. Er fände es blöd, wenn ein auf dem Bürgersteig radelnder Fahrer eine Verwarnung bekäme und 20 € dafür zahlen müsse. Das sagte mir ein ansonsten gesetzt wirkender Bürger. Die Straßenverkehrsordnung ist hier wohl nicht mehr als ein abstruser Vorschlag. Ausgerechnet ein offensichtlicher AfD-Anhaenger fand ohnehin, dass endlich mal Schluss mit den ständigen Vorschriften sein müsse. Ausgerechnet diese Partei ist mir bislang nicht als der Hort von Freiheit und Abenteuer aufgefallen. Dabei wird sowieso kaum etwas in Richtung Verkehrskontrolle seitens der Behoerden getan. Auch ist es schwierig, politische Parteien dazu zu bringen, einmal etwas für die Menschen direkt auch nur zu denken. So hat meine Unterschriftenliste noch nicht einmal in der Fraktion "meiner Partei" Unterstützung. Sie bleibt sowieso im Dickicht der Paragraphen der zuständigen Behörde hängen, denn wozu außer der Verhinderung berechtigter Buergerinteressen sind sie da? Wenigstens hat meine Aktion Hoffnungen auf eine vernünftige Verkehrssituation in unserer Straße bei den 76 Unterstützer/-innen geweckt und Stoff für immerhin zwei Artikel in der örtlichen Zeitung geboten.

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Brave New World?

 Weiterhin läuft alles nach Plan, wenigstens für unsere Regierenden. Während die Inflationsrate, bedingt durch die hohen Energiepreise auf über 10% klettert, bietet mir meine Hausbank satte 0,0% für ihr Tagesgeldkonto an. Die Ausplünderung der Sparer, jahrelang erfolgreich praktiziert, geht also in noch stärkerem Maße weiter. Auch weil die Zinsschrittchen der EZB klein bleiben werden, um die hohe Staatsverschuldung nicht durch wachsende Zinsen weiter zu belasten. Uns warum das alles? Hat man erst mit den Coronaschutzmassnahmen die Wirtschaft geschädigt, lässt man von diesen nicht ab. Durch die Quarantäne auch symptomfreier an Corona Erkrankter sorgt man für Personalknappheit in den Krankenhäusern. Zusätzlich erweitert man die Ansteckungsmöglichkeiten für Coronaviren um die Tröpfcheninfektion, um das Maskentragen (verschärft FFP2) rechtfertigen zu können. Das alles völlig ohne wissenschaftliche Grundlage, das ist Deutschland. Ein Land, das bald in Ukraine Deutscher Nation umgetauft werden muss. Die Kriegstreiber haben Konjunktur. Sogenannte Experten glauben, Putin wird keine Atomwaffen einsetzen, das soll uns beruhigen. Bis dahin gibt es Tipps zum Energiesparen, die natürlich nur für die wirtschaftlich Schwachen notwendig sein werden. Wer anderer Meinung ist, der wird schon wie beim Thema Corona auch, gesellschaftlich kalt gestellt. Und das Volk? Geht im Osten auf die Straße und sitzt ansonsten vor dem Bildschirm und glaubt alles, was da so erzählt wird, beziehungsweise interessiert sich für nichts. Wir sollen die Ukraine unterstützen, bis sie siegt. Ein korrupter Staat, der in die EU und in die Nato will. Schöne neue Welt!

Dienstag, 4. Oktober 2022

Unzeit

 Von einem Schreiber ohne Resonanz habe ich mich zu einem Konsumenten eines Stoffs gewandelt, den viele in sich aufnehmen. Der ewige Kampf von Gut gegen Böse ist das eine Thema. In der Realität kämpft die gute Ukraine gegen das böse Russland. So einfach wie diese Geschichte ist, die uns dauernd erzählt wird, so schwierig ist es mit dem ewigen Thema Liebe. Alles was damit zu tun hat, spielt sich fern jeglicher Realität ab. Der Mensch ist eine sehr kurzfristig denkende Existenz, deren Sinn mir darin zu bestehen scheint, möglichst viel Energie aller Art zu verbrauchen und dabei allerlei unsinnige Begründungen dafür zu finden. Wie ein Virus seinen Host schädigt, so tun wir das mit dem taumelnden Raumschiff Erde. Ein kleiner Teil von uns weiß das auch, doch wir befinden uns auf einer Achterbahn, die kein Zurück für die Passagiere kennt. Vertreiben wir uns also die Restzeit noch mit ein paar blanken Theorien über den Zustand der Welt. Ein bisschen Liebe wird dafür nötig sein. Aber das Gut gegen Böse verbraucht nur E Energie. 

Montag, 26. September 2022

Blackout

 Es wird selten so viel gelogen wie bei Beerdigungen. Und normalerweise sind Trauerfeiern und Bestattungen eine Sache von Stunden. Natürlich, die Queen von England hat ihre königlichen Pflichten 70 Jahre lang erfüllt. Das ist in der heutigen Zeit viel, denn diese Tugend steht nicht mehr überall hoch im Kurs. Weltpolitisch ist das Erbe überschaubar, sie hat den Commonwealth zusammen gehalten. Ansonsten tat sie das, was andere Grüßonkel und -tanten woanders für weniger Geld machen. Schön würdevoll und freundlich die Vergangenheit repraesentieren. Wenigstens wurde dafür nicht unser Steuergeld verbraten. Lediglich die Zwangsgebuehren der GEZ mussten für die neunstuendigen Übertragungen beider großen öffentlich -rechtlichen Sender von den überladenen Beerdigungsfeierlichkeiten in London her halten. Ein Tag voller Platitueden und scheinbarem Insiderwissen wurde uns dargeboten. Ein bisschen Protz, auf den man hierzulande nur neidisch wäre, in einer Zeit, wo wieder mal das "Gürtel enger schnallen" in Mode ist. Das heisst jetzt "Unterhaken" und gilt natürlich wie immer nur für die nicht so gut gestellten Bürger/-innen unserer Gesellschaft. Wenigstens langweilen kann man sich da königlich angesichts der vielen guten Ratschläge unserer Politiker/-innen zum Thema Energiesparen.

Übrigens: der Grabstein für die Queen wird schwarz.


Samstag, 17. September 2022

Mixed Emotions

In einer Situation, in der in Deutschland alles durcheinander geht, ist auch mein Gehirn nur noch zu kurzen Traumsequenzen möglich. Da sah mich eine dunkelhaarige Frau aus ebenso dunklen Augen an und sagte, sie wolle sich eine Frisur schneiden lassen, die zu einem asozialen Mann passe. Dauerwelle, Lockenwickler, das fiel mir ein, aber zum Glück musste ich das Ergebnis nicht mehr erträumen. 
Ich stand dann vor einer Bratpfanne in die ich mehrere Fleischstücke legte. Doch ich hatte mehr rohes Fleisch als Platz in der Pfanne. Zu meinem Unglück fiel ein Stück herunter auf den gekachelten Boden. Wenn mein Hund das erwischt, ist es weg, also stellte ich meinen Fuß drauf und versuchte ihn fernzuhalten. Es gelang mir schließlich, das Stück schnell aufzuheben und um aus der Sache kein Aufhebens zu machen, wusch ich es einfach unter fließendem Wasser ab und quetschte es irgendwie in die Pfanne. Auch hier blieb mir ein Ende erspart. 
Ich wendete mich der Musik zu. Als Zuschauer bemerkte ich, dass der Drummer ziemlich erschöpft wirkte. Schließlich gab er nach ein paar letzten Trommelwirbel auf. Wie geht es jetzt ohne Schlagzeug weiter? Mein Vorschlag wäre den Song "Waiting for a friend" von den Stones zu spielen. Geht gut ohne Drummer und in meinem Kopf tönte schon die Melodie. 















Montag, 12. September 2022

Dumm

 Die von mir ansonsten geschätzte Sarah Wagenknecht behauptet, wir hätten die dümmste Regierung Europas. Das glaube ich nicht, auch wenn wir als einziges Land in Europa sowohl an Coronamassnahmen als auch an sinnlosen Sanktionen gegen Russland festhalten. Unsere Regierung verkauft uns nur, wie die Vorgängerregierung auch, für dumm. Sie sagt uns aus gutem Grund nicht, dass wir kein souveränes Land sind. Denn zwar wurde das Besatzungsstatut anlässlich der deutschen Wiedervereinigung aufgehoben, aber lediglich die russische Regierung hat auf durch Geheimverträge abgesicherte Sonderrechte verzichtet. Vermutlich darf unsere Regierung noch nicht einmal das offiziell kommunizieren. So sind die Forderungen nach Kampfpanzern aus Kiew solange illusorisch wie der starke Arm der USA dies nicht will. Auch während der Diskussion um die Inbetriebnahme von Nordstream 2 ließ der amerikanische Präsident keinen Zweifel darüber aufkommen, dass im Falle der Inbetriebnahme der Pipeline man wisse, wie man damit umzugehen habe. So etwas habe ich zuletzt von einem Kollegen gehört, der mich zu seinem Vorteil zu dominieren suchte. Sieht so Freundschaft innerhalb der westlichen Wertegemeinschaft aus? Lassen wir also die Ukrainer im Glauben, die könnten den Krieg gewinnen. Es ist ja nur eine Atommacht gegen die zu kämpfen ist. In einer amerikanischen Serie mit Allmighty Picard ist der dritte Weltkrieg mit atomarer Verwüstung bereits vorgesehen. Wir sind also im Plan.

Sonntag, 11. September 2022

De-utschland

 Frau Baerbock macht sich vom Wählerwllen unabhängig und will die Ukraine auf ewig unterstützen. Das wäre an sich ehrenhaft, wenn es nicht unser Geld wäre, das da verschleudert wird. Die Krim will er wieder haben, der Herr über unser Wohlergehen mit Namen Selenskyj. Ist unsere Wirtschaft erst ruiniert, dank der Sanktionen gegen Russland, dann wird auch das Liefern schwerer Waffen an die Ukraine aufhören. Das ist ein schwacher Trost. Leider wird in diesem unserem Land keine Vernunft einkehren, das walte allein schon der Scharlatan namens Karl Lauterbach. Er wird den Coronawahn in neue Höhen treiben: Impfstoffe, die verfallen, weil sie Keiner mehr will und ein Maskenterror, der mit seitenlangen Anzeigen in der Presse beworben wird. Seit Neuestem wird Corona auch zusätzlich per Troepfcheninfektion übertragen und da schützen natürlich die Masken. Früher nannte man das Grippe. Wer das alles noch glaubt, der rennt auch jetzt draußen mit Maske im Gesicht herum. Die Angst geht um in Deutschland, nicht nur vor dem Russen, nein ganz allgemein vor dem Tod mit oder an Corona. Selbst unsere Politik leidet unter Ängsten. Nancy Faeser warnt schon einmal davor, mit Rechtsextremen und Querdenkern zusammen zu demonstrieren. Die Diffamierung Andersdenkender beginnt also schon im Vorfeld. Wenn man so konsequent gegen das eigene Volk regiert, ist Angst durchaus verständlich. Keine Angst hat Selensky, er lässt für "unsere" Werte kämpfen. Die sind ja auch toll.

Freitag, 26. August 2022

Ich glotz' TV

 So ein Streifzug durch die deutsche Fernsehlandschaft birgt erstaunliche Einblicke, die auch den Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender beleuchten. Es beginnt ganz harmlos mit einer Wanderung im Allgäu , bei der herausgefunden werden soll, wie teuer sie werden wird. Der Reporter lässt sich in einem örtlichen Sportgeschäft einkleiden. Schließlich kauft er Funktionskleidung für 500 €, ohne die schönen Meindl-Wanderschuhe für 240 € mitgenommen zu haben. Er geht dann doch lieber mit seinen alten Wanderschuhen und meint, 120 € müsse man für die Schuhe schon berappen. In den nächsten Minuten werden Wanderer zum Warum des Wanderns im Allgäu gefragt. Nach einer Seilbahnfahrt muss eine Käserei dran glauben. Bevor nun die Nagelfluhkette bewandert wird, zappe ich weiter und befinde mich im "Land der Täter". Familienszenen aus den späten Dreißiger Jahren in Farbe und im Dritten Reich. Harmlos grausam anzusehen, mir schon aus verschiedenen Mediatheken bekannt. Ich bleibe in der Zeit und wechsle in die Sowjetunion Stalins. Hier lerne ich die Straflager kennen und das bekannte Zitat "Die Revolution frisst ihre Kinder." Die Programme Stalins , die auch unschuldige Menschen schnell treffen. Einer der Protagonisten ist eine widerliche Hackfresse, die auch dem Dritten Reich alle Ehre gemacht hätte. Der Geist der Zeit, ich zappe zum Privatfernsehen. Hier erfreut mich eine Doku über die schwierigen Landungen von Kampfmaschinen auf dem Deck eines amerikanischen Flugzeugträgers. Doch die wiederholten Landeversuche sind langweilig und meine Reise geht zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen

zurück. Dort bin ich beim Sender rbb in eine Diskussion mit sehr klugen Menschen hinein gezappt. Sabine Adler zum Beispiel hat sogar ein Buch geschrieben "Die Ukraine und wir." Doch bevor das Buch empfohlen wird, ist Frau Schlesinger im Blickpunkt der Kritik. Sie wird von allen Journalisten verurteilt und man ist sich einig, die Kontrollmechanismen (welche?) haben versagt. Dann folgt das übliche Scholz-Bashing und endlich landet man beim derzeitigen Lieblingsthema im deutschen Fernsehen: der Ukraine. Deutschland hat natürlich komplett versagt und Frau Adler kritisiert nun, dass die Bundesregierung nicht offenlegt, wie viele Waffen sie an die Ukraine liefert oder geliefert hat usw. Zwar gäbe es eine Website, aber sie böte auch keine Transparenz. Da dachte ich mir, es wäre doch schön, wenn wir auch genau sagen würden, wohin und wann die Waffen geschickt werden, damit Putin sie gleich zerstören lassen kann. Als nun Hajo Schumacher sich anschickt und um Erlaubnis bittet, die Frage nach der Sinnhaftigkeit einzelner Sanktionen

stellen zu dürfen, 

herrscht blanke Ignoranz. Das wir unsere Wirtschaft mit den Sanktionen, die Russland angeblich schaden, komplett zugrunde richten, interessiert in diesem schönen Studio so wenig wie Karl Lauterbach die Wahrheit über Nebenwirkungen der Coronamaßnahmen.

Zeit für mich, mich auszublenden. Gut, dass wenigstens eine Journalistin bemerkt hatte, sie bräuchte nicht alles, was dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender gemäß gesendet werde.