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Imperial

 "Sie verstanden , namentlich die Engländer und Amerikaner , sehr gut zu rechnen . Sie trieben im Zeitalter des Imperialismus eine aggressive Kriegspolitik nur dort , wo sie das eigene Land nicht gefährdete . Sie waren zu kluge Geschäftsleute , um einen Krieg unter Bedingungen heraufzubeschwören , unter denen er sie ruinie ren konnte . Sie waren solide Kapitalisten und nicht Va - banque Spieler . Und darum ist es falsch , daß das Finanzkapital nnotwendigerweise kriegerische Gelüste und Kriegsgefahren mit sich bringt . Das tut es nur unter ganz bestimmten Bedingungen . Einzig das deutsche Finanzkapital wuchs in einer Weise auf , die es aufs engste mit dem machtvollsten und siegessichersten Militarismus der Welt verband."

 aus Karl Kautsky: Wie der Weltkrieg entstand. 1919

Die Geschichte geht weiter. Auch heutzutage hat man in Deutschland nicht die eigenen Interessen im Sinn und schon gar nicht die des eigenen Volkes.

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2002 - X

A rock feels no pain and an island never cries.. Auf der Insel Wahrheit gestrandet, möglicherweise völlig versandet? Einfacher jede Klippe zu umrunden, die Wirklichkeit darstellt und wählt, sich über den Riffen zu bekunden: der eigene Weg nur zählt! Auf dem Meer der Lügen, da lässt es sich gut segeln. Denn im Meer der Lügen, da gibt es keine Regeln.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Wolfgang Herrndorf – Sand

Man könnte meinen, hier habe jemand möglichst viele Klischees zusammen gestellt und sie durcheinander gewürfelt. Aus den vielfältigen und genau beobachteten Eindrücken ist dann die Aufgabe erwachsen, einen roten Faden zu finden, der das ganze zu einem Roman macht. Dieser rote Faden ist der Irrwitz des Lebens, der konsequent durchhält. Der Irrwitz, den wir alle kennen, den die meisten jedoch verdrängen, denn das menschliche Gehirn neigt dazu, Zusammenhänge zu erkennen, wo es keine gibt. Falscher Ort, falsche Zeit, diese Umstände kosten den meisten Menschen das Leben. Und so geht es schlussendlich auch dem Protagonisten, der den Namen Carl trägt, weil er seinen eigenen Namen nicht mehr kennt. Man hat ihm den Schädel eingeschlagen und er darf trotzdem weiter leben, ohne zu wissen warum und mit der Verzweiflung sich selbst finden zu müssen. Denn sie sind hinter ihm her, er hat etwas, was sie brauchen. Ist es eine Mine? Eigentlich auch egal. Da taucht Helen auf, die Frau, die sein Schicksal...