Mittwoch, 16. Mai 2018

Für immer

Unterwegs in einer Stadt, meine Reisegruppe ist woanders. Suche den Treffpunkt , habe viel gesehen und auch nicht gesehen. Mir fällt ein, dass ich eine Frau anrufen will. Ich träume auch oft davon, dass ich in einer fremden großen Stadt eine Frau anrufen will. Die hat mal gesagt, dass wir uns die Stadtrundfahrt haetten sparen können. Schade, sei es um den einen Tag gewesen, den wir nicht für uns hatten. Für immer nicht für uns..
Da war eine Idee vom Hand in Hand-Gehen. Aber ich suche, frage einen Mann nach dem Treffpunkt, finde aber nicht die Worte, die ich sagen will. Fühle mich in mir gefangen. Bin mir sicher, wo das ist, aber die Gruppe ist nicht da.

Dienstag, 8. Mai 2018

Wohnbau Lemgo

Letzter Versuch in Lippe , eine Wohnung zu erwerben oder zu mieten. Die unangenehme Bekanntschaft mit einer Verwandtschaft verhindert wahrscheinlich alle Übersiedlungspläne.
Das erweist sich schließlich als Fehleinschätzung. Es ist letztlich die Wohnbau Lemgo, die uns mit ständigen Veränderungen unserer Mietwohnung in spe zur Absage des Vorhabens bringt. So wurde zum Beispiel aus einem Keller mit Fenster einer ohne. Der Bodenbelag war auch von der Farbe her nicht mehr wählbar. Der Baufortschritt von Januar bis Mai war sehr minimal, sodass eine wirkliche Beurteilung der Wohnung aufgrund des Fertigstellungsgrads nicht möglich war. Wir sollten aber bereits einen Vertrag unterschreiben und ab 1.8. mieten. Wobei sich die Miete absolut an der Oberkante der ortsübliche. Miete bewegte.
So nicht und bye, bye Lemgo. Nun steht Detmold im Fokus. Es gefiel uns sehr gut dort. Warte nun ab , was die nächsten Tage bringen, denn es gibt ein Objekt der Begierde.
Die Reaktion der Wohnbau Lemgo jedenfalls sprach für sich: man verbat sich jeden weiteren Kontakt unsererseits.
Das ist versprochen.

Freitag, 27. April 2018

Reine Nervensache

Alkohol ist schädlich, Diesel sind Umweltverschmutzer und der Papst ist vermutlich ein guter Mensch. Die Gesellschaft verliert ihre moralischen Werte, nicht ihre Urteile. Wertstellungen werden vom Heer der Journalisten getroffen. Interessieren aber die wenigstens. Antisemitismus, Altersarmut, Pflegenotstand, Nullzinspolitik, Lehrermangel, all das gibt es in Deutschland. Regt aber kaum auf. Manchmal möchte man fragen: Ist da jemand? Die Antwort: ja, aber der ist ziemlich beschäftigt mit seinem neuen Smartphone oder hat gerade Freude am Fahren.
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Freitag, 20. April 2018

Umzug geschenkt

Halb umgezogen und dann wieder zurück innerhalb eines Monats, das muss uns einer nachmachen. Der ganze Aufwand ist letztlich geschenkt, weil es in der neuen Wohnung penetrant gerochen hat. Der Eigentümer war nicht bereit, die Raumluft testen zu lassen. Wenigstens konnten wir eine faire Auflösung des Mietvertrags erreichen.

Mittwoch, 11. April 2018

Das Zeitliche gesegnet

Die Zeit ist relativ. Im Alter besonders, nicht nur, dass weniger davon bleibt, das Wenige fühlt sich auch sehr vergänglich an. Tage rasen, Stunden werden zu nichts. Kein Wunder also, dass Monate dahin gehen und sich oft die Frage stellt, warum das eben angefangene Jahr schon zu Ende ist.
Da bleibt Einem nur, innezuhalten, um wenigstens ein bisschen eigenes Erleben zu behalten. Und doch treibt es Viele, das bisschen Zeit noch mehr zu füllen, noch mehr mitzurasen. Ja, Rentner haben keine Zeit, aus Angst vor der Vergänglichkeit?

Donnerstag, 29. März 2018

Die Abrechnung

Zum guten Schluss bekomme ich nach 29 1/2 Jahren zwar keine offizielle Verabschiedung, stattdessen eine falsche Gehaltsabrechnung. Was für ein passendes Ende einer verhinderten beruflichen Karriere in einer Firma, die die Worte "Personalplanung und -entwicklung" gar nicht kennt. Eine Karriere, die ich in dem "kollegialen" Umfeld gar nicht mehr wollte. Zu sehen, wie jemand mit einem sehr eingeschränkten Wortschatz durch kommt, weil einfach nur seine Katzbuckelei vor den Oberen und das gnadenlose Nachgehen jeglicher Profilierungsmoeglichkeit zählen, das demotiviert unendlich. Nachdem ich mich zeitweise gut auf meinem Abstellgleis zurecht gefunden habe, erlitt ich letztlich einen "Bore out", was auch niemanden interessierte. Es ist also jeden Falls besser, das Ende nun schrecklich schmerzlos zu erleben als einen Schrecken ohne Ende erleiden zu müssen. Den Rest der Abrechnung wird ggf. ein Anwalt erledigen.

Freitag, 23. März 2018

Ehrenamt

Mein Kopf ist leer,
die Nerven blank,
der Menschlichkeit im Amt
sei Dank.
Wer je als Mensch was reissen wollte,
der kennt sie schon, die hetzende Meute.
Die Nichtachtung und das quere Treiben
werden sich deine Lust einverleiben.
Am Ende stehst du und fragst doch nur,
woher hat der Mensch die miese Natur?