Dienstag, 13. September 2016

Happiness Is A Warm Gun II

Was vier Helden einst gesungen,
ist in mir längst nicht verklungen.
Mit Handtuch und Rucksack gehen wir in den Wald,
nicht nur Gedanken teilen halt.
Es ist dunkel, du führst mich zurück,
was hatten wir zuvor für Glück.
Vom Berg herunter, den Ohrring verloren.
Du hättest den jungen Mann Dir auserkoren.
Der ich nicht war und nimmer bin,
wie war das Motto, wie der Sinn?

Dienstag, 6. September 2016

Happiness Is A Warm Gun

Das ist ein lebenswertes Motto. Warm, ja heiß sind momentan aber nur die Motoren der blubbernden Spaßmaschinen, die derzeit überall ausgefahren werden. So als müssten wir uns beeilen, ja bald alle fossilen Brennstoffe zu verheizen. Zur Zeit wird auch fleißig Holz gehackt, damit im Winter der Kamin raucht. Mit dem Umweltverständnis vieler Menschen hierzulande verhält es sich wie mit den Kochkursen im Fernsehen. Man sieht sie fern, aber gegessen wird beim Macces.

Sonntag, 28. August 2016

Käse in Lippe

Es gibt sie noch, die Servicewüste Deutschland, trotz aller "Was kann ich für Sie tun" - Versuche. Neulich an der Käsetheke des größten Supermarkts einer alten Hansestadt in Lippe, da hatten sie Pause während der Geschäftszeit. Die Kollegen von der Fisch- und Fleischtheke informierten uns darüber. Kein frischer Käse also, damit kann und muss man in diesem Fall leben.
Man lebe von der Vermietung der Ferienwohnung, sagt der Mann am anderen Ende der Leitung. Daher könnte er die Stornogebühren erst zurückzahlen, wenn die Wohnung neu vermietet sei. Er hatte genau einen Tag nach dem unsere kostenfreie Stornofrist abgelaufen war, mitgeteilt, dass wir wegen unseres Hundes nicht anreisen dürfen.
Hunde und kleine Kinder nehme man nicht vom Schoss, so hörte ich es anderweitig. Ich mache es trotzdem und so sind wir doch wieder in eine Ferienwohnung in Lemgo eingedrungen. Im Bad brennt die Deckenbeleuchtung nicht. Wackelkontakt, erklärt uns die Vermieterin und "Mein Mann müsste mal.." . Bis heute hat er nicht gemusst. Die Miete sollen wir lieber in bar bezahlen.
Das ist alle Nichts im Vergleich zu einem stundenlangen Klagelied einer leidenden Mutter über einen verpatzten Urlaub an der See und ihren verwöhnten Sohn. 
Ja, in Lippe lässt es sich leben, auch ohne frischen Käse.

Freitag, 26. August 2016

Arcor

Arcor, dieser putzige kleine Online Provider, den es eigentlich gar nicht mehr gibt, kündigte als Verbesserung seines Onlineservice u.a. die Einstellung des Homepageangebots an. Ich bin so dankbar, dass ich die Entscheidung über die Löschung meiner Homepage, die ausser ein paar Kolberg-Fans keinen interessiert, nicht selber treffen muss. Danke, Arcor!

Freitag, 19. August 2016

Bauherrenmodell

Lippische Bauherrin sitzt auf der Stelle,
der Bau entsteht nicht allzu schnelle.
Wenn Kinderstimmen dereinst verhallen,
wird er dafür langsam verfallen.

Donnerstag, 11. August 2016

Tattoo

Mein TV-Set verschafft mir immer wieder neue Eindrücke. Engländer lassen sich gern besoffen tätowieren. Wer hätte das gedacht? An sich ist die Idee, das unter Alkohol über sich ergehen zu lassen ja sehr vernünftig. Du spürst keinen Schmerz und siehst auch das Ergebnis frühestens am nächsten Morgen. Du plagst Dich nicht mit dem Gedanken, dass das nicht mehr weg geht, obwohl vielleicht misslungen oder ganz anders wie gedacht. Gesundheit ist Dir auch egal, es zählt eben nur der eine Moment. Du musst Dich nicht rechtfertigen hinter her. Sticht der vielleicht zu tief, was nimmt er für eine Farbe? Für was fragt man sich das eigentlich? So wird das nichts. Lass' es, hat mir mal so eine Tattoomamsell geraten.
Da fehlt mir eben doch die Nadelspitze, des Messers Schneide, der Ritt auf der Klinge und der Nadel Stich.

Dienstag, 9. August 2016

Rio

Was würde ich machen, wenn ich König von Deutschland wär' ?
Bestimmt nicht das ARD-Morgenmagazin schauen. Da werden zwar die Olympia-Ergebnisse der Nacht nicht gezeigt, aber "neueste News" präsentiert.
In Rio gibt es Rollmöpse. Für diese und andere erleuchtenden Einsichten reisen Reporter
um die Welt. Immerhin, es mag kulturell mehr Einsicht bringen als die ewige Medaillenhechelei,
die regelmäßig in den deutschen Medien einer vorolympisch scheinheiligen Dopingdiskussion folgt.
Ich jedenfalls wäre für die absolute Freigabe aller Dopingmittel. Frei Dopen für unfreie Athleten, wenn es sein muss mit Rollmöpsen!