Samstag, 27. Februar 2016

Seelendesaster

Stundenlanges Gerede,
inhaltslos und zeitlos leer,
liege wie ein Schiff auf Reede
und freue mich aufs große Meer.

Freitag, 19. Februar 2016

Zettel

Merkwürdigkeiten im Traum, jemand will sein Manuskript beim Verlag veröffentlichen, für den ich nun arbeite. Ein Konvolut aus Schreibmaschinenseiten und handschriftlichen Zetteln mit Anweisungen. Ich war lange krank und ärgere  mich nun über einen Berg von Manuskripten,  bei denen nicht ein einziges einfach so zum Satz, geschweige denn Druck, gegeben werden kann. Es ist klar,  dass ich das nicht schaffen kann.
Der Autor des speziellen Werks, vermutlich ein Professor,  ist froh,  dass er sein Werk los geworden ist.
Wir sollen es nach der Fertigstellung  an eine ihm bekannte Adresse schicken. Er will es gar nicht mehr sehen. Vermutlich hat er sich verzettelt.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Puls

Momente verrinnen und werden zu Jahren,
die scheinbare Ewigkeit ein Pulsieren der Zeit,
Was getrennt war, kommt nicht mehr zusammen.
Und steht dabei auch ein Herz in Flammen.
Ein Entkommen aus dieser Feuersbrunst
ist momentan die Lebenskunst.

Der Text lautet lt. Babylon auf russisch so:

Моменты verr внутри и на протяжении многих лет, явное вечность пульсации времени, который был отсоединен, больше не поставляется вместе. И это является также одной из сердца в пламени. Спасаясь от пожара в настоящее время искусство жизни.

Übersetzt man das zurück, so ergibt sich
manch lustige Verdrehung der Worte.

Samstag, 13. Februar 2016

Netzwerk Körper


Wenn ein denkendes Gehirn seine eigene Körperlichkeit erfasst,  welch namenloses Entsetzen löst dann erst die Erkenntnis aus,  dass die eigene Persönlichkeit nur aus einem Paar gespeicherten Informationen besteht, die mit dem Ende unseres physikalischen Körpers und meist  schon vorher perdu  sind. Die Gefangenheit in einem endlichen Körper bedeutet Endlichkeit, Verletzlichkeit und ist zugleich die einzige Möglichkeit, uns zu erleben.  Die Chemie muss stimmen, da ist was dran. So sehr wir uns für die Krone der Schöpfung halten, die Atome unseres Körpers werden uns überdauern und stehen in regem Austausch mit der Welt.

Samstag, 6. Februar 2016

Atemlos

Des Leben ist ein zarter Hauch,
die Menschen wissen es nicht auch.
Sie bauen daher Stein auf Stein,
um doch bald von der Welt zu sein.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Hund

Wälzt sich im Dreck und hat vier Beine.
Nehme ihn nicht von der langen Leine.
Er schaut nach mir und ich geh' voran.
Er ist ein Rüde und ich bin ein Mann.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Dieser Weg

Weg zurück,
Patientenzeit,
Alltagsglück
scheint allzuweit
und dazwischen
liegen Berge
seelischer Befindlichkeit.