Dienstag, 13. August 2013

Ringgeist - Nichts los auf Kos?


Der Glaube an das Gute ist doch tief verwurzelt in mir, manchmal findet man es an einem unerwarteten Ort in  Gestalt eines Menschen. So am 18.10.2004 wie folgt beschrieben.

Am liebsten hätte ich aus dem Bus gewinkt, als ich unsere Wirtin der Epikouros-Taverne sah. Es war am
Ende eines schönen Herbsturlaubstags und wir sind auf dem Weg zum Flughafen. Wie immer geht sie fast suchend durch das Lokal, um ja nichts und niemanden zu vergessen. Dabei bezeichnet sie sich als Angestellte, die dort nur arbeitet. Wir kosteten gern vom leckeren Schokoladenkuchen, der nach dem Rezept der Großmutter gebacken wurde und tranken gern den Wein, den sie schon seit 11 Jahren in gleichbleibender Qualität von der Insel Patmos bezieht.
Ihr Lokal war die Insel vor einem großen modernen Dienstleistungsresort und unsere Rettung. Es erhielt unseren Glauben an die griechische Gastfreundschaft aufrecht und nährt damit den Wunsch zur Wiederkehr und den Glauben an eine bessere Welt.

Montag, 12. August 2013

Urlaub oder eine Tschick zuhause

Was ich im letzten Urlaub nicht erlebte: Kolonnen- und Staufahrten auf deutschen Autobahnen, Westfalen an der deutschen Küste, Schwaben im Allgäu, Sicherheitschecks an Flughäfen und Touristenabzocke aller Orten.




Dafür ging bei mir die Sonne auch schön unter.

Samstag, 3. August 2013

Ringgeist - Tag der deutschen Einheit

Am 4.10.2004 bemerkte ich zum "Tag der deutschen Einheit" treffender "Tag der deutschen Reisefreiheit": 

Unterwegs meinte meine bessere Hälfte zu mir, sie wisse nicht, warum sie eigentlich immer zu ihrer Familie fahre. Gerade war ich auf die Autobahn gefahren, eine Stunde Stau und schleppender Verkehr warteten auf mich, danach dann die Routine einer weiteren vielstündigen Fahrt über Bundes- und Landstraßen, bis man nass geschwitzt aus dem Auto steigt. Ich dachte, wir hätten einen Kindergeburtstag gefeiert. Und das wäre es wert gewesen. Aber vielleciht habe ich was falsch verstanden. Morgens hatten uns mein Patenkind und  sein Bruder geweckt, nachdem sie zuvor an unserem Matratzenlager standen und sich fragten, warum ich?
Ich hatte mich noch ein bisschen schlafend gestellt. Mein Patenkind muss uns noch verraten, warum er lieber bei uns ist als wir bei ihm sein sollen. Er fand unsere Abreise blöde.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Ringgeist - Ringgeist wartet auf Godot


Da alle anderen Beiträge an dem eigentlichem Thema "Ringgeist" vorbei gingen, hier nun mal einer, der sich damit befasste, vielleicht auch nur Rande, und zwar vom 1.10.2004.

Ringgeist : vor sehr langer Zeit waren Ringgeister Könige oder einflussreiche Menschen von hohem Stand (wahrscheinlich Landes- bzw. Gebietsfürsten). Aber in ihrer Gier nach Macht und Kraft nahmen sie die neun Ringe und verfielen auch dem dunklen Herrscher bis sie eines Tages zu den Ringgeistern wurden. Auf Pferden oder Flugdrachen verfolgten sie, mit einem einzigartigen Gespür für die Macht, die Gefährten der Ringgemeinschaft, die den verbliebenen, verschwunden geglaubten Ring zum Schicksalsberg zurückbringen wollten, um ihn zu vernichten. Obwohl sie nicht sehen, sie spüren und riechen und machen sich mit spitzen und schrecklichen Schreien aufmerksam.
Die dunkle Seite der Macht, auch in der Star Wars-Trilogie war sie ebenso ein Thema, wie schon in den Kindermärchen. Aber was ist eigentlich böse? Muss es nicht das Böse geben, damit das Gute siegen kann?   Fiktion und Wahrheit vermischt sich wie so oft in den Darstellungen dieser Idee.

Seit gestern muss ich nicht mehr auf Godot warten. Mein Patenkind wünscht sich immer noch seine gelbe Rose und fragte noch einmal, ob wir zu Besuch kommen. Sein Geburtstag ist schon vorbei, aber die Feier morgen ist ihm sicher sehr wichtig.

Montag, 29. Juli 2013

Ringgeist - Ein Ring, sie zu knechten,


sie alle zufinden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Diese Überschrift brachte dem Beitrag vom 29.9.2004 185 Zugriffe und Platz 7 der Top-Beiträge ein. Klar, woran, es liegt, am Ring natürlich. Ob es wieder klappt?

Das wäre wohl die Lösung für viele Gedanken. Tagebuchschreiben soll ungesund machen, so stand es in der Zeitung. Zum Glück schreibe ich keins. Denn all diese Gedanken frei zu lassen, wäre ja wohl abscheulich. Andererseits wird einem geraten, es zu tun, wie wohl ein Tagebuch gegenüber dem Weblog den Vorteil bietet, dass es diskret ist.
Mein Vater ist momentan sehr diskret. Er geht ins Krankenhaus und lässt sich an der Halsschlagader operieren, ohne mir mal einen Tipp zu geben. Ich wunderte mich nur wegen seiner Nichterreichbarkeit am Telefon. Jetzt habe ich mit ihm gesprochen, er hörte sich heiser an, weil eines der Stimmbänder noch nicht wieder richtig vibriert. Er hat es an den Händen gemerkt, die nicht mehr richtig durchblutet wurden. Daraufhin ließ er sich eine Überweisung zum Gefäßchirurg geben, wurde geröntgt und die Verstopfung der linken Halsschlagader festgestellt. Schließlich war es dann soweit, mein Vater packte seinen Koffer und fuhr zum Hauptbahnhof. Er freute sich über die schöne Zugfahrt nach Volkmarsen. Dort gibt es eine Spezialklinik. Von da aus schrieb er mir eine Geburtstagskarte. Beschwerden hatte er ja noch keine. Es ist alles gut verlaufen, eine Narbe am Hals bleibt zurück. Er schilderte mir in allen Einzelheiten Details zur OP. Jetzt sei er noch ein bisschen kaputt, aber er fährt wieder jeden Tag Rad (10-15km). Bewegung sei das ein und alles.
Meine Erleichterung war riesengroß, auch wenn mir gleichzeitig klar wurde, wie wenig er seine Kinder in sein Leben einbindet. Mit meinem Bruder hatte er schon gesprochen. Der wollte allerdings nur eins: Geld.

Samstag, 27. Juli 2013

Ringgeist - Blumensketch - Das Ende


Das Ende für das Pflänzchen kam am 28.9.2004. Ich korrigiere meine Zahl der zu erwartenden Maschinenzugriffe auf 3. Im Digitalen Nichts ist das ganz schön viel.

Kollege D kam aus dem Urlaub zurück, sah die vergammelte Pflanze auf dem Fensterbrett vor seinem Arbeitsplatz. Er fragte Kollege A, warum sie da steht.
A meinte D hätte doch die Pflanze aufpäppeln wollen.
D hört aber lieber Musik und surft im Internet, außerdem muss er seinen Emailbriefkasten leeren und die Porno-Emails anschauen. D meint mehr beiläufig, man hätte das Wasser im Topf lassen sollen und die Pflanze gehöre umgetopf. Kollege B kriegt im Laufe des Tages mit, das Kollege D auch kein Interesse an der Pflanze hat. Er wirft sie daraufhin in den Mülleimer im Flur und das sogar ohne Übertopf. Damit ist ein Relikt aus der Zeit von Kollegin F beseitigt. Ein Geschenk der Kollegin F an den Kollegen B.
Warum ich gestern morgen von einer Dame mit durchsichtiger Bluse träumte, die von mir alles möglich wollte, weiß ich nicht.

Freitag, 26. Juli 2013

Ringgeist - Der Blumensketch


Interessante Beobachtungen meiner Kollegen brachten mich am 24.9.2004 dazu, den folgenden Ablauf nachzuzeichnen, eine Fortsetzung gibt es bislang nicht, sie wäre vermutlich eine Endlosschleife.

Kollege B bemerkt, dass eine Pflanze auf dem Schreibtisch eingeht. Kollege C, mit dem er täglich über Fußball klönt, sieht das auch. C ist Norddeutscher und meint, er könnte ja man versuchen das Pflänzchen aufzupäppeln. Er stellt sie in sein Büro, gießt sie regelmäßig und schaut sie mit traurigen Augen an. Die Pflanze erholt sich nicht. Kollege C sagt es dem Kollegen B  Kollege B erzählt im Nachbarzimmer dem Kollegen A, dass seine Pflanze eingeht und dass er sie weg schmeißen will. Kollege A meint, vielleicht könnte er oder Kollege D sie gebrauchen. Kollege C bringt die Pflanze dem Kollegen B zurück. Sie steht morgens wieder auf dem Schreibtisch von Kollege B. Kollege B kommt morgens ins Büro und wundert sich. Er geht zum Kollegen E und fragt diesen (der hatte Spätdienst), wer die Pflanze wieder auf seinen Tisch gestellt hat, Kollege A hätte doch Interesse bekundet. (Kollege A wirft ungern etwas weg.) Kollege E meint, er wisse es nicht, vielleicht sei es die Putze gewesen. B stellt sie im Raum von A und D auf das Fensterbrett vor dem Arbeitplatz von Kollegen D. Der ist in Urlaub. Kollege A wundert sich ebenfalls morgens, dass die Pflanze auf dem Fensterbrett steht. Da sagt ihm der interessierte Kollege E,
was ihm Kollege B anvertraut hat. Kollege A regt sich auf und fragt, wie Kollege B den darauf  käme. Vielleicht könne Kollege D nach der Rückkehr aus seinem Urlaub etwas machen. Kollege E schaut beiläufig in den Übertopf und stellt fest, dass die Pflanze restlos übergossen und der Topf zu klein ist. Kollege A bietet ihm den Job des Gärtners an. Kollege E ist unschlüssig und will sich nicht einmischen. Kollege D hat eine Kollegin F, mit der er ab und zu essen geht. Die wird sicher sofort zum Umtopfen kommen, meint Kollege E. Mittlerweile ist Kollege G gekommen, hört das und grinst in seinen Bildschirm.
Wie die Geschichte weiter geht? Wer wird Projektleiter? Das erfahren Sie nur und exklusiv in diesem Blog.