Freitag, 16. August 2013

Ringgeist - D_F_B


Selbsterkenntnis ist ja schön und gut, aber habe ich das wirklich ernst gemeint,
was ich da am 21.10.2004 verzapfte? So etwas erreichte natürlich nicht die Top 25 der meist gelesenen Beiträge.

Zu meiner Besseren sage ich im Streitfall gern:
"Du weißt doch:
ich bin
Dumm, Faul und Blöde.“

Dumm bin ich, weil ich nichts erkenne.
Faul bin ich, weil ich, wenn ich doch mal was erkenne, nichts mache.
Blöde bin ich, weil ich das weiß.

Das ist natürlich ein Problem, weshalb ich gern, wenn es Streit gibt, sage:
„Du kennst das Problem!“

(Der Satz ist kürzer und meine Bessere weiß auch sofort Bescheid.)

Donnerstag, 15. August 2013

Ringgeist - Quark & Rührei

Quark & Rührei sehe ich meist bildlich vor mir, wenn etwas wieder mal völlig unklar oder indiskutabel ist.
Der Überschrift folgte am 20.10.2004 nachstehender Text. Er erreichte mit sagenhaften 159 Zugriffen den Platz 22 der Top 25 der meist gelesenen Beiträge.

Oft ertappe ich mich dabei, dass ich nur noch den Anfängen der gesprochenen Sätze lausche, um dann zu entscheiden, ob es für mich interessant ist, weiter zuzuhören. Das klingt arrogant, ist aber momentan eine Überlebensstrategie in einer Welt der Projektiererei und Unsicherheit. Dadurch geht viel verloren, am Ende mein Selbst. Es wird viel produziert, obwohl unklar ist, ob es Empfänger gibt, die verstehen. Nimmt man das Krisengerede der deutschen Wirtschaft ernst, fragt man sich, warum der Hebel nicht endlich mal an der richtigen Stelle angesetzt wird. Ist es eine Lösung, ständig dem sogen. kleinen Mann zu schröpfen? Sollte nicht im Bereich Service einfach mehr getan werden, um gute Produkte an den Mann zu bringen? Dazu gehört positive Motivation der Mitarbeiter, in Deutschland noch immer ein Fremdwort. Der Einzelne ist im obligo, aber auch und vor allem der verantwortlich Arbeitende.
Sehe ich mir die Szenerie im Autohaus / Kaufhaus oder bei den Banken an, habe nicht das Gefühl, dass hier verstanden wurde. Es sind immer die anderen schuld.

Dienstag, 13. August 2013

Ringgeist - Nichts los auf Kos?


Der Glaube an das Gute ist doch tief verwurzelt in mir, manchmal findet man es an einem unerwarteten Ort in  Gestalt eines Menschen. So am 18.10.2004 wie folgt beschrieben.

Am liebsten hätte ich aus dem Bus gewinkt, als ich unsere Wirtin der Epikouros-Taverne sah. Es war am
Ende eines schönen Herbsturlaubstags und wir sind auf dem Weg zum Flughafen. Wie immer geht sie fast suchend durch das Lokal, um ja nichts und niemanden zu vergessen. Dabei bezeichnet sie sich als Angestellte, die dort nur arbeitet. Wir kosteten gern vom leckeren Schokoladenkuchen, der nach dem Rezept der Großmutter gebacken wurde und tranken gern den Wein, den sie schon seit 11 Jahren in gleichbleibender Qualität von der Insel Patmos bezieht.
Ihr Lokal war die Insel vor einem großen modernen Dienstleistungsresort und unsere Rettung. Es erhielt unseren Glauben an die griechische Gastfreundschaft aufrecht und nährt damit den Wunsch zur Wiederkehr und den Glauben an eine bessere Welt.

Montag, 12. August 2013

Urlaub oder eine Tschick zuhause

Was ich im letzten Urlaub nicht erlebte: Kolonnen- und Staufahrten auf deutschen Autobahnen, Westfalen an der deutschen Küste, Schwaben im Allgäu, Sicherheitschecks an Flughäfen und Touristenabzocke aller Orten.




Dafür ging bei mir die Sonne auch schön unter.

Samstag, 3. August 2013

Ringgeist - Tag der deutschen Einheit

Am 4.10.2004 bemerkte ich zum "Tag der deutschen Einheit" treffender "Tag der deutschen Reisefreiheit": 

Unterwegs meinte meine bessere Hälfte zu mir, sie wisse nicht, warum sie eigentlich immer zu ihrer Familie fahre. Gerade war ich auf die Autobahn gefahren, eine Stunde Stau und schleppender Verkehr warteten auf mich, danach dann die Routine einer weiteren vielstündigen Fahrt über Bundes- und Landstraßen, bis man nass geschwitzt aus dem Auto steigt. Ich dachte, wir hätten einen Kindergeburtstag gefeiert. Und das wäre es wert gewesen. Aber vielleciht habe ich was falsch verstanden. Morgens hatten uns mein Patenkind und  sein Bruder geweckt, nachdem sie zuvor an unserem Matratzenlager standen und sich fragten, warum ich?
Ich hatte mich noch ein bisschen schlafend gestellt. Mein Patenkind muss uns noch verraten, warum er lieber bei uns ist als wir bei ihm sein sollen. Er fand unsere Abreise blöde.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Ringgeist - Ringgeist wartet auf Godot


Da alle anderen Beiträge an dem eigentlichem Thema "Ringgeist" vorbei gingen, hier nun mal einer, der sich damit befasste, vielleicht auch nur Rande, und zwar vom 1.10.2004.

Ringgeist : vor sehr langer Zeit waren Ringgeister Könige oder einflussreiche Menschen von hohem Stand (wahrscheinlich Landes- bzw. Gebietsfürsten). Aber in ihrer Gier nach Macht und Kraft nahmen sie die neun Ringe und verfielen auch dem dunklen Herrscher bis sie eines Tages zu den Ringgeistern wurden. Auf Pferden oder Flugdrachen verfolgten sie, mit einem einzigartigen Gespür für die Macht, die Gefährten der Ringgemeinschaft, die den verbliebenen, verschwunden geglaubten Ring zum Schicksalsberg zurückbringen wollten, um ihn zu vernichten. Obwohl sie nicht sehen, sie spüren und riechen und machen sich mit spitzen und schrecklichen Schreien aufmerksam.
Die dunkle Seite der Macht, auch in der Star Wars-Trilogie war sie ebenso ein Thema, wie schon in den Kindermärchen. Aber was ist eigentlich böse? Muss es nicht das Böse geben, damit das Gute siegen kann?   Fiktion und Wahrheit vermischt sich wie so oft in den Darstellungen dieser Idee.

Seit gestern muss ich nicht mehr auf Godot warten. Mein Patenkind wünscht sich immer noch seine gelbe Rose und fragte noch einmal, ob wir zu Besuch kommen. Sein Geburtstag ist schon vorbei, aber die Feier morgen ist ihm sicher sehr wichtig.

Montag, 29. Juli 2013

Ringgeist - Ein Ring, sie zu knechten,


sie alle zufinden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Diese Überschrift brachte dem Beitrag vom 29.9.2004 185 Zugriffe und Platz 7 der Top-Beiträge ein. Klar, woran, es liegt, am Ring natürlich. Ob es wieder klappt?

Das wäre wohl die Lösung für viele Gedanken. Tagebuchschreiben soll ungesund machen, so stand es in der Zeitung. Zum Glück schreibe ich keins. Denn all diese Gedanken frei zu lassen, wäre ja wohl abscheulich. Andererseits wird einem geraten, es zu tun, wie wohl ein Tagebuch gegenüber dem Weblog den Vorteil bietet, dass es diskret ist.
Mein Vater ist momentan sehr diskret. Er geht ins Krankenhaus und lässt sich an der Halsschlagader operieren, ohne mir mal einen Tipp zu geben. Ich wunderte mich nur wegen seiner Nichterreichbarkeit am Telefon. Jetzt habe ich mit ihm gesprochen, er hörte sich heiser an, weil eines der Stimmbänder noch nicht wieder richtig vibriert. Er hat es an den Händen gemerkt, die nicht mehr richtig durchblutet wurden. Daraufhin ließ er sich eine Überweisung zum Gefäßchirurg geben, wurde geröntgt und die Verstopfung der linken Halsschlagader festgestellt. Schließlich war es dann soweit, mein Vater packte seinen Koffer und fuhr zum Hauptbahnhof. Er freute sich über die schöne Zugfahrt nach Volkmarsen. Dort gibt es eine Spezialklinik. Von da aus schrieb er mir eine Geburtstagskarte. Beschwerden hatte er ja noch keine. Es ist alles gut verlaufen, eine Narbe am Hals bleibt zurück. Er schilderte mir in allen Einzelheiten Details zur OP. Jetzt sei er noch ein bisschen kaputt, aber er fährt wieder jeden Tag Rad (10-15km). Bewegung sei das ein und alles.
Meine Erleichterung war riesengroß, auch wenn mir gleichzeitig klar wurde, wie wenig er seine Kinder in sein Leben einbindet. Mit meinem Bruder hatte er schon gesprochen. Der wollte allerdings nur eins: Geld.