Dienstag, 14. Juni 2011

1989 - V

Film ab. Der Zug rollt gen Frankfurt. Es ist dunkel, sodass ich nicht viel sehe. Mein Vater hat mich zum Bahnhof gebracht, wir standen eine Viertelstunde in der Kälte. Er sieht immer noch gut aus. Er hat Mühe, die Fassung zu wahren. Er würde es gut finden, wenn ich bliebe, aber ich kann mich nicht durchringen. Zuviel Kraft kosten mich die Stunden bei meinen Eltern, vor allem der Zustand meiner Mutter. Ich möchte bleiben und doch nicht. Ich weiß, dass in Frankfurt jemand wartet und das, was ich mein Zuhause nenne. Ich sehe den Vollmond aus dem Zug. Was für eine wundervolle Welt! –

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