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Blackout

 Es wird selten so viel gelogen wie bei Beerdigungen. Und normalerweise sind Trauerfeiern und Bestattungen eine Sache von Stunden. Natürlich, die Queen von England hat ihre königlichen Pflichten 70 Jahre lang erfüllt. Das ist in der heutigen Zeit viel, denn diese Tugend steht nicht mehr überall hoch im Kurs. Weltpolitisch ist das Erbe überschaubar, sie hat den Commonwealth zusammen gehalten. Ansonsten tat sie das, was andere Grüßonkel und -tanten woanders für weniger Geld machen. Schön würdevoll und freundlich die Vergangenheit repraesentieren. Wenigstens wurde dafür nicht unser Steuergeld verbraten. Lediglich die Zwangsgebuehren der GEZ mussten für die neunstuendigen Übertragungen beider großen öffentlich -rechtlichen Sender von den überladenen Beerdigungsfeierlichkeiten in London her halten. Ein Tag voller Platitueden und scheinbarem Insiderwissen wurde uns dargeboten. Ein bisschen Protz, auf den man hierzulande nur neidisch wäre, in einer Zeit, wo wieder mal das "Gürtel enger schnallen" in Mode ist. Das heisst jetzt "Unterhaken" und gilt natürlich wie immer nur für die nicht so gut gestellten Bürger/-innen unserer Gesellschaft. Wenigstens langweilen kann man sich da königlich angesichts der vielen guten Ratschläge unserer Politiker/-innen zum Thema Energiesparen.

Übrigens: der Grabstein für die Queen wird schwarz.


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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..