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Little Red Booster

 Rot war mein Arm nicht nach der dritten Corona-Impfung. Er schmerzte lediglich zwei Tage lang. Am zweiten Tag fühlte ich mich schlapp. Mittlerweile habe ich das Gefühl, schon bei kleineren körperlichen Anstrengungen Großes geleistet zu haben. Alkohol vertrage ich ausgesprochen schlecht. Und eine seltsame körperliche Übelkeit macht sich in mir breit, wenn ich, wie jetzt vor Weihnachten im Stress bin. Alles muss noch erledigt werden, jeder will noch irgend etwas. Als ob das Leben nach Weihnachten und im neuen Jahr nicht gerade so weiter ginge wie zuvor. Zum Lesen reicht bei mir die Ruhe kaum. An einer Teststelle blieb mein Auge hängen und ich wünschte, ich wäre gerade in der Situation, wie Stefan Zweig sie beschreibt.

Aus "Stefan Zweig. Das Gesamtwerk.: In chronologischer Auflage. Neu bearbeitet." 

"Erst wenn die laute Welt dir fremd geworden, Und Du ein Fremder allen andern bist, Lauschst Du aus Deines Lebenslieds Akkorden Den Klang, der nur aus eigner Seele fließt."

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..