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Gut beraten

 Die Osterruhe wurde nachhaltig durch das Geschwätz von Politik, Virologen und neuerdings auch Intensivmedizinern gestört. Heutzutage scheinen Politiker keine eigene Meinung zu den von der Wissenschaft geäußerten Vorschlägen mehr zu haben. Sie funktionieren nur noch als Replikatoren für Modellierungen, die andere erstellt haben. Diese Wissenschaftsgetriebenheit halten sie wie ein Schild vor sich, so als wollten sie sagen: ich bin ja nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Das müssen sie den Medien verkaufen, die dankbar auf dem harten Coronaknochen herum kauen. Aber was wissen Wissenschaftler wirklich? Da erzählt der unvermeidliche Herr Lauterbach erst, die 50-65jährigen seien besonders von Corona gefährdet, um etliche Tage später zu posaunen, die 30-60jährigen seien es. Unter den Tisch fallen also die 61 bis Stand heute 78 Jahre alten Menschen. Die haben nämlich auch kein Impfangebot, sind aber plötzlich nicht mehr in Gefahr? Das ist nur ein Beispiel von vielen Erzählungen, mit denen uns Virologen und Mediziner in Talkshows langweilen. Ähnlich unterschiedlich sind ja die Einschätzungen des Impfstoffs von Astrazeneca. Mal ist er völlig ungefährlich, dann wieder ein Impfstoff zweiter Klasse. Auch sehr interessant war der Vorschlag, die zweite Impfung eventuell mit einem anderen Impfstoff als bei der Erstimpfung zu verabreichen. Studien und Erkenntnisse dazu gibt es nicht. So bleibt dann Herr Söder nur ein "Wer will und wer sich traut.." bezüglich Astrazeneca. Da stellt sich die Frage, wie kommen solche "wissenschaftliche" Gedanken zustande? Das Geld eine Rolle spielt und Wissenschaftler auch gern mal in der Öffentlichkeit stehen, das darf angenommen werden. Die Regierung aber sollte in der Lage sein, das große Ganze im Blick zu haben. Sich zum Beispiel fragen, ob es in einer Zeit, in der man Steuergelder sinnlos für nutzlose, weil nicht überwachbare Lockdowns heraus schmeißt, ein gutes Signal ist, das Bundeskanzleramt für 600 Millionen Euro prächtig auszubauen. Aber vermutlich gibt es da keinen Zusammenhang und der Bürger ist gut beraten, in der Zeit, in der vieles verboten ist, sein Leben im Untergrund zu führen. Die imaginäre "Dritte Welle" kommt auch ohne ihn aus. 

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