Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Januar, 2014 angezeigt.

Ringgeist - Tempolimit

Als Autogegner von einst, der nicht um das Auto herum kam, aus den verschiedensten Gründen, beschäftigte mich das Thema Autofahren wieder am 7.11.2007 . Gern würde manchmal verzichten, aber ich bin ja ein Teil der automobilen Gesellschaft. Der Deutsche bringt sich prinzipiell nicht selbst für eine Sache um, da müsste er ja von etwas überzeugt sein. Er lässt sich allerhöchstens mal verführen für eine Sache. Schnelle Autos dienen zum Beispiel der Freiheit. Wenn Freiheit so geschickt gestylt wird wie die deutschen Autos, da lohnt es sich schon mal Kopf und Kragen zu riskieren, um den Motor aus zu probieren. Ein Tempolimit würde da natürlich wirklich stören. Wer abseits der großen Kühlergrille und der edlen Auspuffendrohre stehen bleibt, ist selbst schuld. Der hat das Problem, dass er nicht weiß, was er mit den auf über 150 PS erstarkten "Brot und Butter"-Autos anfangen soll, mal ganz abgesehen von den ebenso starken Einstiegspreisen für diese Limousinen.

Ringgeist - Weiterentwicklung

Weiter geht nun auch das Ableben oder besser gesagt Recycling meines ehemaligen Blogs. Auch dieser Beitrag ist wieder ein teil davon und zwar vom 24.10.2007 . Das ist ein schönes Wort. Was bedeutet nun das Wort weiter im Zusammenhang mit Entwicklung? Entwicklung allein genügt nicht, wir willen schließlich weiter, das heißt: wir entwickeln uns nicht der Entwicklung wegen, sondern um weiter zu kommen. Wohin ist eigentlich egal, der Weg ist das Ziel. Glaubt man dem Peter-Prinzip, so strebt jeder Mensch danach, die höchste Stufe seiner Unfähigkeit zu erreichen. Er will also das, was er eigentlich nicht kann, doch können. Die Praxis liefert hierfür anschauliche Beispiele. So will die Nachrichtenvorleserin Eva Herrmann gern Inhalte kommunizieren, die sie für wichtig hält. Wetterleute wollen plötzlich Shows präsentieren. Aus einfachen Mädels werden Morgenmagazin-Moderatorinnen. Showstars schließlich wollen für Kinder sorgen oder banaler: Videoclipersteller möchten Musicals imitieren. Der Bei...

Ringgeist - Das Ableben

Vermutlich im Zusammenhang mit meinem eigenen Älter-Werden dachte ich am 4.9.2007 über die Umstände eines Lebensendes nach. Mein Vater ging immer davon aus, dass er vor seinem Ableben krank würde und dann sein bevor stehendes Ende abschätzen könnte, mir damit rechtzeitig Bescheid gäbe, damit ich seine Angelegenheiten regeln würde. Diese Vorstellung erfüllte sich in mehrfacher Hinsicht nicht. Die Anzeichen der Krankheit, wenn welche da waren, hat er unterschätzt. Die Zeit, die ihm zum Handeln blieb, war zudem zu kurz. Er konnte nicht mehr schreiben und somit auch nicht mehr telefonieren. Die zweite Vorstellung, die er hatte, der Tod könne ihm im Bett ereilen, erfüllte sich auch nicht. So blieb der Zettel auf dem Nachttisch mit der Notiz, im Todesfalle mich zu benachrichtigen, unbeachtet. "Von mir wirst Du es ja nicht erfahren." Das sollte sich bewahrheiten.

Ringgeist - Ninjaaa

Immer wieder versucht Schmidtchen sich die Welt zu erklären. Hier ein Versuch vom 23.8.2007 . Das so etwas nicht für die Bestenliste des Blogs reicht, ist klar. Eigentlich kann ich nur feststellen, das Jahr 2007 war kein ausgesprochenes Glücksjahr für mich. Die Ninjas, ja das ist ein guter Gedanke. Neulich sah ich einen Bericht im Fernsehen über die berühmten Ninjakämpfer in Japan. Den Ninja-Kriegern hat man übermenschliche Fähigkeiten nachgesagt, dabei haben sie sich nur einiger Tricks bedient. Sie konnten hohe Mauern überwinden, weil sie zusammen klappbare Kletterhilfen dabei hatten. Wasser konnten sie dank schwimmfähiger Matten überwinden. Im Gegensatz zu den Samuraikämpfern riskierten sie aber nie ihr Leben, denn das betrachteten sie als ein zu hohes Gut. Sie waren also richtig clever und die idealen Leute für aussichtslose Fälle. Aussichtslos ist heute sicher auch die Arbeit im Büro für viele Leute. Wenn man ein Ninja ist, versucht man unentdeckt möglichst viele Dinge gut zu erled...

Ringgeist - Men's Health II

Ein Anspruchsdenken aber auch von mir vom 8.6.2007 !   Wie komme ich dazu, mir wirksame Behandlungsmethoden vorzustellen und für mich zu wünschen? Angesichts der Misere unseres heutigen Gesundheitssystems fast schon ein Anachronismus.. Zurück beim Ohrenarzt, das Hörvermögen ist schlecht. Nehmen Sie Tabletten, wenn es dann nicht besser wird, hänge ich Sie an die Infusionsflasche. Anscheinend kann man heutzutage, muss man aber nicht mehr, therapieren. Was früher klar war, nämlich der Versuch mit einer Infusionstherapie, ist heute wahrscheinlich schon aus Kostengründen nur noch eine der Möglichkeiten. Das die Infusion mit durchblutungsfördernden Medikamenten wohl die wirksamere Art ist, dürfte sich dabei nicht geändert haben. Dennoch geht man erst einmal mit Tabletten nach hause und steht mir deren Nebenwirkungen allein da. Für die Tabletten gibt es dann, wenn es pflanzliche sind, ein Privatrezept. Spätestens jetzt kriege ich Ohrensausen (wenn ich es nicht schon hätte).

Ringgeist - Men's Health

Gesundheitsbewußt war ich schon immer, so auch am 6. Juni 2007 , wo ich nebenbei auch noch wichtige Erkenntnisse für das Leben sammelte. Neulich im Wartezimmer lese ich die Zeitschrift "Men’s Health". Ein Artikel zieht meine Aufmerksamkeit an sich. Wie Frauen zum Orgasmus kommen, das scheint von gesundheitlicher Bedeutung für Männer zu sein. So was wie eine Gebrauchsanleitung für die Frau lese ich da. Mit Kochen oder Singen fängt es an, denn bei der Frau beginnt der Sex schon weit vor dem, was wir darunter verstehen. Habe ich vor 26 Jahren doch nicht alles falsch gemacht, denke ich mir. Der Frau soll Mann Zeit lassen, ganz wichtig. Wenn’s dann doch so weit kommt (und sie endlich nackig ist), soll Mann ihr sagen, was Mann an ihr schön findet. Schließlich zweifelt nackt jede Frau an sich. (Sie zweifelt auch angezogen an sich, z.B. wenn Mann zu ihr sagt, dass sie schön ist.) Nun geht es zur Sache, bloß keine Akrobatik, Frau auf die Seite legen, Brust voll umgreifen... etc. etc. ...

Ringgeist - G8?

Nicht wirklich um Begriffsklärungen ging es mir am 1.6.2007.  Es sind eher die medialen Inszenierungen, die solche Begriffe unter die Leute bringen. G8, ein unbekanntes Wesen wie der G-Punkt? Der Vergleich hinkt womöglich, sei's drum! Es wird viel darüber berichtet. Ich kenne nur das G3, ein Schnellfeuergewehr. Wahrscheinlich sind einige davon noch im Einsatz. Auf jeden Fall sind es Gewehre, die den Gipfel schützen sollen. Den G-Punkt kenne ich aber nicht. Die GSG 9 rettet im Fernsehen dauernd Leute, das versuchen die beim G8 auch. Das kostet Geld und bringt keinen Gewinn. Geiz ist hier nicht geil. Viele sind gegen die G8, obwohl sie nicht wissen, warum. Das ist wohl ein Gesetz.

Ringgeist - Klimawandel

Am 10.5.2007 beschäftigte ich mich mit einem anderen Wandel als dem meiner persönlichen Verhältnisse: dem Klimawandel. Damals galt die Atomkraft bei den Mächtigen noch als unverzichtbar. Der Klimawandel bedrückt uns schon sehr, es belastet einfach, wenn unsere Erde leidet. Deswegen fahren wir schnell noch bei Rot über die Ampel, um nicht extra wieder Anfahren zu müssen. Bei jedem Beschleunigungsvorgang geben wir richtig Vollgas, vor allem wenn wir mal unerwartet zum langsamer fahren oder gar zum Bremsen gezwungen wurden. Warum soll diese Erde solange leiden? Der Klimawandel kommt ja doch. Wir fahren also weiter unsere alten Autos und nutzen den Geländewagen für den Weg zum Bäcker und in die Stadt. Wir stecken den Stau im Auto weg, da sitzt man besser als in der Bahn, und regen uns lieber über deren Verspätungen auf. Wir machen Druck auf den Vordermann, bis wir seine Geschwindigkeit auf dem Tacho ablesen können. Wir mögen große Kühlergrills mit viel Chrom, wir wollen edel schnell sein. ...

Ringgeist - Das Z.D.F. kämpft

Dieser Beitrag erreichte mit 661 Zugriffen Platz 1 der Top-Liste des Blogs. "Lebbe geht weider", nach diesem Motto blieb ich trotz des großen erlittenen Verlustes weiter bissig. Am 4.4.2007 beschäftigte mich wieder mein Lieblingsprogramm. Das Z.D.F. kämpft um Ben Wettervogel. Alle Kollegen des Morgenmagazins sind so nett zu ihm. Den Vogel abgeschossen hat nun Kay-Sölve Richter (ein Name, den man nicht versteht, wenn Patrizia Schäfer ihn ausspricht..). Die Nachrichtensprecherin des Z.D.F., die am Deutschen Fernsehpreis vorbei geschrammt ist, bezeichnete ihn des Morgens als Sahneschnitte. Kay-Sölve? Das ist die Frau, die die Zuschauer in der heute-Sendung des Morgen-Magazins schon so schleimig begrüßt, als müssten wir ihr alle Nachrichten glauben, die sie vorliest. Und weil sie lesen kann und ab und zu (Leistung für eine Frau) sogar ihre Brille öffentlich aufsetzt, war sie sicher nominiert. Vermutlich hat sie das mit der Sahneschnitte ironisch gemeint oder sie hatte gerade die ...

Arcor

Dieser putzige Onlineprovider, den es eigentlich nicht mehr gibt, weil er von Vodafone längst übernommen wurde, hat sich mal wieder bei mir gemeldet. Ich habe zu viel Traffic auf meiner Homepage und solle gefälligst ein weiteres Kontingent über meine Arcor Kleingeldbörse erwerben. Ansonsten sperre man mir meine Site. Letzteres passiert denn auch tatsächlich. Zwar habe ich darauf hingewiesen, dass die Homepages bei Arcor im Rahmen des "Pia Basic" eigentlich kostenfrei sind, eine Antwort darauf erhielt ich aber bis jetzt nicht. Ich soll also für eine Homepage-Adresse, die sich schwungvoll home.arcor.de/wolfgang_dreyer  nennt und zudem mit Werbung bestückt wird, auch noch Geld zahlen. In meiner "Kleingeldbörse" fand ich dann noch ein bisschen Guthaben, so lebt die Site noch ein bisschen weiter, bis Arcor mir die nächste Sperre androht. Den mit meiner Site verbundenen und ebenfalls kostenfreien Email-Account wollte ich schon längt löschen, da mir die Vielzahl der Beschr...

Ringgeist - Die Ankündigung II

Versuchte zu verstehen, was meinem Vater passiert ist. Kombinierte aus seinen Erzählungen am 9.3.2007 .  Das er mich auf einem Volksfest gesehen haben wollte, wo ich definitiv nicht anwesend war, schmeichelte mir. Die Geschichte müsste umgeschrieben werden. Er wollte doch weg, in das Krankenhaus, wo sein Sohn als Baby lag. Eine Sanitäterin war nett, sie sagt: wir machen das schon. Seine Telefonrechnung zeigt einen Anruf. Die Nachbarin hat den Notdienst gerufen. Drei Männer hätten ihn eingekreist, in der Aue. Bis zum letzten Tag ist er mit dem Fahrrad gefahren, zu seinem Lieblingsplatz. Er will sich wehren, bekommt einen Schlag auf den Kopf von hinten. 15 Euro hatte er gehabt. Dann ist er weg gelaufen, weiß nicht wohin. In der Nähe eines Volksfests sei es gewesen. Der Herkules steht eingerüstet ohne Kopf. Er sagt, die Sonne scheint, ins Krankenzimmer.

Ringgeist - Die Ankündigung der Raumforderung

Begreiflicherweise ist dieser Text sehr privat. Ich war beschäftigt zum Jahresbeginn 2007. Eine Odyssee durch Krankenhäuser und Pflegeheime hatte begonnen, für meinen Vater und mich. So dauerte es bis zum 9.3.2007 , bis ich wieder eine Vorstellung zu Papier brachte. An Fantasie fehlte es mir ja nie. Die Bedrohung stand vor der Tür wie ein kleiner Junge mit einem Lachen im Gesicht. Er will diese Besuche nicht mehr, hat er mir gesagt. Es würde ja doch nichts bringen. Ich sollte es mal sein lassen. Je mehr er seine Bemühungen auf den imaginären Eindringling richtete, desto mehr schien er zu schrumpfen, ohne aber zu verschwinden. Seine Aggression steigerte sich. Er wollte allein damit fertig werden. Die Bedrohung verkleinerte sich, ohne wirklich aufzuhören. Das Bild eines Rotkohlkopfs kam ihm in den Sinn. Einfach zerkleinern und auf essen musste er ihn. Dann war er weg. Unsicher sieht er sich im Spiegel an. Es ist in ihm und nicht mehr draußen. Was ist bloß mit mir los, fragt er sich manc...

T.C.Boyle - San Miguel (That is.)

San Miguel ist eine heute unbewohnte kleine Insel vor der Küste Kaliforniens. Dies war bis 1948 nicht so. Schafzüchter bewohnten die Insel. Der Roman basiert auf den Geschichten der Familien Waters und Lester, die zu unterschiedlichen Zeiten auf der Insel lebten. Beiden Familien ist es gemein, dass sich auf San Miguel jeweils die Männer ihren Unabhängigkeitstraum verwirklichten. Während Captain William G. Waters, ehemals Drucker bei einer Zeitung in San Francisco, nach der Heirat der lungenkranken Witwe eines wohlhabenden Kaufhausbesitzers deren Geld nutzt, um sich in den Besitz der Insel zu bringen, ist es bei Herbert Lester ein Freund, der ihm in den unsicheren Zeiten der Weltwirtschaftskrise eine einigermaßen sichere Existenz bietet. Er verpachtet ihm die Insel. All das ist nachzulesen, u.a. in der Geschichte der Insel San Miguel auf   http://lestersstore.wordpress.com/2011/10/22/history-of-san-miguel-island-and-the-lester-family/ und der Biographie von Nichalas C. Creede: http:...

Ringgeist - Prolog

Bei diesem Prolog vom 20.2.2007 handelte es sich in Wahrheit um eine Urlaubserinnerung, die mit der vergangenen Erfahrung mit meinen Eltern verknüpft ist. Wahrheit finde ich darin noch immer. Wer nicht einmal täglich bei sich selbst gewesen ist, kann keinen guten Tag gehabt haben. Ich beneide jeden, der nicht so viele Möglichkeiten hat, sich ständig neue Befriedigung durch immer neue Action zu verschaffen. Meinen Eltern hat so etwas wirklich nie gefehlt. Vielleicht hätte es Ihnen auch einmal gut getan, vom Balkon einer Ferienwohnung aus das Rauschen eines Gebirgsbaches zu hören. Nur sitze ich eigentlich selbst selten drauf. Und bevor ich es mir versehe, sind die Tage hier abgehakt, vergessen, verdrängt und höchstens noch eine flüchtige Erwähnung wert. Morgen kommt das, was am letzten Urlaubstag schön ist. Ein paar Erledigungen am Ort und hoffentlich die Wiederkehr der Wertschätzung des Alltäglichen, verbunden mit einer guten Fahrt nach hause, so wie es die Fahrt hierher auch war.

Ringgeist - Gehend

Sachlich, fachlich ging es bei meiner Analyse vom 1.2.2007 zu. Das Thema Geldanlage interessierte aber nicht so, dass es für die Top-Liste des Blogs gereicht hätte. Im Zeitalter der Merkelschen Europa-Finanzierung zulasten des Steuerzahlers sind 3% angenommener Nominalzins allerdings heute auch ein Traum. 20% ANDANTE, so lautet die Wertpapierbezeichnung für eine Anleihe, hinter der sich außer der hohen Zinsverheißung ein Zertifikat versteckt, dass gekoppelt ist an irgend einen Korb mit was auch immer für welchen Inhalt. Schon die wirren Bezeichnungen und kruden Kombinationen verschiedener Anlageformen, die sich die Emissionshäuser und Banken mittlerweile einfallen lassen, weisen darauf hin, dass es momentan nicht so einfach ist, den Anleger trotz der angeblich guten Konjunktur aus der Reserve zu locken. Der Privatanleger weigert sich einfach, an die Chancen des Aktienmarkts zu glauben, ja er meidet auch Investmentfonds. Nun ist die Stunde der Medien gekommen, ihm klar zu machen, dass ...

Ringgeist - Katastrophe um Wettervogel

Auch der Jahresbeginn 2007 sah ausgesprochen mildes Wetter. Am 18.1.2007 durfte ich dies der profunden Wetterberichterstattung "Ihres Programms" entnehmen.   Der Wettervogel Ben im Sturm auf Sylt, eine kaum zu fassende Tragödie, der ich heute morgen beiwohnen durfte. Dabei hätte es des Orkans nicht bedurft, um dem Wettervogel den Kopf durcheinander zu bringen. Es kommt immer etwas wieder bei ihm und zwar sehr heftig, er will uns auf etwas hinweisen, dabei ist es doch offensichtlich: er kann im Fernsehen nicht reden, geschweige denn moderieren. So gerät nicht nur die Frisur durcheinander, der Wettervogel schafft es kaum, seinen Text mühsam vorzustolpern. Er verlängert seinen Wetterbericht unfreiwillig. Am Ende bleibt nur der Eindruck: es ist mild, regnerisch und stürmisch. Aber das wusste ich ja schon heute morgen, als ich aus dem Fenster sah. Nur war ich da nicht so verwirrt. Schön wäre es gewesen, der Wettervogel wäre zur Verdeutlichung der Aussage einfach weg geblasen worde...

Ringgeist - HNY

Der Jahresbeginn 2007 ist nicht zur Wiederholung empfohlen. Der Beitrag vom 14.1.2007 markiert einen Beginn und ein Ende zugleich. Jeden Morgen ertönt eine Stimme aus dem Lautsprecher: der IC nach Stralsund fährt von Gleis ... ab. Es gelingt mir nicht, mich so schnell zu entfernen, dass ich das nicht mehr hören muss. Gern würde ich in einen der bereit gestellten Züge steigen. Stattdessen muss ich in Hausfluren herum laufen, die nach Vergänglichkeit riechen und dennoch so unvermeidbar sind. Gerade noch sehe ich das Kraftwerk mit seinen blauen Lichtern vor dem orangefarbenen Himmel, schon bin ich im schwarzweißgrauen Linoleumtal. Ich soll seine schwarze Lederjacke mit bringen und die graue Hose. Als wolle er sich fein machen für den letzten Ausgang. Weiß er nicht, dass das nichts mehr wird? Er wollte das sicher nicht, aber will ich, was ich habe? Die Sonne scheint, sagt er, das Wetter ist gut. Eine Tür schließt sich.