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Posts

Ostwestfalenstraße

Die Ostwestfalenstraße, auch lippische Bauernautobahn genannt, ist wegen Umbaus bis zum Jahresende zwischen Steinheim und Blomberg gesperrt. Diese Straße war bislang eine der wenigen, wo ich so etwas wie Freude am Fahren hatte. Man konnte sie zügig fahren und war trotzdem nicht ständig zum Überholen genötigt. Der Grund für den Umbau ist nun, dass es so viele schwere Unfälle mit LKWs gab. Das liegt nun einfach daran, dass die Damen und Herren Raser eben auch dummerweise dort überholen, wo keine Sicht ist. Die Straße ist normalerweise bereit genug für einen Überholer mit Gegenverkehr. Ist der Gegenverkehr jedoch ein LKW, der nicht ganz links fährt, wird es eng.   Statt die Straße nun durch Tempolimits und deren entsprechende Überwachung an den berüchtigten Stellen zu entschärfen, nimmt man nun wieder Geld in die Hand, um sie raserfreundlicher zu machen. Sie wird sie also wieder verbreitert und damit großen Teilen zu mindestens in eine Richtung zulasten eines Randstreifens zweispurig....

Kolberg 1945 - Augenzeugenberichte

Kolberg, 1. März 1945 – Ein neuer Kommandant Wehrmachtsoberst Fullriede wird zum neuen Kommandanten für Kolberg eingesetzt. Die katholische Ordensschwester Godehardis St. Martinsbad in Kolberg berichtet in ihrem noch im April 1945 niedergeschriebenen Manuskript: "Kolberg stand schon seit Monaten im Zeichen der immer näher kommenden Front. Aufgeregte Stimmung überall." Die Stadt Kolberg, die rund 35 000 Einwohner zählt, wurde rasch zum Sammelbecken; innerhalb weniger Tage war die Stadt auf über 85 000 Einwohner angeschwollen. Die Zufahrtsstraßen lagen bereits unter Artilleriebeschuß, die Züge, soweit sie noch fuhren, waren überfüllt. Schwester Godehardis erinnert sich: "Das Massenelend ostpreußischer Flüchtlinge erhöhte die Panikstimmung in Kolberg." Am 3. März erhält Fegattenkapitän Kolbe, der zuständige Marineoffizier beim Wehrbezirkskommando Kolberg, den Befehl für den Abtransport der Zivilbevölkerung über See. Kolberg, 4. März 1945 – "Der Kessel ist zu"...

Kolberg 1945 - Gefechtsbericht

Nachstehend der bisher auf meiner Arcor-Homepage veröffentlichte Bericht eines deutschen Offiziers (vermutlich des Festungskommandaten Fullriede) Gefechtsbericht über die Belagerung Kolbergs vom 4.3.-18.3.1945 I. Im November 1944 begann die Erkundung zum Ausbau der Stadt Kolberg als Festung. Es wurden drei Verteidigungsringe festgelegt, von denen der Ausbau der Stadtrandsiedlung Anfang Februar 1945 durch Stellv.Gen.Kdo.II A.K. befohlen wurde. Am 26. Januar wurde der Festungsstab Kolberg aufgestellt. Es wurden in Angriff genommen ein Panzergraben und Infanteriestellungen. Die Durchführung der Stellungsbauarbeiten litt sehr unter dem Mangel an Arbeitskräften. So waren am 1.3. bei Eintreffen des neuen Festungskommandanten, Oberst Fullriede, von den vorgesehenen und in Angriff genommenen Stellungsbauten lediglich ein Teil des Panzergrabens und der Infanteriestellungen sowie 16 behelfsmäßige Stellungen für schwere Wurfkörper (28cm) ausgebaut. Die Festung war zu dieser Zeit verpflegungsmäss...

Stickig

Die Stickoxide haben es nun in die Medien geschafft. Berechnungen der Europäischen Umweltagentur haben ergeben, dass im Jahr 2012 allein 10.400 Todesfälle in Deutschland auf Stickoxide zurückzuführen sind. Die Frage sei erlaubt, warum es erst jetzt auffällt, dass Autofahren schädlich für die Umwelt ist, da die Mehrzahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ausgestattet ist. Unser ganzer Wohlstand beruht doch auf dem Verbrennen von Fossilien, die sich über Jahrmillionen gebildet haben. Und Verbrennen werden wir auch weiterhin, ob auf den Weltmeeren mit den großen Schiffen und in den Luft mit den Flugzeugen. Es ist kaum anzunehmen, dass hier der Elektroantrieb eine Alternative sein wird. Außerdem: waren die Autos früher nicht noch wesentlich umweltschädlicher? In den Achtzigern wurde Stickoxid auch für das Waldsterben verantwortlich gemacht. Wir alle erinnern uns doch an die Zeit, als schwarze Rauchfahnen aus den Dieselautos zum Alltag gehörten. So manches mal fragte man sich, was der Fa...

Hauspolizei

Mal wieder hat die Hauspolizei zugeschlagen. Wie eine lächenlnde Feder schwebte unsere polnische Beirätin mit einem Zettel an mir vorbei, der sich bald als Aushang entpuppen sollte. Seite geraumer Zeit, so heißt es da, seien Verschmutzungen im Treppenhaus feststellbar, die der Frau unseres Hausmeisters das Leben beim Putzen schwer machen. Man solle doch nun bitte sehr, um das Entrée schön sauber zu halten, den eigens dafür ohne unsere Zustimmung angeschafften Fußabtreter benutzen. Letzterer liegt nun neben unserer Hauseingangstür und harrt seiner Benutzung. Man muss zum Sachverhalt nun allerdings wissen, dass sowohl die Hauseingangstür noch die Treppenhauswände ihr einstmals gepflegtes Weiß behalten haben. Schwarze Flecken, wo das Auge hinsieht. Fahrräder, die an der Wand lang schleifen, Autoreifen, die zur Einlagerung in den Keller getragen werden. All das spielt keine Rolle, eben so wenig, wie die dilettantisch ausgeführten Überpinselungen unseres Anstrichs der Außenfassade. Vom Aben...

Seniorenbeirat

Aus jungen Menschen werden mal ältere. So ergeht es auch mir. Vor 61 Jahren wurde ich im nordhessischen Kassel geboren. Wie so viele verschlug es mich dann aus beruflichen Gründen nach Frankfurt, wo ich lange Jahre gewohnt habe. 2005 schließlich verzog ich mit meiner Frau nach Schöneck, wo wir seit dem in Kilianstädten zuhause sind. Im Vergleich zu manchen Frankfurter Stadtteilen bietet Schöneck eine höhere Lebensqualität und vor allem ein lebendiges Vereinsleben. Sich hier zu engagieren, ist für mich selbstverständlich. Ich bin als Kassenwart in einem kleinen Verein tätig, der die Schönecker Bibliotheken durch die Organisation von Autorenlesungen und Bücherflohmärkten unterstützt. Aber auch in der Vergangenheit war mir das nicht fremd. Ich war Betriebsrat und pflege immer noch einen guten Kontakt zu "meiner" Firma. Durch meine Mitarbeit im Seniorenbeirat der Gemeinde Schöneck möchte die bisher geleistete Arbeit weiterhin unterstützen und, wo möglich, neue Ideen einbringen. V...

Traumschiff

Mein Traumschiff schwimmt auf hoher See, mal gleite ich durch tiefen Schnee, dann muss ich eben Frau Merkel bewachen, mit Pistole, die lasse ich krachen. Mal bin ich wieder irgendwo gefangen, trauere um Eltern, die lange vergangen. Dann soll ich als Fotograf mich verdingen, ein Pärchen will mich mit Geld dazu zwingen. Aus diesem Theater will ich entschwinden, doch innere Gefühle wollen mich binden. Hoffe, das letztlich mein eigenes Ich oder mein Alter Ego findet mich.