Freitag, 4. März 2022
Nichevo
Mittwoch, 10. Februar 2021
Wortlos entglitten
Was ich mich frage ist, wann endlich werden die Todeszahlen der an und mit den Corona-Maßnahmen Gestorbenen veröffentlicht? Vermutlich nie, eher wird man einem Selbstmörder noch den Corona-Test abnehmen und ihn als Corona-Toten zählen. Es ist verständlich, dass die regierungstreuen Virologen die Menschen gern einsperren wollen, um ihre Statistiken irgendwie hinzukriegen. Ein sportlicher Gedanke, auch wenn dabei große Teile der Wirtschaft kaputt gehen. Die ist ja nur das Fundament, auf dem wir stehen. Auf Versäumnisse unserer Clique von Politikern mit der obersten Chefin einzugehen, das gewöhne ich mir ab, weil es immer wieder den Rahmen sprengt. Schließlich steht ja die Mehrheit der Bevölkerung wie eine Eins hinter der Regierung. Tatsachen zählen schon lange nicht mehr. Wir leben in einer Welt der Viren, die jede Maske durchdringen können. Im Winter ist das Immunsystem vieler Menschen geschwächt, daher steigen Infektionszahlen. Sinkende Zahlen haben also nicht unbedingt etwas mit dem Einsperren von Menschen zu tun. Dennoch sind nun der Politik die Werte scheißegal, die vorher als wichtig postuliert wurden: Bildung, soziale Integration, Kultur u.vm. Statt sich um die Risikogruppen zu kümmern, die Schulen den Anforderungen gerecht zu machen und endlich das Gesundheitswesen von dem Zwang frei zu machen, Gewinne erwirtschaften zu müssen, schmeißen sie Steuergelder für umstrittene FFP2-Masken heraus, zackern aber beim Preis für die Impfdosen via EU herum. Da fehlen einem die Worte für soviel politische Unverschämtheit.
Sonntag, 5. April 2020
Pandemie kann mehr.
Montag, 5. August 2019
Party over
Da sitze ich nun auf dem Beifahrersitz und blicke in die Masse der Auspuffrohre, die sich über der vierspurigen mautfreien Autobahnpiste erhebt. Und plötzlich wird mir klar, dass die Menschen bis zum letzten Atemzug alles verheizen werden, was die Erde an brennbaren Resourcen her gibt. Der ganze Bohai in den Medien, alles nur eine große Show. Ob ich noch kann oder nicht, es wird weiter gehen bis zum Schluss, der nicht so schnell kommen wird, wie von manchen Propheten voraus gesagt. Aber irgendwann ist jedes Glas leer.
Freitag, 19. April 2019
Irrtum
bis dann sehr bald die Spinne kam.
Sie wickelte ihn in ihr Netz geschwinde,
auf das er keinen Ausweg finde.
Später hat sie ihn ausgesogen,
sein Panzer blieb dabei unverbogen.
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Wahlweise
Samstag, 21. Juli 2018
Meer der Zeit
Aus Josef Roth, Radetzkymarsch:
"Ihm war , als schwämme er auf dem Meer der Zeit - nicht einem Ziel entgegen, sondern regellos auf der Oberfläche herum, oft zurückgestoßen zu den Klippen, die er schon gekannt haben musste. Eines Tages würde er an irgendeiner Stelle untergehen."
Zwar ging es hier um den Gemütszustand des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., aber in diesem Gefühl finde ich mich wieder.
Donnerstag, 24. August 2017
Schneeweiß
Aber das Tier bleibt nun weiter da liegen. Tage- und Wochenlang, bis sich jemand erbarmt und die Reste mit einem weißen Tuch bedeckt und dabei den Kopf mit Schnabel vergisst. Das bleibt einige Zeit so, mein Hund hat schon lange kein Interesse mehr an dem Objekt, das sich mitten auf der Zufahrt zu unserer Schule befindet. Nun ist auch das Tüchlein weg geweht und alles wie vorher. Halt, der Schnabel ist nun weiß und alle Passanten dürfen dieses Monument der Vergänglichkeit weiter beobachten.
Montag, 1. Mai 2017
Der muß hinaus! Der muß hinaus!
»Der muß hinaus! Der muß hinaus!«
Antisemitismus in deutschen Nord- und Ostseebädern 1920–1935
von Michael Wildt aus der Publikation „Mittelweg 36“
Auszug
So erreichte den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.), 1893 als Abwehrverein gegen den Antisemitismus gegründet und zum Ende der Weimarer Republik mit rund 60 000 Mitgliedern und 555 Ortsgruppen neben den jüdischen Gemeinden die größte Organisation der Juden in Deutschland,7 im August 1920 folgender Bericht aus dem pommerschen Ostseebad Kolberg, das mit rund 40 000 Gästen 1925 zu den am stärksten besuchten Badeorten an der Ostsee zählte:
»Soeben aus dem Ostseebad Kolberg zurückkehrend, muss ich Ihnen von dem unglaublichen Antisemitismus Mitteilung machen, der das Bad beherrscht. Die mit Hakenkreuz geschmückten ›Herren‹ und Jünglinge stolzieren dort noch immer herum, als ob ihnen das Terrain gehört und als ob sie die Welt erobert hätten. Blutige Schlägereien zwischen Juden und diesem unanständigen Pöbel sind an der Tagesordnung.
Sollte die Regierung nicht dagegen einschreiten können? Einige dieser antisemitischen Herren suchen mit Willen belebte Etablissements auf, sind stark angetrunken und fordern durch ihr herausforderndes Betragen das jüdische Publikum direkt heraus. Vielleicht veröffentlichen Sie mal diese unerquicklichen Zustände. Vielleicht täte das jüdische Publikum besser, bei besserer Valuta die ausländischen Seebäder aufzusuchen,um diesen Pöbeleien zu entgehen.«
Zwei Jahre später berichtete ein anderer Badegast, daß die Strandkörbe in Kolberg mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert würden, ohne daß die Badedirektion dagegen einschritte. 1925 beschwerte sich der in Kolberg ansässige jüdische Kinderarzt Dr. Jakobi, daß er und mehrere Bekannte, alles alteingesessene jüdische Bürger, in einer bekannten Gaststätte vom Besitzer gebeten worden seien, sich nicht wie üblich in das Weinzimmer, sondern in ein Hinterzimmer zu setzen, da ein betrunkener Gast antisemitisch pöbeln würde und der Gastwirt nicht gewillt sei, »auch in Rücksicht auf die Agrarierkundschaft«, seine jüdischen Gäste zu schützen.
»Wir erklärten, dass es u. E. nur zweierlei gäbe: entweder dulde er in seinem Lokal nur Leute, die sich anständig benähmen, (wenn er Wert darauf lege, ein erstklassiges Lokal zu haben) oder er mache es zum Tummelplatz Betrunkener – zur Spelunke. Da Herr Nettelbeck weiter versicherte, gegen diesen Herren machtlos zu sein, verliessen wir das Lokal .«
Der Generaldirektor der Betreibergesellschaft des Lokals bemühte sich umgehend, für den Vorfall zu entschuldigen. Ihm seien die Verhältnisse in Kolberg wohlbekannt, er habe auch einen Direktor dort bereits entlassen, weil dieser sich »immer auf die Seite dieser unangenehmen Leute gestellt« habe und es deswegen »mehrfach zu unliebsamen Scenen gekommen« sei.
Auch die Kolberger Ortsgruppe des C.V. schrieb, daß der Oberbürgermeister energisch gegen antisemitische Rüpeleien durchgreifen wolle und die Kurverwaltung in den vergangenen Jahren alles getan habe, um den »›Burgfrieden‹ nach Möglichkeit zu wahren und den Erholungssuchenden einen ungestörten Kuraufenthalt zu gewährleisten. Es ist demnach ganz unangebracht, Kolberg aus Furcht vor antisemitischen Unannehmlichkeiten zu meiden«. Aber der Schreiber des Briefes aus dem Jahr 1922 hatte beobachtet, dass sich die Kolberger Ortsgruppe »sehr defensiv« verhalte.
»Sie befürchtet nämlich, dass bei einem energischen Auftreten die jüdischen Badegäste, die Kolberg alljährlich aufsuchen, zu vertreiben und glauben, dadurch das Bad zu schädigen. Schreiber dieses [Briefes] ist gerade entgegengesetzter Ansicht: durch Aufdeckung der bestehenden Schäden wird vielleicht eher erreicht, dass unliebsamen Belästigungen vorgebeugt wird.«
Vom Ostseebad Kolberg wurde 1932 berichtet, daß etwa 90 Prozent der Badegäste Hakenkreuzler und Stahlhelmer seien. Obwohl die Badeverwaltung jedwede politische Demonstration verboten hatte, waren am Strand zahlreiche Hakenkreuzfahnen zu sehen. Und eine Gruppe von etwa 40 bis 50 Kolberger Nationalsozialisten war vor die Hotels gezogen mit dem Ruf »Juden raus«.
Donnerstag, 27. April 2017
Kolberg - Weihnachten 1941
seine Eindrücke von Kolberg in seinem Tagebuch. 1941 lag die M 575 im Kolberger Hafen.
Quelle: Deutsches Marinearchiv
Die Kolberger hielten fest an ihren urväterlichen Sitten und Gebräuchen und heiligten den Feiertag.
Wir wandern langsam durch die Straßen, atmen die feierliche Ruhe und den weihnachtlichen Frieden und
genießen immer wieder aufs Neue den eigenartigen Reiz dieser schönen, kleinen pommerschen Seestadt.
Hafenstädte haben alle ein doppeltes Gesicht. Während das eine hart und unverwandt auf See blickt,
schaut das andere gelassen und oft etwas gönnerhaft zurück ins bäuerliche Hinterland.
Diese Doppelnatur ist bei Städten, die ihre Kindschaft einem solch ungleichartigen Elternpaar verdanken,
nicht verwunderlich. Sie ist der natürliche Ausdruck einer so verschieden gearteten Erbmasse.
Sie gibt ihren Mauern das unterschiedliche Gepräge, bestimmt den wechselnden Pulsschlag ihres Lebens,
spiegelt sich wider in ihren Menschen und findet seinen Ausdruck im bunten Mythos ihrer weiten Seele.
Und es ist eine glückhafte Vereinigung. Sie enthält der Erde stille zähe Geduld, des Meeres harten Trotz.
Sie birgt den heiteren Frohmut knospender Blüten neben der schwermütigen Tiefe der See.
Sie paart der Wellen mildes Ungetüm mit der ruhigen Gelassenheit der Ebene, setzt der Liebe
zur angeborenen Scholle den frischen Drang der weiten Ferne entgegen und bringt des Meeres
ewigen Atem in steten Einklang zum Auf und Ab des Lebens, das doch immer nur eins sein kann: Ein Kommen und ein Gehen.
Montag, 3. April 2017
Denke nie
dass alles nichts gewesen war.
Und auch in Zukunft wird nichts sein
und das erhöht des Lebens Pein.
Mittwoch, 29. März 2017
Ostwestfalenstraße
Samstag, 18. März 2017
Kolberg 1945 - Augenzeugenberichte
Ein neuer Kommandant
Wehrmachtsoberst Fullriede wird zum neuen Kommandanten für Kolberg eingesetzt.
Die katholische Ordensschwester Godehardis St. Martinsbad in Kolberg berichtet in ihrem noch im April 1945 niedergeschriebenen Manuskript: "Kolberg stand schon seit Monaten im Zeichen der immer näher kommenden Front. Aufgeregte Stimmung überall."
Die Stadt Kolberg, die rund 35 000 Einwohner zählt, wurde rasch zum Sammelbecken; innerhalb weniger Tage war die Stadt auf über 85 000 Einwohner angeschwollen. Die Zufahrtsstraßen lagen bereits unter Artilleriebeschuß, die Züge, soweit sie noch fuhren, waren überfüllt. Schwester Godehardis erinnert sich: "Das Massenelend ostpreußischer Flüchtlinge erhöhte die Panikstimmung in Kolberg." Am 3. März erhält Fegattenkapitän Kolbe, der zuständige Marineoffizier beim Wehrbezirkskommando Kolberg, den Befehl für den Abtransport der Zivilbevölkerung über See.
Kolberg, 4. März 1945 –
"Der Kessel ist zu"
Die letzten Züge verließen die Stadt in den frühen Morgenstunden des 3. März. Schwester Godehardis notiert in ihrem Bericht: "Sonntag, den 4. März morgens um 4 Uhr ging ein Flüstern durch die Reihen: ,Der Kessel ist zu, es kommt kein Zug mehr durch.’"
Oberst Fullriede will die Stadt halten, damit die Zivilisten über den Seeweg gerettet werden können. Ihm standen etwa 3200 Männer zur Verfügung – darunter teils reguläre Wehrmachtssoldaten, teils Volkssturm, teils jugendliche Militärhelfer. Den deutschen Verteidigern gegenüber stand ein Mehrfaches an russischen und polnischen Soldaten.
Bei der Marine hat Fregattenkapitän Kolbe den ersten Konvoi zusammengestellt. Auch in den bereits vergangenen ersten Märztagen hatten immer wieder Frachter, Dampfer und Boote aller Größen Flüchtlinge gen Westen transportiert. Doch am 4. März startet der erste organisierte Schiffsverband mit insgesamt 2200 Flüchtlingen. In diesem Takt sollte es nun jeden Tag weitergehen. Noch am 4. März bricht in der Stadt auch die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser zusammen. Der Wehrmachtssoldat Ernst-August Dumtzlaff, der selber aus Hinterpommern stammt, hat jene Tage miterlebt und seine Erlebnisse später niedergeschrieben: "Nun stehe ich hier an der Panzersperre in der Körliner Straße in Kolberg, die Gedanken gehen zurück an den Marsch auf der Straße nach Kolberg."
Kolberg,
5. März 1945
Soldat Dumtzlaff liegt mit zwei Kameraden auf Posten im letzten Haus der Körliner Straße, es ist am äußersten Rand der Festung. Im Haus gegenüber sind ebenfalls deutsche Soldaten. Plötzlich geschieht in den frühen Morgenstunden etwas Unerwartetes. Statt der Russen taucht ein Flüchtlingstreck auf, heil kommt er an der Absperrung vorbei. Wenige Augenblicke später: Lautes Krachen – die sowjetische Artillerie feuert in die Stadt. Der Beschuß wird heftiger, auch die deutschen Panzersperren am Stadtrand werden ins Visier genommen. Die Häuser werden mehrfach getroffen. Erstmals tauchen noch in sicherer Entfernung auch sowjetische Panzer auf, die durch die deutsche Artillerie beschossen und wieder vertrieben werden. Das feindliche Feuer wird noch stärker. "Wir rechneten jeden Augenblick mit einem sowjetischen Infanterieangriff", so Dumtzlaff.
Dann geht es los: Die Russen greifen an, deutsches Abwehrfeuer schlägt sie zurück. Doch kurz danach der zweite Angriff. Die Panzersperre war inzwischen erheblich getroffen worden. "Ringsherum die Einschläge der Granaten, das Krachen einstürzender Häuserwände. Die Hölle war ausgebrochen. Unter dem Schutz des Granathagels griff der Feind erneut an. Am Nachmittag gelang es den Russen, die Panzersperre zu erobern. Der Häuserkampf begann", schreibt der Augenzeuge.
In den nächsten Tagen sollte in den Straßenzügen erbittert um jedes Haus gekämpft werden. Auch der Soldat Ernst-August Dumtzlaff hat diese schweren Stunden erlebt: "In der Nacht zogen wir uns um einige Häuser zurück. Der Frontverlauf war sehr undurchsichtig geworden. Von See hörten wir Abschüsse schwerer Artillerie, es war wohl die uns zugesagte Marineunterstützung eingetroffen. Wir faßten wieder etwas Mut. Es entbrannte der Häuserkampf in unerbittlicher Härte. Unter Androhung von Gewalt mußten wir deutsche Zivilisten aus ihren Kellern holen." Trotz des Beschusses gelingt es an diesem Tag, etwa 5 000 Flüchtlinge über den Seeweg gen Westen zu transportieren.
Kolberg, 12. März 1945
Am frühen Morgen ertönt aus Lautsprechern erneut die sowjetische Aufforderung nach Aufgabe des Kampfes. Landser Dumtzlaff berichtet, daß erstmals polnische Soldaten auftauchten, die in die Stadt eindringen wollten.
Sanitäter, Ärzte und Schwestern haben alle Hände voll zu tun. Das Lazarett ist voll belegt. Die beiden Chirurgen vermögen kaum ihre Arbeit zu tun, einmal operieren sie 52 Stunden nacheinander, notiert Schwester Godehardis. Die Verwundeten und das Sanitätspersonal erleben hautnah, wie die Front Meter für Meter dichter kommt. Den Höllenlärm der Stalinorgel, das Heulen der Granaten und das Geknatter der Maschinengewehre, all das ist auch im Lazarett gut zu hören.
Kolberg, 15. März 1945
Festungskommandant Fullriede hat die Lage noch unter Kontrolle, noch hält die Hauptkampflinie. Da die Stadt nun fast von allen Flüchtlingen geräumt ist, befiehlt er, daß in der Frühe die Schwerverwundeten abtransportiert werden sollen.
Alles klappt, die Verwundeten, das Lazarettpersonal und die Ordensschwester werden von einer Fähre zum deutschen Zerstörer "Panther" gebracht. Die Ordensschwestern vom Martinsbad werden auf Umwegen über Rügen am 20. März in der Morgenfrühe ihr Mutterhaus im Münsterland erreichen.
Kolberg, 18. März 1945
In der Nacht zum 18. März bereiten sich alle noch in Kolberg verbliebenen Wehrmachtssoldaten, Matrosen, Volkssturmmänner und alle sonstigen Verteidiger auf die Evakuierung vor. Der Abtransport der Zivilisten ist abgeschlossen. Oberst Fullriede sieht nach der Rettung der Zivilisten seine Ausgabe als erfüllt an und befiehlt den Rückzug.
Nachdem es in den Morgenstunden des 18. März mehrfach falschen Alarm gegeben hat, nähern sich Boote sowohl der Mole auch einem offenen Strandabschnitt, der sogenannten Maikuhlenseite. Dort nimmt ein Boot Matrosen und Volkssturmmänner an Bord und rauscht mit Volldampf wieder auf die hohe See zurück.
Das Molengelände liegt jetzt unter schwerstem Beschuß. "Was sich hier abspielte war unbeschreiblich. Jeder wollte der erste sein. Von der Mole führten nur schmale Stege zur Anlegestelle des Bootes. Auch durch den Gefechtslärm hörte man die Hilfeschreie durch die Nacht." Soldat Dumtzlaff wird gerettet. Das Boot bringt ihn an Bord eines deutschen Zerstörers. "Die feindlichen Batterien versuchten mit ihren Geschossen den deutschen Zerstörer zu erreichen. Alle Einschläge lagen zu kurz. Der Zerstörer selbst legte sein Vernichtungsfeuer auf die Stellungen des Feindes." Der völlig erschöpfte pommersche Soldat schläft an Bord sofort ein.
Insgesamt retten die Boote in den frühen Morgenstunden rund 2000 Verteidiger. 350 deutsche Soldaten gelingt jedoch der Rückzug nicht mehr, sie müssen sich in Gefangenschaft begeben. Oberst Fullriede will mit seinem Stab erst möglichst spät die Stadt verlassen. Zum Schluß, als die polnischen und sowjetischen Infanteristen bereits den Hafen und die Mole erobert hatten, führt er den ihm verbliebenen Haufen noch von einem Befehlsstand vom Strand aus. Doch bald gibt es auch hier kein Halten mehr, Fullriede und die letzten Männer retten sich mit einem Schlauchboot auf die Ostsee.
Freitag, 17. März 2017
Kolberg 1945 - Gefechtsbericht
Mittwoch, 15. März 2017
Stickig
Außerdem: waren die Autos früher nicht noch wesentlich umweltschädlicher? In den Achtzigern wurde Stickoxid auch für das Waldsterben verantwortlich gemacht. Wir alle erinnern uns doch an die Zeit, als schwarze Rauchfahnen aus den Dieselautos zum Alltag gehörten. So manches mal fragte man sich, was der Fahrer im Tank hatte. Von Katalysatoren mal ganz zu schweigen. Wie viel Tote gab es da und wie viel der alten Menschen heutzutage sind noch dadurch geschädigt. Nicht transparent wird in den Medien auch gemacht, wie man die Zahl der Toten berechnet. Wurden die vor ihrem Ableben befragt?
Wenn unsere Dieselautos heutzutage so schädlich für die Umwelt sind, dann muss man auch sagen, die Benziner sind es auch. Uns alle Motoren waren früher noch schädlicher. und wir wollen alle Autofahren, weil wir es müssen. Weil die Welt, in der wir leben, es verlangt.
Zudem reicht uns ja das Verbrennen der fossilen Rohstoffe gar nicht. Holz muss für den Kamin her halten und Holzkohle für den Grill. Der Schornstein muss rauchen, das war schon immer so.
Reine Luft ist ein hohes Gut, aber es ist uns nichts wert.
Freitag, 17. Februar 2017
Etappe
Dienstag, 29. März 2016
Blind
I will always find
a sense of life
in a wife.
Donnerstag, 24. März 2016
Ungläubig
Menschen richten,
Menschen morden,
das geschieht an allen Orten.
Der Mensch, ein zivilisiertes Tier?
Die Evolution kann nichts dafür.
Krone der Schöpfung und ihr Untergang,
all das steckt im Menschen lang.
Doch die Gattung ist zu nichtig.
Das Universum stellt es richtig.
Wenn wir dereinst schon längst verschwunden,
wird der Mond die Erde umrunden.
Donnerstag, 23. April 2015
So lange
Ach wirklich?
Die Lebenserwartung steigt, so wird es vermeldet, rein statistisch.
Solange der Mensch glaubt, er habe großen Einfluss auf sich und die Welt,
wird er recht viele Fehler machen, ohne dass diese im Einzelnen nachgewiesen werden können.
Am schlimmsten sind derzeit diese Fernsehsendungen, in denen Schauspielerinnen
als Ernährungsgurus auftreten. Das ist leider noch nicht mal lustig.
Donnerstag, 16. April 2015
100 Jahre
Ich selbst kannte einen Menschen, der im ersten Weltkrieg Soldat war. Man mag meinen, die geschichtlichen Ereignisse hätten keinen Einfluss auf unser Leben mehr. Und vielfach haben wir unser Gedächtnis an google abgegeben. Doch der Blick auf meine Familiengeschichte lehrt mich, dass es anders ist. Man mag geerbte Erinnerungen vergessen, sie bleiben aber dennoch ein Teil der in der Gegenwart lebenden Menschen.
Politisch hat die Legende vom unbesiegten deutschen Heer und dem Dolchstoß aus der Heimat zum Erscheinen und zur Machtergreifung der Nationalsozialisten geführt und damit zum zweiten Weltkrieg, der unsere heutige Gestalt der Nationalstaaten zur Folge hatte.
70 Jahre ohne Krieg, stimmt das? Nein es gab auch in Europa immer wieder militärische Konflikte und es scheint derzeit so zu sein, dass die Gewaltbereitschaft vieler Menschen zu nimmt.
Vom Krieg als Selbstreinigung war vor hundert Jahren die Rede, vom Stahlbad.
Und auch jetzt reizt es junge Menschen wieder in vorläufig noch fremde Kriege zu ziehen.
So wird es wohl in 100 Jahren auch wieder eine neue Landkarte geben.
Meine ist es nicht mehr.