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Posts mit dem Label "Untergang" werden angezeigt.

Nichevo

 Mein Lieblingslandsmann Hallaschka meinte bei RTL, dem Haus-Sender der Corona-Pandemie, gestern, er sehne sich nach den Zeiten zurück, wo er über Corona hätte berichten dürfen. Nun hat er Ukraine. Und das ist tatsächlich die Art Journalismus, wie sie in Deutschland gelebt wird. Die Katastrophe zählt. Also werden wir nun täglich mit Bildern bepflastert, eine Sondersendung jagt die nächste. Dabei hilft es in der Ukraine niemandem. Doch wenn man glaubt, nun sein wenigstens das Thema Corona in der Politik erledigt, der irrt. Unverdrossen wird am Maskentragen festgehalten, obwohl es wissenschaftlich gar keinen Beweis für deren Wirksamkeit gibt. Und unsere Regierung hält es für wichtig, den Ukraine-Flüchtlingen, die gerade ihr Leben gerettet haben, eine Corona-Impfung angedeihen zu lassen. Ein Satire-Magazin im Internet veröffentlichte einen Beitrag, in dem Karl Lauterbach die Worte in den Mund gelegt worden, die man fast glauben möchte: im Falle eines Atomkriegs würde die Corona-Inzidenz a

Wortlos entglitten

 Was ich mich frage ist, wann endlich werden die Todeszahlen der an und mit den Corona-Maßnahmen Gestorbenen veröffentlicht? Vermutlich nie, eher wird man einem Selbstmörder noch den Corona-Test abnehmen und ihn als Corona-Toten zählen. Es ist verständlich, dass die regierungstreuen Virologen die Menschen gern einsperren wollen, um ihre Statistiken irgendwie hinzukriegen. Ein sportlicher Gedanke, auch wenn dabei große Teile der Wirtschaft kaputt gehen. Die ist ja nur das Fundament, auf dem wir stehen. Auf Versäumnisse unserer Clique von Politikern mit der obersten Chefin einzugehen, das gewöhne ich mir ab, weil es immer wieder den Rahmen sprengt. Schließlich steht ja die Mehrheit der Bevölkerung wie eine Eins hinter der Regierung. Tatsachen zählen schon lange nicht mehr. Wir leben in einer Welt der Viren, die jede Maske durchdringen können. Im Winter ist das Immunsystem vieler Menschen geschwächt, daher steigen Infektionszahlen. Sinkende Zahlen haben also nicht unbedingt etwas mit dem

Pandemie kann mehr.

Frau Merkel sagt, eine Pandemie kennt keine Feiertage. Was sie nicht sagt: eine Pandemie kennt keine Grundrechte, eine Pandemie kennt keinen Klimawandel, eine Pandemie kennt keine Meinung und das ist eine  Sie kennt keine Ökonomie,  keine Existenzsorgen,  sie kennt keine anderen Krankheiten, keine Krankenhauskeime und keinen Pflegekräftemangel. Flüchtlinge sind der Pandemie egal, auch das der geschätzte Bürger sich den werten Hintern in Panik nicht mehr vierlagig abputzen kann. Sie kennt keine Gier, denn sie macht alle gleich. Diese Pandemie ist schwach, aber Frau Merkel findet sie stark. Die Toten werden zweimal gezählt. Sie haben Ausgang.

Party over

Da sitze ich nun auf dem Beifahrersitz und blicke in die Masse der Auspuffrohre, die sich über der vierspurigen mautfreien Autobahnpiste erhebt. Und plötzlich wird mir klar, dass die Menschen bis zum letzten Atemzug alles verheizen werden, was die Erde an brennbaren Resourcen her gibt. Der ganze Bohai in den Medien, alles nur eine große Show. Ob ich noch kann oder nicht, es wird weiter gehen bis zum Schluss, der nicht so schnell kommen wird, wie von manchen Propheten voraus gesagt. Aber irgendwann ist jedes Glas leer.

Irrtum

Ein kleiner Käfer fühlte sich als großer Mann, bis dann sehr bald die Spinne kam. Sie wickelte ihn in ihr Netz geschwinde, auf das er keinen Ausweg finde. Später hat sie ihn ausgesogen, sein Panzer blieb dabei unverbogen.

Wahlweise

Die SPD, diese kleine lustige Partei, noch nach der letzten Bundestagswahl als große Volkspartei verspottet, ist überall dabei, wenn es um die Macht geht. Gern auch dann, wenn es den anderen Parteien zu unangenehm ist, zu regieren. Das war schon zu Beginn der Weimarer Republik so und nicht umsonst hieß es damals: "Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten." Eine Partei, die ihre Wähler nicht mehr vertritt, die hat keine Daseinsberechtigung mehr.

Meer der Zeit

Aus Josef Roth, Radetzkymarsch: "Ihm war , als schwämme er auf dem Meer der Zeit - nicht einem Ziel entgegen, sondern regellos auf der Oberfläche herum, oft zurückgestoßen zu den Klippen, die er schon gekannt haben musste. Eines Tages würde er an irgendeiner Stelle untergehen." Zwar ging es hier um den Gemütszustand  des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., aber in diesem Gefühl finde ich mich wieder.

Schneeweiß

Da liegt er da, der schwarze Vogel hat den Schnabel aufgerissen und ist tot. Irgend jemand wird ihn schon weg räumen in unserer Gemeinde, so denke ich. Tags darauf ist der Vogel platt wie eine Briefmarke, ein Auto war darüber gefahren und hat ihn so ausgepresst, das nicht einmal mehr die Fliegen ihren Spaß dran haben. (vermutlich eine verspätete Mutter, die ihr Kind abliefern muss oder jemand vom Lehrpersonal) Man mag ihm nicht in die Augen schauen. Diese Verzweiflung. Aber das Tier bleibt nun weiter da liegen. Tage- und Wochenlang, bis sich jemand erbarmt und die Reste mit einem weißen Tuch bedeckt und dabei den Kopf mit Schnabel vergisst. Das bleibt einige Zeit so, mein Hund hat schon lange kein Interesse mehr an dem Objekt, das sich mitten auf der Zufahrt zu unserer Schule befindet. Nun ist auch das Tüchlein weg geweht und alles wie vorher. Halt, der Schnabel ist nun weiß und alle Passanten dürfen dieses Monument der Vergänglichkeit weiter beobachten.

Der muß hinaus! Der muß hinaus!

Der nachstehende Text erscheint in Bezug auf die heutige Zeit in aktuellem Licht. »Der muß hinaus! Der muß hinaus!« Antisemitismus in deutschen Nord- und Ostseebädern 1920–1935 von Michael Wildt aus der Publikation „Mittelweg 36“ Auszug So erreichte den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (C.V.), 1893 als Abwehrverein gegen den Antisemitismus gegründet und zum Ende der Weimarer Republik mit rund 60 000 Mitgliedern und 555 Ortsgruppen neben den jüdischen Gemeinden die größte Organisation der Juden in Deutschland,7 im August 1920 folgender Bericht aus dem pommerschen Ostseebad Kolberg, das mit rund 40 000 Gästen 1925 zu den am stärksten besuchten Badeorten an der Ostsee zählte: »Soeben aus dem Ostseebad Kolberg zurückkehrend, muss ich Ihnen von dem unglaublichen Antisemitismus Mitteilung machen, der das Bad beherrscht. Die mit Hakenkreuz geschmückten ›Herren‹ und Jünglinge stolzieren dort noch immer herum, als ob ihnen das Terrain gehört und als ob sie die Welt erober

Kolberg - Weihnachten 1941

Herr Weinert, Funker an Bord des deutschen Minensuchboots M 575 beschreibt seine Eindrücke von Kolberg in seinem Tagebuch. 1941 lag die M 575 im Kolberger Hafen. Quelle: Deutsches Marinearchiv  Die Kolberger hielten fest an ihren urväterlichen Sitten und Gebräuchen und heiligten den Feiertag. Wir wandern langsam durch die Straßen, atmen die feierliche Ruhe und den weihnachtlichen Frieden und genießen immer wieder aufs Neue den eigenartigen Reiz dieser schönen, kleinen pommerschen Seestadt. Hafenstädte haben alle ein doppeltes Gesicht. Während das eine hart und unverwandt auf See blickt, schaut das andere gelassen und oft etwas gönnerhaft zurück ins bäuerliche Hinterland. Diese Doppelnatur ist bei Städten, die ihre Kindschaft einem solch ungleichartigen Elternpaar verdanken, nicht verwunderlich. Sie ist der natürliche Ausdruck einer so verschieden gearteten Erbmasse. Sie gibt ihren Mauern das unterschiedliche Gepräge, bestimmt den wechselnden Pulsschlag ihres Lebens, spiegelt sich wider

Ostwestfalenstraße

Die Ostwestfalenstraße, auch lippische Bauernautobahn genannt, ist wegen Umbaus bis zum Jahresende zwischen Steinheim und Blomberg gesperrt. Diese Straße war bislang eine der wenigen, wo ich so etwas wie Freude am Fahren hatte. Man konnte sie zügig fahren und war trotzdem nicht ständig zum Überholen genötigt. Der Grund für den Umbau ist nun, dass es so viele schwere Unfälle mit LKWs gab. Das liegt nun einfach daran, dass die Damen und Herren Raser eben auch dummerweise dort überholen, wo keine Sicht ist. Die Straße ist normalerweise bereit genug für einen Überholer mit Gegenverkehr. Ist der Gegenverkehr jedoch ein LKW, der nicht ganz links fährt, wird es eng.   Statt die Straße nun durch Tempolimits und deren entsprechende Überwachung an den berüchtigten Stellen zu entschärfen, nimmt man nun wieder Geld in die Hand, um sie raserfreundlicher zu machen. Sie wird sie also wieder verbreitert und damit großen Teilen zu mindestens in eine Richtung zulasten eines Randstreifens zweispurig. Das

Kolberg 1945 - Augenzeugenberichte

Kolberg, 1. März 1945 – Ein neuer Kommandant Wehrmachtsoberst Fullriede wird zum neuen Kommandanten für Kolberg eingesetzt. Die katholische Ordensschwester Godehardis St. Martinsbad in Kolberg berichtet in ihrem noch im April 1945 niedergeschriebenen Manuskript: "Kolberg stand schon seit Monaten im Zeichen der immer näher kommenden Front. Aufgeregte Stimmung überall." Die Stadt Kolberg, die rund 35 000 Einwohner zählt, wurde rasch zum Sammelbecken; innerhalb weniger Tage war die Stadt auf über 85 000 Einwohner angeschwollen. Die Zufahrtsstraßen lagen bereits unter Artilleriebeschuß, die Züge, soweit sie noch fuhren, waren überfüllt. Schwester Godehardis erinnert sich: "Das Massenelend ostpreußischer Flüchtlinge erhöhte die Panikstimmung in Kolberg." Am 3. März erhält Fegattenkapitän Kolbe, der zuständige Marineoffizier beim Wehrbezirkskommando Kolberg, den Befehl für den Abtransport der Zivilbevölkerung über See. Kolberg, 4. März 1945 – "Der Kessel ist zu"

Kolberg 1945 - Gefechtsbericht

Nachstehend der bisher auf meiner Arcor-Homepage veröffentlichte Bericht eines deutschen Offiziers (vermutlich des Festungskommandaten Fullriede) Gefechtsbericht über die Belagerung Kolbergs vom 4.3.-18.3.1945 I. Im November 1944 begann die Erkundung zum Ausbau der Stadt Kolberg als Festung. Es wurden drei Verteidigungsringe festgelegt, von denen der Ausbau der Stadtrandsiedlung Anfang Februar 1945 durch Stellv.Gen.Kdo.II A.K. befohlen wurde. Am 26. Januar wurde der Festungsstab Kolberg aufgestellt. Es wurden in Angriff genommen ein Panzergraben und Infanteriestellungen. Die Durchführung der Stellungsbauarbeiten litt sehr unter dem Mangel an Arbeitskräften. So waren am 1.3. bei Eintreffen des neuen Festungskommandanten, Oberst Fullriede, von den vorgesehenen und in Angriff genommenen Stellungsbauten lediglich ein Teil des Panzergrabens und der Infanteriestellungen sowie 16 behelfsmäßige Stellungen für schwere Wurfkörper (28cm) ausgebaut. Die Festung war zu dieser Zeit verpflegungsmäss

Stickig

Die Stickoxide haben es nun in die Medien geschafft. Berechnungen der Europäischen Umweltagentur haben ergeben, dass im Jahr 2012 allein 10.400 Todesfälle in Deutschland auf Stickoxide zurückzuführen sind. Die Frage sei erlaubt, warum es erst jetzt auffällt, dass Autofahren schädlich für die Umwelt ist, da die Mehrzahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ausgestattet ist. Unser ganzer Wohlstand beruht doch auf dem Verbrennen von Fossilien, die sich über Jahrmillionen gebildet haben. Und Verbrennen werden wir auch weiterhin, ob auf den Weltmeeren mit den großen Schiffen und in den Luft mit den Flugzeugen. Es ist kaum anzunehmen, dass hier der Elektroantrieb eine Alternative sein wird. Außerdem: waren die Autos früher nicht noch wesentlich umweltschädlicher? In den Achtzigern wurde Stickoxid auch für das Waldsterben verantwortlich gemacht. Wir alle erinnern uns doch an die Zeit, als schwarze Rauchfahnen aus den Dieselautos zum Alltag gehörten. So manches mal fragte man sich, was der Fa

Etappe

Heute habe ich vom Ersten Weltkrieg geträumt. Woher ich das weiß? Die Person, um die es ging war der lange verstorbene Freund unserer Familie, Rudolph Ullrich. Rudi, so wurde er in seiner Familie genannt konnte sich in der Etappe hinter der Front aufhalten, da er eine Verletzung am rechten Arm hatte und somit kein Gewehr mehr bedienen konnte. Es herrschte große Angst, dass der Feind die Front jeden Moment durchbrechen könnte. Es war Winter, wir waren mit Skiern unterwegs, hatten aber unsere Stücke verloren.  Rudi, Jahrgang 1899, war tatsächlich nach einem Notabitur 1918 noch als Soldat eingezogen und an die Westfront geschickt worden. Dort erlebte er die deutsche Kapitulation. Wie er mir selbst erzählte, war vom Kriegsende zunächst an der Front nichts bekannt. Noch einmal sollte er im Zweiten Weltkrieg Soldat werden. Tatsächlich war die Gefahr eines Durchbruchs der Alliierten nach Deutschland gegen Ende des Krieges sehr groß.

Ungläubig

Menschen richten, Menschen morden, das geschieht an allen Orten. Der Mensch,  ein zivilisiertes Tier? Die Evolution kann nichts dafür. Krone der Schöpfung und ihr Untergang, all das steckt im Menschen lang. Doch die Gattung ist zu nichtig. Das Universum stellt es richtig. Wenn wir dereinst schon längst verschwunden, wird der Mond die Erde umrunden.

So lange

Solange man nur am Leben bleibt, ist alles halb so schlimm. Ach wirklich? Die Lebenserwartung steigt, so wird es vermeldet, rein statistisch. Solange der Mensch glaubt, er habe großen Einfluss auf sich und die Welt, wird er recht viele Fehler machen, ohne dass diese im Einzelnen nachgewiesen werden können. Am schlimmsten sind derzeit diese Fernsehsendungen, in denen Schauspielerinnen als Ernährungsgurus auftreten. Das ist leider noch nicht mal lustig.

100 Jahre

In Hundert Jahren ist alles vorbei, so heißt es. Dies kann manchmal tröstlich sein, macht einem aber die eigene Vergänglichkeit immer wieder klar. Der erste Weltkrieg war lange kein Thema mehr und ist es dieser Tage um so mehr. Zahlreiche Tagebücher und Blogs sind im Internet zu lesen. Ich selbst kannte einen Menschen, der im ersten Weltkrieg Soldat war. Man mag meinen, die geschichtlichen Ereignisse hätten keinen Einfluss auf unser Leben mehr. Und vielfach haben wir unser Gedächtnis an google abgegeben. Doch der Blick auf meine Familiengeschichte lehrt mich, dass es anders ist. Man mag geerbte Erinnerungen vergessen, sie bleiben aber dennoch ein Teil der in der Gegenwart lebenden Menschen. Politisch hat die Legende vom unbesiegten deutschen Heer und dem Dolchstoß aus der Heimat zum Erscheinen und zur Machtergreifung der Nationalsozialisten geführt und damit zum zweiten Weltkrieg, der unsere heutige Gestalt der Nationalstaaten zur Folge hatte. 70 Jahre ohne Krieg, stimmt das? Nein es g