Direkt zum Hauptbereich

Das Maßnahmenvirus

 Der Bundes-Karl verspricht uns schwere Wochen und der Wiehler vom RKI glaubt, dass unsere Krankenhäuser bald wieder voll werden und mehr Corona-Tote dann die Folge seien.  Wenn ich die letzten zwei Jahre Revue passieren lasse, dann gab es für mich eigentlich keine leichten Wochen. Aber mit der Zeit ist das so eine Sache. Viele Leute verlieren das Gefühl allmählich dafür. Und auch die Freude am Umgang mit Zahlen treibt so ihre Blüten. Von den ca. 115000 angeblichen Corona-Toten (Premium-Tote übrigens, denn die anderen werden nicht jeden Tag im Fernsehen genannt.) sollen lt. einer großen Tageszeitung bis zu 29% gar nicht an Corona gestorben sein. Soweit das ermittelt werden konnte, denn vielfach wird der Unterschied (jedenfalls vom RKI) zwischen an und mit Corona Verstorbenen gar nicht gemacht. Das nenne ich wahre Wissenschaft. Denn: keine Statistik ist so gut, wie die selbst gefälschte. Doch das Prinzip zieht sich durch bei unseren Regierenden. Fragt man den Bundes-Karl nach Gründen für seine Ansichten, so antwortet er oft , es gebe da eine gute Studie. Leider sind Studien nur so gut, wie es der Auftraggeber (der den ganzen Bums bezahlt) bestellt hat. Das ließe sich sogar statistisch belegen, doch wird der Auftraggeber selten genannt. Bewundernswert ist jedenfalls die Chuzpe, mir der unsere Regierenden falsche Zahlen und Fakten zur Grundlage ihrer Entscheidungen machen. Vermutlich passen sich Zahlen auch einfach von selbst an die gewünschten Maßnahmen an. Aber was erwarten wir auch von unseren gewählten Volksvertretern und -innen? Wer sehnsüchtig seinen Werkzeugkasten sucht, der kann schließlich nicht gut Handwerken. Das ist vielleicht auch besser so, denn oft genug erledigt ein bestellter Handwerker -in zwar seine Arbeit mehr oder weniger gut, zerstört aber dabei den Rest der Wohnung.    

The federal Karl promises us difficult weeks and the Wiehler from the RKI believes that our hospitals will soon be full again and more corona deaths will be the result. When I look back on the last two years, there were not many easy weeks for me. But over time, that's a thing. Many people gradually lose the feeling for it. And the joy of dealing with numbers also blossoms. According to a major daily newspaper, up to 29% of the approximately 115,000 alleged corona deaths (premium deaths, by the way, because the others are not mentioned every day on television.) should not have died from corona. As far as that could be determined, because in many cases the difference (at least by the RKI) between those who died from and with Corona is not made at all. That's what I call true science. Because: no statistic is as good as the fake one itself. But the principle prevails among our rulers. If you ask the federal Karl for reasons for his views, he often answers that there is a good study. Unfortunately, studies are only as good as the client (who pays for all the bang) ordered. This could even be statistically proven, but the client is rarely named. In any case, the chutzpah with which our rulers base their decisions on false facts and figures is admirable. Presumably, numbers simply adjust themselves to the desired measures. But what do we also expect from our elected representatives? After all, anyone who is longingly looking for their tool box is not good at handicrafts. Maybe that's a good thing, because often enough a hired craftsman does his job more or less well, but destroys the rest of the apartment in the process.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

2002 - X

A rock feels no pain and an island never cries.. Auf der Insel Wahrheit gestrandet, möglicherweise völlig versandet? Einfacher jede Klippe zu umrunden, die Wirklichkeit darstellt und wählt, sich über den Riffen zu bekunden: der eigene Weg nur zählt! Auf dem Meer der Lügen, da lässt es sich gut segeln. Denn im Meer der Lügen, da gibt es keine Regeln.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Wolfgang Herrndorf – Sand

Man könnte meinen, hier habe jemand möglichst viele Klischees zusammen gestellt und sie durcheinander gewürfelt. Aus den vielfältigen und genau beobachteten Eindrücken ist dann die Aufgabe erwachsen, einen roten Faden zu finden, der das ganze zu einem Roman macht. Dieser rote Faden ist der Irrwitz des Lebens, der konsequent durchhält. Der Irrwitz, den wir alle kennen, den die meisten jedoch verdrängen, denn das menschliche Gehirn neigt dazu, Zusammenhänge zu erkennen, wo es keine gibt. Falscher Ort, falsche Zeit, diese Umstände kosten den meisten Menschen das Leben. Und so geht es schlussendlich auch dem Protagonisten, der den Namen Carl trägt, weil er seinen eigenen Namen nicht mehr kennt. Man hat ihm den Schädel eingeschlagen und er darf trotzdem weiter leben, ohne zu wissen warum und mit der Verzweiflung sich selbst finden zu müssen. Denn sie sind hinter ihm her, er hat etwas, was sie brauchen. Ist es eine Mine? Eigentlich auch egal. Da taucht Helen auf, die Frau, die sein Schicksal...