Direkt zum Hauptbereich

Refere

Folgendes hat sich nicht ereignet. Ich sollte einen Vortrag halten. Im Publikum saßen einige mir unbequeme Leute, u.a. ehemalige Arbeitskollegen. Die Atmosphäre war wie bei einer Autorenlesung. Auf meinem Tisch standen mehrere Ablagekoerbe mit meinen Unterlagen. Ich wühlte ziellos darin herum, hatte mein Konzept noch nicht gefunden. Im Saal wurde etwas unruhig. Ich entschuldigte mich, weil ich noch auf Toilette gehen müsse. Zeitgewinn..
Doch da passierte es. Ich urinierte versehentlich auf meine merkwürdigerweise gelbe Hose. Deren Material war allerdings so beschaffen, dass die Sturzbaeche  abperlten. Aber ich war mir sicher,  man wuerde zumindest Schattierungen sehen. Ich musste aber nun so zurück, meine Ex-Kollegen
wuerden das Malheur bestimmt bemerken. Im Saal herrschte Unruhe, einige Zuhörer hatten ihn auch schon verlassen.
Ich begann meinen Vortrag mit dem Statement, die sei doch das Wichtigste und daher mein Thema. Ich fingerte weiter in meiner Ablage herum und fand das Konzept nicht.
Ich fuhr fort, das zu Verneinen sei doch töricht. Zustimmendes Gemurmelt im Saal. Die Unterlagen waren völlig unsortiert.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..