Staunend lese ich, worüber ich mich früher aufgeregt habe. Am 4.10.2006 war es mal wieder eine Fernsehsendung, in der sich einige Protagonisten wider einmal sehr pauschal zu Fragen der ureigensten individuellen Lebensplanung äußerten. Mehr noch als heute wurde auch an der Wiederaufbau-Legende gestrickt. Wollte man sich heute über derartige Sendungen noch echauffieren, so würde man seines Lebens nicht mehr froh. Die allgemeine Konsumhaltung, und auch meine, hat sich eben geändert.
Eine sehr vergnügliche Runde gab es letztens in der NDR Talk Show zu beobachten.
Man diskutierte entspannt über das Thema „Kinderkriegen“. Vor allem Professor „Generalissimus“ Bodo Kirchhof setzt ja eindeutig auf die Wachstumskarte. Woher das Wirtschaftswachstum kommen soll, erläutert er freilich nicht.
Dann hatten wir da noch Ursula Monn, Schauspielerin ihres Zeichens, die gern Ratschläge erteilt nach eigenem Bekennen. Was man allerdings zum Thema zu hören bekam, war für das deutsche Fernsehen schon interessant. Die Frauen kommen heutzutage zu spät ihre Kinder, überlegen zulange und suchen den idealen Partner, den es sowieso nicht gibt. Früher hätte sich das keiner gefragt, ob er Kinder in die Welt setzen soll. Professor Kirchhof brachte hier das Beispiel seiner Eltern, die 1943 nicht nach dem Risiko fragten. Damit wurden die Einwände wegen der finanziellen Unsicherheit gleich beiseite gewischt. Frischwärts ging es in dieser Runde zu und erstaunlich. Die versammelte Runde nahm an, was geboten wurde, lediglich der Kabarettist Kreißler wagte sich zu sagen, dass er die Werbung heutzutage wegen ihrer Inhalte furchtbar und gefährlich fände.
Es ist schon erstaunlich, wie Prominente jedweder Couleur den Bezug zur realen Welt verlieren. Es ist zwar schön, dass man heutzutage mit Talkgästen freundlich umgeht und sie nicht fertig macht wie früher zu Zeiten Herrn Schneiders. Aber ein Brandauer täte hier gut, um diesen verlogenen Positivismus zu entlarven.
Früher wurden Kinder geboren, weil es einfach passierte, die Verhütung war kein Thema.
Allgemein jedoch bekamen die Frauen ihre Kinder nicht so früh, es war durchaus so, dass Frauen vor dem Krieg die Kinder in den Dreißigern bekamen. Erst die 68er demonstrierten, dass es auch früher geht. Und noch ein Märchen sei erwähnt: die im Gegensatz zu heutigen Generationen so aufbauwilligen Alten. Mussten sie nicht aufbauen, weil sie vorher „Heil Hitler“ gerufen hatten? Diese unerträgliche Selbstbeweihräucherung der Älteren sollte mal durchleuchtet werden. Wer, außer den Islamisten kommt denn dazu, Scheich Nasrallah im Libanon als Wohltäter zu bezeichnen. Hat er nicht die Zerstörung des Landes vorher in Kauf genommen?
Ganz offensichtlich ist die Qualität der Argumente heutzutage den Moderatoren keine Nachfrage mehr wert. Die Qualität einer Existenz interessiert ja auch nicht mehr, nur noch die Quantität. Wir haben zum Glück heute „noch“ die Zeit und die Möglichkeit nach Lebensqualität und Sinn zu fragen.
Wenn das keine Rolle mehr spielt, dann könnte man die Frauen dazu verpflichten, bis zu einem gewissen Alter eine bestimmte Anzahl Kinder von egal wem zu kriegen Für die Männer gilt dann der Zeugungszwang. Das Wort „Mutterkreuz“ erhält so endlich eine neue Bedeutung. Die großen Pauschalierer hatten wir schon.
Eine sehr vergnügliche Runde gab es letztens in der NDR Talk Show zu beobachten.
Man diskutierte entspannt über das Thema „Kinderkriegen“. Vor allem Professor „Generalissimus“ Bodo Kirchhof setzt ja eindeutig auf die Wachstumskarte. Woher das Wirtschaftswachstum kommen soll, erläutert er freilich nicht.
Dann hatten wir da noch Ursula Monn, Schauspielerin ihres Zeichens, die gern Ratschläge erteilt nach eigenem Bekennen. Was man allerdings zum Thema zu hören bekam, war für das deutsche Fernsehen schon interessant. Die Frauen kommen heutzutage zu spät ihre Kinder, überlegen zulange und suchen den idealen Partner, den es sowieso nicht gibt. Früher hätte sich das keiner gefragt, ob er Kinder in die Welt setzen soll. Professor Kirchhof brachte hier das Beispiel seiner Eltern, die 1943 nicht nach dem Risiko fragten. Damit wurden die Einwände wegen der finanziellen Unsicherheit gleich beiseite gewischt. Frischwärts ging es in dieser Runde zu und erstaunlich. Die versammelte Runde nahm an, was geboten wurde, lediglich der Kabarettist Kreißler wagte sich zu sagen, dass er die Werbung heutzutage wegen ihrer Inhalte furchtbar und gefährlich fände.
Es ist schon erstaunlich, wie Prominente jedweder Couleur den Bezug zur realen Welt verlieren. Es ist zwar schön, dass man heutzutage mit Talkgästen freundlich umgeht und sie nicht fertig macht wie früher zu Zeiten Herrn Schneiders. Aber ein Brandauer täte hier gut, um diesen verlogenen Positivismus zu entlarven.
Früher wurden Kinder geboren, weil es einfach passierte, die Verhütung war kein Thema.
Allgemein jedoch bekamen die Frauen ihre Kinder nicht so früh, es war durchaus so, dass Frauen vor dem Krieg die Kinder in den Dreißigern bekamen. Erst die 68er demonstrierten, dass es auch früher geht. Und noch ein Märchen sei erwähnt: die im Gegensatz zu heutigen Generationen so aufbauwilligen Alten. Mussten sie nicht aufbauen, weil sie vorher „Heil Hitler“ gerufen hatten? Diese unerträgliche Selbstbeweihräucherung der Älteren sollte mal durchleuchtet werden. Wer, außer den Islamisten kommt denn dazu, Scheich Nasrallah im Libanon als Wohltäter zu bezeichnen. Hat er nicht die Zerstörung des Landes vorher in Kauf genommen?
Ganz offensichtlich ist die Qualität der Argumente heutzutage den Moderatoren keine Nachfrage mehr wert. Die Qualität einer Existenz interessiert ja auch nicht mehr, nur noch die Quantität. Wir haben zum Glück heute „noch“ die Zeit und die Möglichkeit nach Lebensqualität und Sinn zu fragen.
Wenn das keine Rolle mehr spielt, dann könnte man die Frauen dazu verpflichten, bis zu einem gewissen Alter eine bestimmte Anzahl Kinder von egal wem zu kriegen Für die Männer gilt dann der Zeugungszwang. Das Wort „Mutterkreuz“ erhält so endlich eine neue Bedeutung. Die großen Pauschalierer hatten wir schon.
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