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Ringgeist - Fern Sehen


Es fällt mir angesichts meines eigen kleinen Tsunamis in Estland nicht schwer, diesen Beitrag erneut zu veröffentlichen. Das Jahr 2005 begann am 5.1. in meinem Blog.

Die Frau vom ZDF plappert munter drauf laus, wann haben Sie denn nun endlich ihre Wasseraufbereitungsanlage? DER THW-Mann vor Ort bleibt ruhig und erklärt es dem Heimchen am Herd. Wie bei allen Großereignissen hat jeder Sender wieder seine eigene Spendenaktion. Jeder will auch da am besten sein. Das Wort Mensch wird inflationär gebraucht. Nach der Flutwelle kommt nun die Informationswelle. Ein ruhigere Hilfe käme glaubwürdiger, die Mensch haben auch so begriffen und spenden.
Seit der Jahrtausendwende macht Silvester keinen Sinn mehr, es ist doch eigentlich egal, ob wir 2004 oder 2005 schreiben. Der Ehrgeiz ist dahin, die Zeit der Parolen unvermeidlich (Guten Rutsch, frohes neues Jahr, etc.).
Mir bleibt der Ruf: Mahlzeit! oder war es Zahlmaid?

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2002 - X

A rock feels no pain and an island never cries.. Auf der Insel Wahrheit gestrandet, möglicherweise völlig versandet? Einfacher jede Klippe zu umrunden, die Wirklichkeit darstellt und wählt, sich über den Riffen zu bekunden: der eigene Weg nur zählt! Auf dem Meer der Lügen, da lässt es sich gut segeln. Denn im Meer der Lügen, da gibt es keine Regeln.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

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Man könnte meinen, hier habe jemand möglichst viele Klischees zusammen gestellt und sie durcheinander gewürfelt. Aus den vielfältigen und genau beobachteten Eindrücken ist dann die Aufgabe erwachsen, einen roten Faden zu finden, der das ganze zu einem Roman macht. Dieser rote Faden ist der Irrwitz des Lebens, der konsequent durchhält. Der Irrwitz, den wir alle kennen, den die meisten jedoch verdrängen, denn das menschliche Gehirn neigt dazu, Zusammenhänge zu erkennen, wo es keine gibt. Falscher Ort, falsche Zeit, diese Umstände kosten den meisten Menschen das Leben. Und so geht es schlussendlich auch dem Protagonisten, der den Namen Carl trägt, weil er seinen eigenen Namen nicht mehr kennt. Man hat ihm den Schädel eingeschlagen und er darf trotzdem weiter leben, ohne zu wissen warum und mit der Verzweiflung sich selbst finden zu müssen. Denn sie sind hinter ihm her, er hat etwas, was sie brauchen. Ist es eine Mine? Eigentlich auch egal. Da taucht Helen auf, die Frau, die sein Schicksal...