Freitag, 18. Januar 2013

Gold - City of ..

Ich habe die Burg nun erreicht. Mühselig den weichen, als Pflaster getarnten Belag der Straße überquert. Die Burg hat einen Laden, wahrscheinlich Souvenirs. Aber auch das ist ein Fake. Alles ist zugeklebt, keine Tür offen, die Wand steht vom Boden ab und hat einen Zwischenraum. 
Wie immer, wenn die äußere Situation ausweglos erscheint, spielt mein Gehirn mir Musik vor.
Wie in einem Kaufhaus, nur das ich mich hier selbst beriesele. Ich habe keinen Einfluss auf die Auswahl.

" There beyond the bounds of your weak imagination

Lie the noble towers of my city, bright and gold
Let me take you there and show you a living story
Let me show you others such as me
Why did I ever leave?"

Die Burg liegt auf einem kleinen Hügel auf dem Berg, den ich hinauf kam. Von hier aus sehe ich, die Straße geht weiter, aber ich weiß nicht wohin.
Und mein Lied war zu Ende.


"They've got no horns and they've got no tail
 They don't even know of our existance
 Am I wrong to believe in the city of gold
 That lies in the deep distance, he cried and wept..
Hello friend, welcome home!


Die letzten Worte waren in mir noch nicht verhallt. Wie sollte es jetzt weiter gehen? 
Müdigkeit kroch in mir hoch. Einfach hin legen, liegen bleiben. 
So schlimm war es nicht.

Vater ist da. Ich fühlte mich wie aus dem Blau des Wassers gezogen, er redet, aber es dauert, bis ich etwas  verstehe. Er erzählt mir von einem Streit mit seinem Vater. 

und dass er sich eine neue kleinere Wohnung in unserer Siedlung nehmen wollte. 
(Was mir recht gewesen wäre, meinen Plan, eine kleine Wohnung in Parterre zu kaufen, in der er wohnen könnte, den hatte er abgelehnt.)

Meine Zeit läuft ab, wir spazieren zurück zum Bahnhof. 

So wie er mich geholt hat, bringt er mich.
Er bleibt allein zurück, während ich in mein Leben zurück kehre.

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