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2003 - IV


Eine Frage

Ein schwarzer, fliegender Rochen glitt durch eine surrealistische Landschaft. Ich war in einen Turm mit großen Fenstern gelaufen Nun erlegte ich dieses Tier, eine Frage der Mathematik. Da war etwas Dunkles zur Strecke gebracht worden und ich fühlte meinen Triumph. Hart gekämpft und doch gewonnen. So meinte ich. Im Treppenhaus lag ein Säugling. Ich bückte mich und sah, wie das Leben aus ihm entwich. Trotzdem konnte ich eine klare Stimme hören: leise, bestimmt, bedrohlich: ich komme wieder. Ich ahnte es schon und registrierte wie meine eigene Stimme antwortete: das weiß ich. Du wirst immer wieder kommen und ich werde dich jagen. Wir sind Brüder. Ich werde gewinnen, es ist eine Frage der Logik. Ein Teil eines Spiels, wir sind aufeinander angewiesen. Ohne den Einen würde es den anderen nicht geben. Ein Sieger ist nicht bestimmt. Draußen schien so etwas wie die Sonne und die Treppe war frei. Mein Umhang wehte im Wind, als ich ging.

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..