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1980 - XIX

Mann nehme

Weiße Beine im Wickelrock, Spargel im Salat,
Ein praktischer Arzt, der Klappstuhl,
Frische Brötchen auf dem Tisch,
Rollende Augen in der Küche,
Schnaps, Zigarette, die Interpunktion
Eines Gespräches ohne Pause,
Wiedergeburt auf der Straße,
Zieh' Dein Hemd aus, geharzter Weißwein;
Dazu etwas schlechte Rockmusik einstreuen,
Aber nur eine Prise.
Ein Schuß Versöhnung nach einem nackten
Gespräch mit einer Zehe verfolgt,
Der gute Rat: nicht einlegen !
Weiter wickeln und mit schwarzem Garn
Nähen, aber nicht zu fest.
Die Entwicklung des Rocks, eine
Ohne Vorbereitung undenkbare Prozedur.
Zumal wegen der vielen Köche, die
Schon immer den Brei verderben.
Die Anbindung mit Mehl bringt
Sie zum schwitzen, daher nur
Kurz knusprig anbraten.
Im eigenen Saft schmoren lassen,
Gegebenenfalls mit etwas Brühe aufgießen.
Schnell noch etwas Blondtönung dazu,
Zur Dekoration Lippenstift,
Bunte Kleidung und ein kleines
Ausgeflipptes Notizbuch,
Wo dieses Rezept Platz findet.

Haare im Mund, ein gebratenes Hähnchen dazu:
Der Appetit kommt erst beim Essen !

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..