Es hat sich einfach in mein Leben eingeschlichen, es weckt mich morgens und zeigt mir lauter bunter Bilder auf dem Display. Die Schutzfolie hat erste Macken, dennoch sehe ich die mehr oder weniger gut gestalteten Icons meiner Apps zu deutlich. Es sind zu viele, das Wort „gratis“ hatte mich in seinen Bann geschlagen. Ich spiele nun Klavier, obwohl ich es nicht kann, schiebe Holzklötzchen in der Beginner-Ebene aus einem Raum. Ich drehe mein iPad um einem Skifahrer waghalsige Kopfübersprünge zu erlauben, die er meistens nicht überlebt oder um eine Mission in einem aussichtslosen Kampf gegen den Feind zu erledigen. Zeige ich meiner Frau das knisternde Kaminfeuer auf meinem Display, ernte ich nur ein Schulterzucken. Vieles dieser einfach kindlich gestalteten Spiele kann man allerdings auch geradewegs ins Feuer werfen, ins echte allerdings. Immer öfter überkommt mich die Versuchung, das iPad wie ein gelesenes Buch in die Tasche zu stecken. Wäre da nicht das Email-Signal, auf das ich geradezu...