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Laudatio

Warum ich meinen Chef so schlecht finde, fragten mich meine Kollegen. Nun, so gut fand ich ihn nicht, aber auch nicht so schlecht, wie sie das meinten. Also begann ich nun, zu argumentieren, warum er doch nicht so übel wäre. Ich vermied eine Lobhudelei, war aber hinterher selbst von mir überzeugt. Vor allem wunderte ich mich über meine rhetorische Geschicktheit. Der Mann stand plötzlich in gutem Licht da, weil ich nur seine positiven Seiten schilderte. Damit war auch der holde Kollegenkreis zufrieden.
Dies sollte mich später noch verfolgen, denn ich hatte Geburtstag und bekam völlig unerwartet Besuch von eben jenen Kolleginnen und Kollegen zuhause. So öffnete ich die Tür, nicht ganz angezogen, sozusagen "Oben ohne" und musste den Schwarm einlassen. Dabei pflege ich meine Geburtstage nie zu feiern.

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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..