Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
Das ist aus der Sicht der Hirnforschung eine berechtigte Frage, die mich an die Sendung "Was bin ich?" erinnert. Der Autor führte in seinem 2007 erschienenen Buch Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen zusammen.
Dennoch fällt es nicht schwer, die Essenz des Buches zu finden.
Das Ego ist schließlich das Ergebnis komplexer verschiedener Bereiche unseres Gehirns.
Dennoch fällt es nicht schwer, die Essenz des Buches zu finden.
Das Ego ist schließlich das Ergebnis komplexer verschiedener Bereiche unseres Gehirns.
Doch unser Bewusstsein ist zum Einen an unser Dasein als Säugetier gebunden und zum anderen gibt es tatsächlich viele verschiedene Zustände unseres Bewusstseins. Mehrfach haben sich Philosophien die Frage nach der Freiheit unseres Bewusstseins gestellt. Wie frei entscheiden wir vernunftgemäß, wie stark ist unser Unterbewusstsein?
Beim Lesen des Buches wird einem immer mehr klar, wie wenig wir wirklich über uns wissen.
Da hilft wieder nur die Philosophie. Epikur lebte im antiken Athen lange vor Christi Geburt und hielt von unserer Erkenntnisfähigkeit gar nichts. Er hielt sich an das, was er zu sehen glaubte. Der Tod war für ihn kein Thema, denn wenn er eintrete, dann wäre er nicht mehr da. (Mein Vater sagte mal, von mir wirst Du es nicht erfahren.) Das Wissen um die Endlichkeit ist aber geradezu das, was uns vermutlich von den Tieren unterscheidet.
Unsere engsten Verwandten im Tierreich, die Menschenaffen, verstehen immerhin unter besonderen Laborbedingungen unsere Sprache. Sie verfügen über eine Intelligenz und einen kleinen Wortschatz, den sie in freier Wildbahn nie und nimmer erlernen, weil sie ihn nicht brauchen.
Unsere Erkenntnisfähigkeit ist also sehr von unseren Lebensbedingungen abhängig. Das Gehirn verhält sich bei Unterforderung so wie unsere Muskeln, es baut ab.
Am Ende des Buches bleibt die Frage nach dem Glück. Das hängt, obwohl der
Mensch nach materiellem Wohlstand strebt, aber nicht von ihm ab. Soziale Beziehungen sollen nach Studien wichtiger sein. Vermutlich ist das soziale Miteinander so etwas wie der Sinn des Lebens, denn einsam will kein Mensch sein. Den Sinn des Lebens erkennen zu können, das scheint auch nicht unsere Aufgabe zu sein. Wir können froh sein, wenn wir zu wissen glauben, wer wir sind.
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