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Klingelton

Ein Hundegesicht liegt an meinem Hals und ich habe Bauchschmerzen. Stunden später fahre ich durch die Morgensonne Ostwestfalens zur Autobahn, um dann im Nebel meiner Angst die letzten Mittelgebirge vor dem norddeutschen Tiefland talwärts zu durchqueren. Bei Hannover habe ich meine Barrieren durchbrochen. Ich liebe die zweispurige Betonpiste durch die Heide. So erreiche ich mein Ziel Bispingen. Wir kommen nach der Pause aber nur bis kurz hinter Hamburg weiter. Wegen eines Staus auf der Autobahn nach Lübeck verlassen wir diese an der Ausfahrt Stapelfeld. Was wegen einer Baustelle folgt, ist eine Fahrt über Land, die uns eine Annäherung an Lübeck von Sueden bringt. Über die Kronsforder Landstraße kommen wir in die Stadt, um dann festzustellen, dass die Fahrt nach Travemuende mautpflichtig ist. Hatten wir gedacht, früh in Niendorf zu sein, so war es dann doch schon Viertel nach Vier, bis wir an der Hermannshoehe einen viel zu teuren Kaffee bekamen. Denn
schleswig-holsteinische Orte kennen keine Cafes und wenn, dann darf da kein Hund rein.
Da unser Schlüssel fuer die FeWo anfangs nicht passte, dauerte es bis sechs Uhr, bis wir diese beziehen konnten. Sinnigerweise war die Servicenumer der Touristeninfo wg. eines Defektes der SIM-Karte nicht erreichbar.
Unsinnigerweise hätte ich mir als Entschädigung für meinen fehl geschlagenen Anruf einen Klingelton herunter laden dürfen.

















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Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..