Direkt zum Hauptbereich

Ringgeist - Brauche ich jedes Mal ein Thema? - Fisch

Man soll mir nichts über die Freuden des Alters erzählen. Ich vergesse viel, manchmal auch das Bloggen, von anderen schönen Dingen mal ganz abgesehen. Ich erinnere mich an meinen Körper, er gehört mir, den muss ich mir immer an sehen. Da sehe ich nun eine unablässig wachsende Fettschicht, die ihn umhüllt. Das Gemeine ist, nur ich sehe das. Da mein Kopf sehr groß geraten ist und der Oberkörper sehr lang, denken immer nach alle anderen Menschen, sie müssten mich mit Süßigkeiten eindecken.
Da begebe ich mich gern in die Rückschau, die heute gleich zwei Beträge umfasst.
Aufmerksame Leser dieses Blogs werden wissen, warum ich das mache. Während Weltraumschrott nämlich von selbst auf unsere Köpfe fällt und angenehmerweise meist vorher verglüht, muss man den Schrott im Internet selbst beseitigen, da er sonst bis zum Ableben des Providers stehen bleibt.
Die wenigsten Menschen spüren diese Pflicht allerdings wirklich.
Ich aber eröffne diesen wertvollen Beiträgen eine weitere und neue Zukunft im digitalen Nichts.

Am 18.8.2004 stelle ich fest: 

Brauche ich jedes Mal ein Thema?
Nein, ich gehe jetzt zu Tisch und schaue mir ein paar blaue und schwarze Anzüge an, die sich den Bauch zu von den Banken subventionierten Essenspreisen voll stopfen und sich für die Herren der Welt halten.

Das mündet am 19.8.2004 in der Erkenntnis: 

Fisch
Ich habe natürlich nicht nur auf die schwarzblauen Anzüge geschaut beim Essen, sondern auch auf die Kostüme. Ich selbst sah eher aus wie ein Papagei, so jedenfalls urteilte meine Frau morgens. Ich nenne sie der Einfachheit halber "Meine". Ockerfarbene Leinenhose und blaues Leinenhemd, dazu schwarze Schuhe, die ich auch im Winter trage. Meine fand das ätzend. Manchmal möchte ich mich einfach ein bisschen "kariert" anziehen. Ich finde das völlig in Ordnung, weil es meiner jeweiligen Lebenslage entspricht. Der Fisch kam näher geschwommen und glotzte, steckte sein Maul aus dem Wasser und zeigte mir seinen Rosaschlund. Sicher fand er meine Klamotten irgendwie komisch. Der Preisunterschied der subventionierten Cola in der Kantine beträgt 1,85€ ohne und 0,67€ mit Subvention.

Der Beitrag erreichte mit 171 sagenhaften Aufrufen Platz 13 der Top 25.

Die Zukunftsaussichten hier schätze ich optimistisch mit 4-6 Maschinenzugriffen ein.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

MyLife 2006 - 2011

Auf dem Weg  Als frisch gebackene Wohnungseigentümer fühlten wir uns wie befreit. Über der ganzen Wohnanlage lag eine gewisse Euphorie. Gespräche zwischen den neuen Nachbarn fanden fast überall statt. Der Weg zum Müll und zurück kostete oft sehr viel Zeit in der Kennenlernphase. Schon bei der ersten Eigentümerversammlung stellte sich ein Eigentümer für die Hausmeisterdienste zur Verfügung und Ruth ließ sich in den Wohnungseigentümerbeirat wählen. Nachdem wir zu Anfang mit den Nachbarn unter uns ein freundliches Verhältnis hatten, immerhin wurde uns sogar Hilfe bei elektrischen Installationen seitens des Mannes angeboten, kam es bald zu Dissonanzen. Die Frau des Hauses war auch im Beirat, der aus drei Personen bestand, und nutzte ihre Position, um ihrer Reklamation vermeintlicher Geräusche in den Heizkörpern mehr Gewicht zu verleihen. Mehrfach wurde nach den Ursachen geforscht, letztlich ein Gutachter bestellt. Warum die Reklamation so hartnäckig betrieben wurde, das lässt Spekulationen

2000 - X

Eine Brise Der Wunsch nach Veränderung überzog ihn wie eine leichte Brise die Oberfläche eines tiefen Sees. Zu bestimmten Zeiten kritzelte er Telefonnummern auf Papier, begann, Informationen zu sammeln, neue Ordner anzulegen, Seiten zu beschriften und zu verwerfen. Anrufe erledigen, Aufträge ausführen und dann. Fühlte er diese Unruhe, auf der er sich zurücklehnen konnte. Keine schlechte Stimmung, kein passives Unwohlsein. Der See ist tief und die Oberflächenbewegungen richten nicht viel an. So etwas wie Brandung entsteht, aber entwickelt sich nicht. Schön anzusehen, wie das Wasser sich kräuselt und dennoch den Blick in die Tiefe nicht versperrt. Da leben Fische, die den Weg nie nach oben finden. Irgendwann hört die Bewegung auf, die Aufzeichnungen werden nicht genutzt, die Telefonnummern vernichtet. Es war kein schlechter Wind, doch eher ein Lüftchen.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt.