Direkt zum Hauptbereich

2002 - VI

Betriebsstörung

Ihre Stöckelschuhe knallen in seinem Kopf wie in einer leeren Kokosnuss. Die Mähne schwingt an seinem Gesicht vorbei, links, rechts. Wozu soll das neue Leben gut sein? Gedanken fliegen hin und her, zerplatzen wie Seifenblasen. Flüssigkeit sucht den Weg immer nach unten. Dazwischen gibt es diese Fontänen, auf deren Spitze so ein kurzes Innehalten angebracht wäre, aber leider: bitt' schön, gehn's weiter, schaun's, es wollen auch noch andere hinauf. Viele Punkte geben ein Bild. Ihm fiel es nicht ein, das Warum?
Dieser Aufzug fährt heute nicht, wir bitten, die Betriebsstörung zu entschuldigen. Störung, ein Irrtum also, diese Liebe. Daher.. Entschuldigung, würden Sie für mich mal was steppen, mir fällt die Melodie nicht mehr ein. Ein kleines Lied, das spielt oder "Love will kill you". Keine Bewegung auf der Rolltreppe, das Ganze immer wieder von vorn. Er klopfte auf das Frühstücksei, wie immer war es nicht weich genug.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stuhlgang

Während ich den breiigen Stuhlgang meines Hundes betrachte, kam die Sonne und lachte und lachte. Was bedeutet Dir die Scheißerei freust Du Dich den gar dabei? Ja. wenn es ihm gut geht, dem Hund, dann ist auch sein Herrchen gesund.

Platz

Ein großer Flachbau im Industriegebiet, das nennt sich hier "Lieblingsplatz" für Hunde. Nix mit familiären Anschluss oder persönlicher Betreuung wie noch zu Schönecker Zeiten. Auch für Hunde ist das Leben in Lippe härter als gewohnt. 

Opferrolle

 Leider fange ich nun ganz von vorn an. Denn es ist das passiert, was immer unangenehm ist. Ein mir nahe stehender Mensch hat meinen Blog gefunden. Natürlich war er mir nicht so nahe, dass ihn alles interessiert hätte bzw. der Inhalt insgesamt von Interesse war. Da ich eigentlich nur für mich über mich und mein Leben schreibe, ist mir das Lesen dieser Zeilen eher unangenehm (mit der Ausnahme mir wohlgesonnener Personen). Explizit kritisierte mein ungebetene/-r Leser/-in, dass ich stets die Opferrolle einnehmen würde. Dabei bemühe ich mich darum, Erlebtes nachvollziehbar zu machen und möglichst in der Beobachterrolle meiner selbst zu bleiben. Einzelne Punkte aus dem Inhalt wurden zudem beanstandet. Angeblich hätte ich Bilder meines Hundes im Blog gepostet, um nur ein Beispiel zu nennen. Und genau solche Sachen wollte ich immer vermeiden. Aber selbst schuld: meine Blogadresse tauchte in einem beruflichen Netzwerk auf. Also besser aufpassen für die Zukunft..