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Posts

Déjà-vu

Dunkelheit wabert um mein Hirn, lange bot ich dem Leben kalt die Stirn. Die vielen Rollen, die ich spielte, überstiegen oftmals das Gefühlte. Jetzt heißt es, Bilder abzugeben, wonach soll ich jetzt noch streben? Viele Ziele sind erreicht, andere nicht, es war nichts leicht. So geht Tag um Tag dahin, im Alter fragt man nach dem Sinn. Ich werde nicht ein bisschen weiser, meine Erinnerungen aber leiser. In mir spielt kein ganz großes Lied, aber es ist schön wenn man es sieht.

Stimme

Vor hundert Jahren hatten die Menschen in Deutschland noch andere Sorgen. So berichtet die „Schlesische Privilegirte Zeitung“ am 19.8.1920 obenstehend über die Zahl der deutschen gefallenen Soldaten. Allgemein wird diese Zahl heute noch etwas höher mit über zwei Millionen Soldaten angegeben, die auf dem Feld der Ehre ihr Leben lassen mussten. Während sich die schlesische Zeitung intensiv mit den Demütigungen beschäftigt, die den Deutschen in den gemäß dem Vertrag von Versailles abzutretenden Gebieten zugefügt wurden, befasst sich die „Magdeburger Volksstimme“ als sozialdemokratische Zeitung großenteils mit den aus ihrer Sicht Untaten der Unabhängigen (Abspaltung der USPD) und dem kommunistischen Feind.  Die SPD, das zeigt sich schon damals, droht zwischen dem konservativen und rechtsnationalen Block und den Linken zerrieben zu werden. Sie kämpft nicht konsequent gegen rechts, gibt sich staatstragend und wird zum Feindbild der Linken.  Dabei haben die Menschen in Deutschland an...

Ein (totes) Pferd namens Covid

Gut 230000 Infizierte werden gemeldet in der ganzen bisherigen unseligen Corona-Zeit. Infizierte sind aber nicht krank, sagen auch die Virologen. Nehmen wir mall an, von der Gesamtzahl seien 10000, wahrscheinlich mit einem hohen Alter gestorben. In der ganzen Zeit, seit Zahlen ermittelt werden, Wie viele davon allein an Covid 19 starben, das wissen wir nicht. Wie viel wir wissen, scheint überhaupt fraglich. Die WHO zum Beispiel fand die Maskenpflicht erst gar nicht nützlich, dann empfahl sie diese. Zu den sogenannten Hygiene-Konzepten gehört immer die zangsweise Desinfektion der Hände, obwohl angeblich Covid 19 nicht über Gegenstände übertragen wird. Ach ja, und im Sommer sollte das Virus ja wegen der Hitze sterben. Schon mein alter praktischer Arzt wusste, dass sich Viren in der Luft übertragen, besonders natürlich in warmer Luft. Aber eines wissen unsere Wissenschaftler ganz genau: wie man Angst erzeugt. Die Medien benutzen gern schlechte Nachrichten und treiben die Politik vor sich ...

Keineswegs

"Keiner kehrt von den Toten wieder; keiner ist anders in die Welt eingegangen, als weinend; keiner fragt einen, wann man hereinwill; keiner, wann man herauswill." (aus "Søren Kierkegaard: Entweder – Oder" von Søren Kierkegaard) Wo er recht hat, hat er recht. Zu Coronazeiten wird das noch deutlicher. Der Mensch stirbt heutzutage sehr oft allein im Krankenhaus. Jetzt auch ohne Besuch der nächsten Angehörigen.  Frei ist man in der Wahl, neues Leben in die Welt zu setzen. In eine Zeit des Konsums, der unsere Lebensgrundlagen vernichtet. Dies Verantwortung tragen wir.

93 - Meine Zeit!

93-jährig starb am 25.7.2020 meine Schwiegermutter und mit ihr ein Stück altes Ostpreußen. Obwohl nicht ganz unerwartet, aber dann doch nach einer kurzen Besserung, trat für die Hinterbliebenen plötzlich der Tod ein. Nun sind alle Elternteile von meiner Frau und mir nicht mehr lebend. Es gibt für mich zwei Leben: eines vor dem Tod der Eltern und eines danach. Denn mit dem Versterben der Eltern endet auch das Kind-Sein. Welche Ziele sollen wir dann noch erreichen, denn wir werden eine der nächste Generationen sein, die abtreten müssen. Der Tod beendet das, was wir als unsere Erkenntnis von unserer Individualität besitzen. Er löscht das Erlebte unwiderruflich. Zum Glück hat die Verstorbene ein Buch hinterlassen, in dem sie über ihr Leben berichtet. Das können nicht alle von sich sagen und nicht alle Menschen haben Nachkommen, die sich für das Geschriebene interessieren. Bei uns ist das anders, insofern kann man von einem Glücksfall reden. Zum 90. Geburtstag der Verstorbenen hatte ich ein...

People are People

Der Abschied von der Firma, bei der ich seit 1988 tätig war, lag mir an. Wie immer an besonderen Tagen hatte ich Spätdienst. Das bedeutete, dass ich so oder so bis 20 Uhr blieb. Auch fehlte es nicht an Ermahnungen, auf dieses oder jenes besonders zu achten.in meiner Vorstellung spielte eine Band, die ich nicht besonders möchte. Depeche Mode, People are People, das passte irgendwie.  Die Party, die nebenbei zu meinem Dienst lief, sie fand real gar nicht statt.  Am Nachmittag des letzten Arbeitstag als Vollzeit-Angestellter ging ich zwischendurch zur Massage, erhielt einen Anruf von meinem Chef, der es bei einem Versuch beließ. Eine Abschiedsfeier hatte ich mir nicht bestellt. Zum Einen hätte ich nur ein ne begrenzte Anzahl an Personen einladen dürfen, zum anderen wollte ich Leuten die Qual ersparen, einer Einladung folgen zu müssen, auf die sie keine Lust haben. Mein Beliebtheitsgrad in der Firma war nicht optimal, selbst mein oberster Chef drehte sich weg, als ich ihm zum 60. ...

Tierisch

Siehe, darum will ich lieber Schweinehirte sein auf Amagerbro und von den Schweinen verstanden werden, als Dichter sein und von den Menschen missverstanden werden." (aus "Søren Kierkegaard: Entweder – Oder " Da hat der Gute Recht, zwar bin ich kein Schweinehirte aber ein Hundebesitzer. Hunde wissen immer was zu tun ist und wen sie lieben sollten. Sie haben auch keine Kenntnis vom Tod, sie leben einfach. Das erscheint mir als schlüssiges Konzept. Und wie komme ich nun auf das Pik-Ass? Es soll angeblich die Todeskarte sein. Menschliche Symbolik eben..