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Posts

Schon gewusst?

Hier bittet ein selbst ernanntes Modell, ansonsten völlig emanzipiert und auf der feministischen Linie, um finanzielle Unterstützung für ein paar Bildchen und ein paar Gedanken, da quillt mein Skype über vor Spamkontakten. Die Augen könnten einem über laufen, ließe man sich darauf ein. Substantielle Kommunikation? Selten und wenn, dann unangenehm. Die Soundsoviel.0 - Welt trennt die Menschen von der realen Welt und macht sie zu Usern. Aber wer hätte das nicht schon gewusst? Die Sucht treibt uns weiter.

Mecki

Ein Hund und ich nun an der See voller Hoffnungen und viel Weh.  Meine Auge flimmert und er geht,  zum ersten Mal sieht er das Meer,  er springt,  er läuft, die Brise weht.  Ich bin sein Hund und mag ihn sehr.

Vorbild

Wandernd unter Zelten sitzen, getragen von Gedankenblitzen. 90 Jahre, keine Zeit und die Dame ist bereit. Diese da, die für uns spricht und ihre Worte fordern Pflicht. Die Natur so zu erleben, das ist schön und zu erstreben.

Liebesbrief

Da liegt er vor mir, Dein lieber Brief. Erinnert mich an das, was unvergessen in mir schlummert sanft und tief. Ihn wegzuwerfen wäre vermessen, ihn aufzuheben süße Qual, hätte ich doch nur diese Wahl. Noch einmal wollten wir beschreiten, Wege, die wir gingen, uns begleiten. Doch auf was wollen wir hoffen, was war, was nicht, macht nur betroffen. Im Haus mit dem Namen Gestern bleiben wir für immer Schwestern. 

Beschnitt

Fahr' im Zug der Biedermänner, träum' auf einem andren Nenner. Was hier weg ist, bleibt verloren, Ehrlichkeit nicht auserkoren. Jeden Tag nun geht das so, fühle mich bereits im Zoo. Meine Haare sind zu lang, der Spießer sieht's und ihm ist bang'. Freiheit, die er auf den Lippen trug war nichts als jugendlicher Betrug. 68/7oer, wozu habt ihr gestritten? Heute wird ein andres Pferd geritten. Raffgier und Konformität das ist die erste Priorität. So fahr' ich weiter, doch nicht weg und suche meinen Lebenszweck.

Der Hund

Deutschland ist auf den Hund gekommen. Tierschutzvereine kümmern sich darum, Hunde nach Deutschland zu holen, damit sie vor der Tötung in ihren Heimatländern bewahrt werden. Dieses humane Anliegen einem Tier gegenüber ehrt uns. Auch wir wollen helfen, in erster Linie allerdings um selbst einen Hund zu bekommen, der keine Windeln mehr braucht und um keinem Züchter auf den Leim zu gehen. Vorbereitet sind wir ja wirklich gut. Ein amerikanischer Hundetrainer beschreibt ein "Naturgesetz" für Hunde. Sie sind, so meint er, erst Tier, dann Art, dann Rasse und zuletzt Individuum. Ein Tier denkt nicht, es folgt seinen Instinkten und es hat einfache Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Kuscheln, Bewegung und ab und zu mal zu festgelegten Zeiten mal Sex. Das Gefühl lässt der Meister hier außen vor. Wie merkwürdig müssen wir Zweibeiner einem Hund vorkommen, so wird es mir die nächsten Tage durch den Kopf gehen. Wir verbringen so viel Zeit mit scheinbar sinnlosen Dingen. Reden, den Haushal...

Rachel Joyce - The Unlikely Pilgrimage Of Harold Fry

Die Geschichte in diesem Buch könnte so oder so erzählt werden. So: der Pensionär Harold Fry erhält eines Tages einen Brief einer ehemaligen Arbeitskollegin, in den sie ihm schreibt, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt unter Angabe des Krankenhauses, in dem sie liegt. Harold erhält diesen Brief von seiner Frau, die diese Kollegin kennt. Er beschließt zu antworten und den Brief persönlich zum Briefkasten zu bringen. Der Weg dahin entwickelt sich zur langen, völlig ungeplanten, Reise und das Pilgern zu sich selbst beginnt. Harold beschließt, den Brief persönlich abzugeben. Oder so: es wird die Lebensgeschichte zweier Menschen beschrieben, die durch eine Krise gehen mussten (Selbstmord des gemeinsamen Sohnes). Obwohl sie sich die Eheleute danach voneinander entfremdet haben und Maureen (Harold's Ehefrau) nun die plötzliche Trennung von ihrem Mann verkraften muss, finden beide letztlich wieder zueinander, kann es Maureen sogar tolerieren, dass ihr Mann Gefühle für ihre vermeintliche K...