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Posts mit dem Label "Berlin" werden angezeigt.

Neues aus der Traumfabrik

Ein Jude wird in Nazi-Deutschland geduldet, solange er gut arbeitet. Er will in Deutschland bleiben. "Weil ich hier geboren bin, sehe ich nur in Deutschland Sinn." Er nennt sich zur Tarnung Rufus Beck.  Wie ich auf diesen Namen komme, weiß ich nicht. Rufus Beck ist nämlich Schauspieler und war mir gar nicht so bekannt. Vielleicht eine neue Rolle für ihn.. Ich sehe auf Hochhäuser, eines davon hat oben drei runde, verschieden hohe, Säulen, aus denen Rauch quillt wie aus Schornsteinen. Erst glaube ich, es wäre Abluft, die weiss bis grau hoch steigt. Dann sehe ich, es ist schwarzer. Es brennt, alle flüchten. Ich will nach Hamburg zum Hauptbahnhof, frage mich an der Station durch. Niemand weiß was, bin ich im richtigen Zug? Am Ziel scheine ich mich auszukennen. Aber das ist nicht Hamburg Hauptbahnhof, es ist Berlin.

Ricarda?

War mit einem norwegischen Jungen unterwegs, der aber gut deutsch konnte. Es soll Hannover gewesen sein, mir kam es aber von bestimmten Strassenzügen her eher wie Berlin vor. Wir trafen auf zwei norwegische Mädchen, die den Jungen sofort in ein Gespräch verwickelten. Sie sprachen ausschließlich norwegisch, ich verstand nichts. Jedenfalls war ich kurz darauf allein mit dem Gefühl, jemanden anrufen zu müssen. Wie ich auf den Namen Ricarda Behnke komme, weiß ich nicht. So jemanden kenne ich nicht.  Vielleicht hängt alles mit dem Tipp einer Facebook-Bekannten zusammen, der besagte, nach Tallinn würden Flugzeuge und Züge gehen, was ich als sehr hilfreich empfand. In Tallinn habe ich die beste Pizza meines Lebens gegessen und das ist wahr.

Vermutlich Berlin

Irgendetwas hatte mich aufgehalten. In der Stadt mit den vielen großen bunten Häusern wollte ich jemanden anrufen. Wie schon so oft hatte ich das Gefühl und tat es doch nicht. Breite Straßen, obwohl ich zu Fuß ging, kam ich gut voran. Dennoch war meine Verspätung beträchtlich, als ich zuhause an kam. Mutter konnte das nicht tolerieren, war nicht zu sehen. Besuch war da, Vater sagte nur, ich solle mir einen Kaffee nehmen, Junge.

Verwunschenes Berlin - des Kaisers Reste

Moabit - Ferienwohnung Ich stolpere fast die Treppe hinein in den Flur der angemieteten Ferienwohnung. Der Hinweis "Vorsicht Stufe" ist mittig auf der Tür angebracht und ich habe ihn übersehen. Der Verwalter der Wohnung wird mir später mitteilen, ich solle mich doch in Berlin amüsieren, statt nach Mängeln zu suchen. Doch leider lässt sich wenig übersehen. Es wird gleich klar, dass es sich bei der Wohnung nicht um die eigentlich gebuchte Wohnung handelt. Wir sind im Erdgeschoss gelandet, mit direktem Blick auf die Mülltonnen in einem Hinterhof, der so typisch für Berlin erscheint. Nun ja, wir werden die zerfletterten Jalousien sowieso nicht hoch ziehen. Die Wohnung ist nur oberflächlich auf Stand gebracht. So finden wir angebrochene Lebensmittel in der Küche. Wasser vom Vorgänger in einem gammeligen Wasserkocher. Unsauberkeit in Küche und Bad, eine Geschirrspülmaschine gibt es nicht, dafür einen alten Gasherd und eine Therme, die angeblich in der Wohnung über uns kaputt ist. D

Ringgeist - Politisches Kabarett – Die Stunde der Experten

Nicht gut drauf war ich damals in Berlin. Die Zeit war für eine Rückkehr noch nicht reif. Vom 2.12.2008 stammt meine damalige Beschwerde Das Kabarett dient der Volksbelustigung, man mag dort stellvertretend seine Wunden lecken oder aber sich selbstquälerisch geißeln lassen. Sofern es die Nebenwirkung hat, die Gesundheit zu stärken, ist es gut. Auf jeden Fall bringt es Geld in die Kasse. Wie in vielen Arztpraxen wissen die Künstler sicher nicht, welches Personal im Vorzimmer ihre Kunden abfertigt. Sonst würden sich die Kabarettisten sich sicher mal Gedanken machen über folgende Anekdote. Anlässlich eines Berlin-Besuches bestellte ich drei Karten für eine Vorstellung, für die angeblich nur noch 15 Karten zu haben sind. Ich lasse mir die Reservierungsnummer geben und bin guten Mutes, meine Karten bis 19 Uhr an der Kasse abholen zu können. Gesagt, getan, so dachte ich. Die Berliner Distel liegt an der Friedrichstraße neben einer Baustelle, das Haus ist schmal und für Ortsunkundige leicht z

2006 - VII

Deswegen frage ich. Kaum hat man Wolfsburg, dieses städtebauliche Kleinod der Dreißiger Jahre mit dem ICE verlassen, braust man ein bisschen durch die heideähnliche Landschaft und findet sich in Berlin-Spandau wieder. Erst tauchen da ein paar Einfamilienhäuschen-Siedlungen auf, plötzlich ist da Bahnhof. Spandau, ein Stadtteil von Berlin, so groß wie mancherorts manch stolzes Städtchen, hat natürlich alles, was de so brauchst, vor allem Einkaufsmöglichkeiten. Weiter rollt der Zug durch den Bahnhof Zoo, nachdem er den Grunewald zur einen und die Messe zur anderen Seite passiert hat, zum neuen Hauptbahnhof . Das Wolfsburger Thema aus rotem Backstein und neuen Gebäuden aus viel Glas und Beton wird in Berlin wieder aufgenommen. Frage mich, wann hier die ersten Verzweifelten in die tiefen Abgründe fallen, die sich zwischen den einzelnen Ebenen dieses Monuments unserer Staatsbahn auf tun. Sicher soll das alles luftig, frei und transparent wirken. Wofür der Bahnhof gebaut wurde, wird aber schn