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MyLife 2012 - 2016

Das Ende von Vielem   Das Jahr 2012 beginnt mit einem Jubiläum. 60 Jahre Börsen-Zeitung, aus diesem Anlass gab es eine Sonderausgabe mit den Fotos aller Mitarbeiter/-innen. Auch ich durfte mein Konterfei dort wieder finden.  Allerdings war es dann auch schon mit den positiven Nachrichten. Nachdem der an sich erfolgversprechende Versuch, einen neuen Verlagsleiter zu etablieren, gescheitert war, entschloss man sich, keinen Ersatz für diese Position zu suchen. Seit längerem war schon ein neuer Geschäftsführer in der Einarbeitung, der nun unser Vorgesetzter wurde. Er stammte aus dem familiären Umfeld der Firmeneigner und regierte nun nach patriarchalischer Art durch. Vorher hatte er die Abteilung Seminare geleitet. Das führte nun zu einiger Unruhe im Haus. Zugute halten musste man ihm, dass auch er unter Druck stand und zwar von dem bisherigen Geschäftsführer, der ja noch im Amt blieb und auch als Herausgeber und Verleger fungierte. Das hieß, er war Chef, aber auch er musste sich abstimmen

Aufstieg und Übernähe

 "Anders als der Arbeiter, der ab einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens an keine qualitative Verbesserung seiner Zukunft mehr glaubt, sieht der zur Selbstverblendung immer aufgelegte Angestellte sein ganzes Berufsleben lang die Möglichkeit zu einer Wende oder zu einem plötzlichen Aufstieg, und sei es nur durch eine überraschende Personalkonstellation." "Denn während sie im schaukelnden ICE, dicht bedrängt vom Nebenmann, auf den Boden oder an die Decke starren, sind sie von beidem, von ihrem Job und ihrem Eheleben, gleichweit entfernt, und insofern verbringen sie während der Zugfahrt die einzige unangefochtene Zeitphase, wenn man von der Übernähe der fremden Körper einmal absieht." Diese beiden Zitate sind entnommen aus: "Tarzan am Main: Spaziergänge in der Mitte Deutschlands" von Wilhelm Genazino.  Das Buch enthält eine ganze Reihe interessanter und zutreffender Lebensbeobachtungen. Ein Roman ist es nicht, sondern eine Sammlung von Essays, die die Absur