Am Wochenende stand es in der örtlichen Presse. Der Bauhof in Lemgo hat einen schönen Randstreifen an der Straße von Brake nach Lemgo weg sensen lassen. Er war als Bienenblumenbepflanzung angelegt worden und sah in voller Blüte sehenswert aus. Diente sozusagen Biene und Mensch. Lapidar hieß es nun dazu: es komme nicht wieder vor. Als ich das las, dachte ich nur: passt. Lemgoer sind Lipper, wie werden den Verlust voller Geduld verschmerzen. Sie leben mit großen Projekten und wenn nichts fertig wird, dann warten Sie eben. Auch gern im Auto..
Auf dem Weg Als frisch gebackene Wohnungseigentümer fühlten wir uns wie befreit. Über der ganzen Wohnanlage lag eine gewisse Euphorie. Gespräche zwischen den neuen Nachbarn fanden fast überall statt. Der Weg zum Müll und zurück kostete oft sehr viel Zeit in der Kennenlernphase. Schon bei der ersten Eigentümerversammlung stellte sich ein Eigentümer für die Hausmeisterdienste zur Verfügung und Ruth ließ sich in den Wohnungseigentümerbeirat wählen. Nachdem wir zu Anfang mit den Nachbarn unter uns ein freundliches Verhältnis hatten, immerhin wurde uns sogar Hilfe bei elektrischen Installationen seitens des Mannes angeboten, kam es bald zu Dissonanzen. Die Frau des Hauses war auch im Beirat, der aus drei Personen bestand, und nutzte ihre Position, um ihrer Reklamation vermeintlicher Geräusche in den Heizkörpern mehr Gewicht zu verleihen. Mehrfach wurde nach den Ursachen geforscht, letztlich ein Gutachter bestellt. Warum die Reklamation so hartnäckig betrieben wurde, das lässt Spekulationen
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