"So stürzen die Menschenleben in einander, und wenn man's nicht aufschreibt, vergißt man's und viele wissen gar nicht, was sie alles erlebt haben."
Das schreibt Heinrich Laube in seinem Buch "Eine Fahrt nach Pommern und der Insel Rügen" von 1837.
Es gibt Erkenntnisse, die sind und bleiben aktuell. Ich neige dazu, mir Dinge aufzuschreiben, lese sie allerdings danach kaum wieder und bin dann oft erstaunt, wenn ich über alte Texte zufällig stolpere. Sowohl Erinnerungen als auch Dinge können verloren gehen, wie ich nachstehend beschreibe.
Zunächst schien es mir, als sei ich auf einer Klassenfeier. Ich sprach jedoch mit keiner Person, beschränkte mich auf die reine Anwesenheit, obwohl jemand für mich da war. Als ich das Treffen verließ, hatte ich vier Bücher unter dem Arm, die mir wichtig waren. Bevor ich den Nachhauseweg antreten konnte, hatte ich sie nicht mehr. Sie waren wohl irgendwo liegen geblieben. Zu spät um zurück zu gehen und sie zu suchen, denn meine Bahn fuhr ab und ich fand nur mit Mühe einen Platz. Ich rekapitulierte den Inhalt eines Buches vor meinem geistigen Auge. Das gelang mir, aber die restlichen drei waren verloren.
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