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Schulz

Das Modell Bart, Glatze und Brille ist heutzutage bei Männern durchaus en vogue. Leider hat die SPD nicht erkannt, dass es schwer ist, damit als Spitzenpolitiker zur Wahl zu stehen.
Für sein Aussehen kann er aber nichts, der Schulz. Für seine Aussagen schon. Wer sich am Wahlabend so weit aus dem Fenster hängt, der darf sich nicht wundern, wenn andere sich wundern, wenn die Partei hinterher einknickt. Hier mag der Druck des Bundespräsidenten Steinmeier Wirkung gezeigt haben. Man weiß aber, dass dieser aus der Mannschaft um Schröder kommt, die sich selten um mehr als den eigenen Machterhalt gekümmert hat.
Und wo liegt der Anteil von Schulz? Für die Pressehype am Anfang kann er auch nichts, für sein unprofessionelles Verhalten vielleicht auch nicht. Wer Buchhändler gelernt hat, lebt in einer Welt knapper Angestelltengehälter und woanders ist der Buchhandelsberuf gar nicht erst bekannt.
Buchhändler sind die Leute, die im Buchladen herum stehen und von denen man hofft, dass sie einen nicht ansprechen, wenn man nur stöbern will.
Schulz hat sich weiter entwickelt: vom Buchhändler zum Politclown.
Das die Partei nun verhandelt, kann man ihr nicht verdenken, das hätte Schulz verhindern müssen.
Die Hoffnung darauf, dass die Mitglieder es richten und der Koaliererei ein Ende setzen, stirbt zuletzt.
 

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