Mittwoch, 17. Januar 2018

Crashtest

Ich glaube es kaum, aber auch ich fahre mein Auto mal an. Es rummst und die Auspuffenden meines Autos sind verbogen. Ein kleines Mäuerchen stand mir zu sehr im Wege.
Nun konsultiere ich die Werkstatt meines Vertrauens im Ort und bin sehr erstaunt, als ich mit Kosten von 2-3000€ konfrontiert werde. Die Achse und die Auspuffanlage seien beschädigt und müssten ausgetauscht werden. Allerdings sollte ich das meiner Versicherung melden, die sicher eine eigene Werkstatt ihres Vertrauens hätte. Gesagt, getan. Da komme ich dann mit ca. 900 € weg, weil die Auspuffanlage erneuert werden soll, von der Achse keine Rede.
Jetzt brauche ich die dritte Meinung, fahre zum Nachbarort, wieder ein anderer Schrauber und eine andere Meinung. Er sagt nur, die Endtöpfe müssten ausgetauscht werden, könnte man vielleicht im Internet bestellen. Erst als ich auf die angeblich kaputte Achse hinweise, kommt ein Tipp, doch erst mal die Spur vermessen zu lassen. Hier wird es also günstiger.
Nun kommt per Hören/Sagen noch ein anderer Kollege ins Spiel. Der soll mal bei der Formel 1 gewerkelt haben. Bei ihm fahre ich schließlich mit 30 € vom Hof, nachdem er mir die Auspuffrohre und ein Schutzblech wieder zurecht gebogen hat.
Ich bitte ihn, noch mal unter das Auto zu schauen, aber er sagt, da sei nichts.
Auch die von der VW beanstandete, angeblich defekte Querlenkerbuchse, die mit meinem "Unfall"
nichts zu tun hat, sieht er. Aber machen würde er nichts. Er habe so was auch mal am Auto gehabt und sei jahrelang damit gefahren.
VW im übrigen hat meinen Kulanzantrag wegen der Querlenkerbuchse nach langer Bearbeitungszeit abgelehnt. Man räumte zwar ein, dass ich wegen des Softwareupdates Unannehmlichkeiten gehabt habe, aber ich sei nun mal aus der zweijährigen Garantiezeit raus. Welch blödsinnige Argumentation, hätte ich in der Garantiezeit einen Kulanzantrag stellen müssen?
Aber das ist ein anderes Thema.

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