Freitag, 13. Februar 2015

Gewalt

Wie weit so ein Papst in Rom von der Realität des Lebens entfernt ist, zeigt sich mal wieder in seiner Zustimmung zu Schlägen als Erziehungsmittel für Kinder. Dabei waren Schläge noch nie ein gutes Mittel. Schläge ja, aber in Würde. Typisch christlich, möchte man meinen. Andere Religionen haben da weniger Probleme.
Die Äußerung kommt zu einer Zeit, da die elterliche Gewalt über Kinder auf dem Rückzug ist.
Gut, das gilt nicht für alle Bevölkerungsgruppen. Aber mittlerweile ist es für manche Eltern schwierig, ihre Kinder auf dem Weg der Überzeugung zu ihrem Besten zu verhelfen.
Kinder treffen schon früh ihre eigenen Entscheidungen (manchmal schon als Dreijährige im Bäckerladen) und es kann richtig schwierig werden, wenn sich ein krankes Kind nicht behandeln lassen will. Da sind selbst die Jugendämter ratlos.
Die vom Papst in Erwägung gezogenen Schläge als Erziehungsmittel helfen da auch nicht.
Da bleibt es nur, allerseits auf bessere Einsichten zu hoffen.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen